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Geschäftsführung und Träger des SchwuZ
Liebe Katja Jäger, liebe Verantwortungsträger*innen des SchwuZ,
Wir machen uns grosse Sorgen um das SchwuZ – und das nicht erst seit gestern. Kein Mensch geht wegen einem Drehkreuz, Schliessfächern, Self-Check-in oder einem sonst wie „effizienteren Einlass“ in einen Club. Wir liebten, tanzten und arbeiteten im SchwuZ, weil wir da Solidarität und Community erleben konnten. Weil wir bei jedem Besuch und an jedem Arbeitstag spüren konnten, dass die von den (anderen) SchwuZ-Mitarbeiter*innen vorgelebte queere Liebe und Solidarität ansteckend ist. Weil wir etwas über anti-diskriminierendes und machtkritisches Handeln lernen, dieses erleben und uns entsprechend auf unsere je eigen Art künstlerisch, menschlich, arbeitend und feiernd einbringen konnten.
All das scheint seit der zweiten Hälfte des letzten Jahres zusammen mit den Besucherzahlen wegzubrechen. Und mit den Entlassungen scheint sich zu bewahrheiten: Wenn ein Restaurant an der Qualität des Essens spart, geht es ein. Warum sollte mensch ein zweites Mal hingehen, wenn das Aufgetischte nicht mehr schmeckt?
Wir wünschen uns ein SchwuZ, dass sich auf seinen Kern und seine Wurzeln besinnt: die Community, die Musik, das qualitativ hochstehende Veranstalten von queerer Kultur. Ein SchwuZ, das sich bewusst ist, was sein Herz und seine Seele sind: Die Drag-Künstler*innen, die Djs, die Mitarbeiter*innen, die dem Club das Gesicht verleihen und nicht abstrakte „Kunden“-Zahlen, die durch entpersonalisierte PLS* geschleust werden.
Wir wünschen uns ein SchwuZ, von dem wir Teil sind und sein wollen. Ein SchwuZ von unten! Wir wünschen unser aller SchwuZ zurück, für das wir uns in den letzten Jahrzehnten als Mitarbeiter*innen, Spender*innen und ganz gewöhnliche solidarische Besucher*innen aus der Community für die Community eingesetzt haben.
Kommentiert gerne beim Unterschreiben, wie die Vision eines solchen SchwuZ' aussehen könnte!
*Personen-Leit-Systeme
Gerekçe
Seit der zweiten Hälfte des letzten Jahres stellen wir fest, dass das SchwuZ immer leerer wird. Verschiedene Personal- und Umstrukturierungsentscheide haben zu keiner Besserung geführt und auch die nun ausgesprochenen zahlreichen Kündigungen scheinen kontraproduktiv. Das SchwuZ war bis vor etwa einem Jahr immer ein Club "von der Community für die Community". Als diese forden wir: Wir wollen unser SchwuZ zurück! Wir wollen wieder Teil sein des geschichtsträchtigen und einzigen verbliebenen all-queeren Clubs Berlins.