34 signatures
Petition is addressed to: Geschäftsführung und Träger des SchwuZ
Liebe Katja Jäger, liebe Verantwortungsträger*innen des SchwuZ,
Wir machen uns grosse Sorgen um das SchwuZ – und das nicht erst seit gestern. Kein Mensch geht wegen einem Drehkreuz, Schliessfächern, Self-Check-in oder einem sonst wie „effizienteren Einlass“ in einen Club. Wir liebten, tanzten und arbeiteten im SchwuZ, weil wir da Solidarität und Community erleben konnten. Weil wir bei jedem Besuch und an jedem Arbeitstag spüren konnten, dass die von den (anderen) SchwuZ-Mitarbeiter*innen vorgelebte queere Liebe und Solidarität ansteckend ist. Weil wir etwas über anti-diskriminierendes und machtkritisches Handeln lernen, dieses erleben und uns entsprechend auf unsere je eigen Art künstlerisch, menschlich, arbeitend und feiernd einbringen konnten.
All das scheint seit der zweiten Hälfte des letzten Jahres zusammen mit den Besucherzahlen wegzubrechen. Und mit den Entlassungen scheint sich zu bewahrheiten: Wenn ein Restaurant an der Qualität des Essens spart, geht es ein. Warum sollte mensch ein zweites Mal hingehen, wenn das Aufgetischte nicht mehr schmeckt?
Wir wünschen uns ein SchwuZ, dass sich auf seinen Kern und seine Wurzeln besinnt: die Community, die Musik, das qualitativ hochstehende Veranstalten von queerer Kultur. Ein SchwuZ, das sich bewusst ist, was sein Herz und seine Seele sind: Die Drag-Künstler*innen, die Djs, die Mitarbeiter*innen, die dem Club das Gesicht verleihen und nicht abstrakte „Kunden“-Zahlen, die durch entpersonalisierte PLS* geschleust werden.
Wir wünschen uns ein SchwuZ, von dem wir Teil sind und sein wollen. Ein SchwuZ von unten! Wir wünschen unser aller SchwuZ zurück, für das wir uns in den letzten Jahrzehnten als Mitarbeiter*innen, Spender*innen und ganz gewöhnliche solidarische Besucher*innen aus der Community für die Community eingesetzt haben.
Kommentiert gerne beim Unterschreiben, wie die Vision eines solchen SchwuZ' aussehen könnte!
*Personen-Leit-Systeme
Reason
Seit der zweiten Hälfte des letzten Jahres stellen wir fest, dass das SchwuZ immer leerer wird. Verschiedene Personal- und Umstrukturierungsentscheide haben zu keiner Besserung geführt und auch die nun ausgesprochenen zahlreichen Kündigungen scheinen kontraproduktiv. Das SchwuZ war bis vor etwa einem Jahr immer ein Club "von der Community für die Community". Als diese forden wir: Wir wollen unser SchwuZ zurück! Wir wollen wieder Teil sein des geschichtsträchtigen und einzigen verbliebenen all-queeren Clubs Berlins.
Petition details
Petition started:
06/03/2025
Collection ends:
12/02/2025
Region:
Berlin
Topic:
Culture
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Geschäftsführerin Jäger sagt auf Siegessäule.de: "das letzte Wochenende war...gut, ich bin extra hin...die Tanzfläche war voll" Das stimmt so nicht! An besagtem Wochenende war ich freitags ab 2.30h vor Ort und es waren nur ca. 150 Leute da. Auch die 4 Besuche seit Ende letztem Jahr waren beunruhigend (wenn auch weniger drastisch). Ohne die Einsparung einer gut vernetzten künstlerischen Leitung, die es versteht, (Party-)Communities zu pflegen, wäre es kaum so weit gekommen
No CONTRA argument yet.
Why people sign
Seit Jahren reden wir als Mitarbeitende von Strukturänderung. Das Türteam wollte eine Sachkundeprüfung, wir baten um A4 Taschen um Prozesse zu verschnellern. Aber die Garderobe wurde sowieso nicht ernst genommen oder gar Aufmerksamkeit geschenkt.
Das SchwuZ ist mein liebster Club, der seine Wärme vor allem seinem Personal verdankt. Die Massenentlassungen geben gehörig Grund zur Besorgnis. Er soll nicht durch Missmanagement und falsche Ausrichtung aus dem Nachtleben Berlins verschwinden!
Katja Jäger hofft, das SchwuZ mit Vermietungen innerhalb der Community zu retten. Nur, welche queeren Institutionen können sich die Miete eines Raums in der Grösse des Schwuz' leisten? Nur die komerziell homogenisierten. Institution wir wir, Glitter, die erste und einzige queere Literaturzeitschrift im deutschsprachigen Raum, könnten das auf jeden Fall nicht.
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Das Schwuz ist ein Ort der Begegnung und lebt von seinen Menschen. Und das beginnt schon bei den Mitarbeitern, die diesen Ort so magisch machen.