Ansökan riktar sig till:
Ministerpräsidenten der Länder
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir rufen die Ministerpräsidenten der Länder dazu auf, dem Beispiel Bremens zu folgen und die Bundesligavereine an den hohen Kosten der Polizeieinsätze besonders bei Risikospielen zu beteiligen! Wir wehren uns gegen die "Abstrafung" der Bremer Fußballfans durch die Deutsche Fußball-Liga, die bestimmt hat, daß zur "Ahndung" des Bremer Senatsbeschlusses zur Kostenbeteiligung KEINE Länderspiele mehr in Bremen stattfinden sollen!
Für eine gerechte Kostenverteilung - bitte unterzeichnen Sie unsere Petition und leiten Sie sie an Ihre Verwandten, Freunde und Bekannte weiter!
Orsak
Wir alle freuen uns, daß die deutsche Fußballnationalmannschaft die WM gewonnen hat! Es steht auch außer Frage, daß Fußball ein schöner und populärer Sport ist. Viele von uns geben dafür auch gerne Geld aus: sei es für Stadionkarten, sei es für Fanartikel, sei es für das Bezahlfernsehen, um die Bundesligaspiele ausführlich sehen zu können.
Doch durch die Bundesligaspiele entstehen auch Kosten, die nicht nur die Fußballfans, sondern ALLE Steuerzahler bezahlen, nämlich durch die Kosten für die Polizeieinsätze, v. a. dann, wenn es sich um Risikospiele handelt, bei denen z. B. potentielle oder tatsächliche Reibereien zwischen Fangruppen einen erhöhten Personaleinsatz bei der Polizei nötig machen. Nun stehen die meisten Bundesligavereine finanziell gut bis sehr gut da, zumindest so gut da, daß sie sich teure und teuerste Spieler leisten können. Bei der Finanzkrise war sich die öffentliche Meinung nahezu einhellig einig, daß es nicht sein kann, daß Gewinne privatisiert (Banken weisen hohe Gewinne aus, Manager verdienen Topgehälter mit schwindelerregenden Boni), Verluste aber sozialisiert werden (der Staat und damit jeder Steuerzahler mußte immer wieder für die Rettung "systemrelevanter" Bankhäuser aufkommen, die sich "verzockt" hatten). So gesehen, spricht auch im Bundesligafußball nichts dagegen, sondern alles dafür, daß zumindest anteilig die gut verdienenden Vereine an den hohen Kosten für Polizeieinsätze beteiligt werden. Wir rufen die Ministerpräsidenten der Länder dazu auf, dem Beispiel Bremens zu folgen und die Bundesligavereine an den Kosten für die Polizeieinsätze, zumindest bei den sog. "Risikospielen", zu beteiligen. Die sollte natürlich für die Veranstalter anderer kommerzieller Großveranstaltungen genauso gelten!
Wir kritisieren harsch, daß die Bremer Fußballfans von der Deutschen Fußball-Liga nun dadurch abgestraft werden sollen, daß in Bremen keine Länderspiele mehr stattfinden. Diese Reaktion der Deutschen Fußball-Liga auf den Senatsbeschluß zur Kostenbeteiligung bei Polizeieinsätzen spricht Bände und kommt einer Nötigung des Souveräns gleich, der immer noch wir Wahlbürgerinnen und Wahlbürger sind. Für eine gerechte Kostenverteilung bei Polizeieinsätzen für kommerzielle Großveranstaltungen - bitte unterzeichnen Sie unsere Petition und leiten Sie sie an Ihre Verwandten, Freunde und Bekannte weiter!