La petizione è indirizzata a:
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Wir fordern:
- Verschärfung des Anti-Diskriminierungsgesetzes
- öffentliche Diskussion über rassistische Äußerungen von deutschen Medien
- Einhaltung des Pressekodex & Einrichtung einer Kontrollinstanz
- eine Stellungnahme der Zeitschrift "Der Spiegel"
Motivazioni:
Ein aktuelles Titelblatt von "Der Spiegel" mit der Beschriftung: "Coronavirus, made in China - wenn die Globalisierung zur tödlichen Gefahr wird" hat bei vielen Leserinnen und Leser für Aufregung und Empörung gesorgt.
Insbesondere fühlen sich chinesische Leserinnen und Leser durch die rassistische Äußerung angegriffen und sind zu tiefst entsetzt. In einem Land, wo jeden Tag Menschen wegen des Coronavirus sterben, streut eine deutsche Zeitschrift offenbar ohne Rücksicht und Mitgefühl Salz in die Wunde dieser Menschen, indem sie das o.g. Titelblatt veröffentlichte.
Die Aufgabe eines Journalisten ist es, den Lesern Fakten zu vermitteln, damit diese sich dann ein eigenes Bild von der Thematik machen können. Unwahre oder rassistische Äußerungen können in einer Krisenzeit nichts außer Angst und Hass verbreiten.
Seitdem das neue Coronavirus ausgebrochen ist, fühlen sich die hier in Deutschland lebenden Asiaten verstärkt ausgegrenzt und diskriminiert. Viele von uns spüren jeden Tag wegen unserer Herkunft Diskriminierung in der Schule, in der Uni, auf der Arbeit und in öffentlichen Räumen. Viele von uns trauen sich nicht mit Mundschutzmasken auf die Straße zu gehen, weil wir Angst haben, niedergeschlagen zu werden, wie das chinesische Mädchen aus Berlin, das neulich ohne Grund brutal zu Boden geschlagen wurde.
https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article228303991/Chinesin-in-Berlin-rassistisch-beleidigt-und-geschlagen.html
Dabei dient das Tragen von Schutzmasken bei Asiaten nur zur Prävention von möglichen Ansteckungen. Wir sind der Meinung, dass eine gesunde Gesellschaft aus gegenseitigem Respekt und Mitgefühl besteht, statt aus Vorurteilen und Hass.
Daher fordern wir hiermit eine Verschärfung des Anti-Diskriminierungsgesetzes und des Einsatzes gegen Rassismus, insbesondere in den deutschen Medien. Gleichzeitig fordern wir eine öffentliche Stellungnahme der Zeitschrift "Der Spiegel" zum o.g. Titelbild.