Region: Marburg
Verwaltung

(Die) Marburg kann mehr

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesland Hessen
96 Unterstützende 51 in Marburg

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

96 Unterstützende 51 in Marburg

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet Juli 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Die* Marburg kann mehr! 

Schloss-Initiative 2022

Das Marburger Landgrafenschloss – bedeutende mittelalterliche Höhenburg, meistfotografiertes Marburger Motiv, Ausblick weit ins Lahntal, Wiege der Landgrafschaft Hessen, ikonographisches Wahrzeichen mit wechselvoller Geschichte als Residenz, Festung, Garnison, Gefängnis, Archiv, Museum sowie Theater- und Musik-Location in einem der größten und schönsten Profan-Säle der deutschen Gotik. 

Ein Marburger Höhepunkt – am Tiefpunkt. Der Wilhelmsbau mit dem Kulturhistorischen Museum: nicht barrierefrei. Das Dach: sanierungsbedürftig. Der eindrucksvolle Gewölbekeller mit dem 96 Meter tiefen Brunnen: kaum zugänglich. Ein repräsentativer Eingang: Fehlanzeige. Der Kleine Rittersaal: geschlossen. Die Rentkammer unter dem Renaissance-Giebel: eine Baustelle, für die bei der letzten Sanierung Anfang der 80er-Jahre kein Geld mehr da war. 

Und dann noch das: Zum Start ins Jubiläumsjahr 2022 wird das Kulturhistorische Museum im Wilhelmsbau aus Brandschutzgründen geschlossen – zwei der fünf Etagen waren schon seit Jahren zu, das Museum in Konzeption und finanzieller Ausstattung nicht mehr „state of the art“. Für das Land Hessen und die Philipps-Universität als Eigentümerin und Betreiberin ist das Landgrafenschloss ein „Sondertatbestand“ mit „unangemessener Wettbewerbsbenachteiligung“. So formuliert es der „Hessische Hochschulpakt 2021-2024“.

Als Bürgerinnen und Bürger sagen wir: Das muss sich ändern! 

„Marburg erinnern“ heißt es derzeit beim Stadtjubiläum Marburg800. Marburg im 13. Jahrhundert war eine Großbaustelle – gerade auch mit dem Schloss und dem Ausbau zur Residenz des ersten hessischen Landgrafen.

Das Jubiläumsjahr 2022 der Stadt Marburg muss Ausgangspunkt für eine Entwicklung zum attraktiven Geschichts- und Erinnerungsort werden.

Dabei sollte die Kreativität von Universität und Stadtgesellschaft zum Tragen kommen. Marburg und Mittelhessen fristen im Vergleich zu Südhessen und Nordhessen mit der hochgeförderten Museumslandschaft Hessen Kassel in der Museumspolitik des Landes Hessen ein Schattendasein, Ergebnis der kulturpolitischen Schwerpunktsetzungen früherer Ministerinnen und Minister. Notwendig ist eine angemessene Förderung der historischen und musealen Stärken und Besonderheiten in Mittelhessen. Das Landgrafenschloss gehört unbedingt dazu.

Das Land Hessen sollte sich deshalb stärker für die Entwicklung des Landgrafenschlosses engagieren und initiativ werden.

2027 steht das 500jährige Jubiläum der Philipps-Universität an. Das sollte der Zeithorizont für eine verbindliche Agenda werden:

- für die bauliche Entwicklung mit Barrierefreiheit, Brandschutz und Sanierung;

- für die Erstellung eine Nutzungskonzeptes des Museums im Schloss, des gesamten Baudenkmals als Kulturort, des Schlossareals einschließlich der Erreichbarkeit;

- für die Entscheidung über eine Trägerschaft, bei der das Landgrafenschloss in all seinen historischen, architektonischen, kulturellen und auch touristischen Möglichkeiten zur Geltung kommen kann;

- für eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, die deren Kreativität und Intellektualität für die Entwicklung des Marburger Wahrzeichens und Geschichtsortes erfolgreich nutzt.

Das Marburger Landgrafenschloss kann mehr!

Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner:

Karin und Peter Ahrens (Kaufhaus Ahrens), Dr. Ulrich Andersch (Sprecher AK Marburger Gästeführer), Elisabeth Auernheimer (Vorsitzende Geschichtswerkstatt), Ingrid und Reinhard Balzer (Ingrid-und-Reinhard-Balzer-Stiftung Mineralogisches Museum Marburg), Elmar Brohl (Baudirektor a.D.), Marion Closmann (Kinobetreiberin), Cornelia Dörr (Geschäftsführerin Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH), Prof. Dr. Andreas Hedwig (Hess. Landesarchiv, Historische Kommission für Hessen), Ulrich Klein (Freies Institut für Bauforschung), Alexandra Klusmann (Regionalmanagerin), Dr. Richard Laufner (Kulturamtsleiter a.D., Zeiteninsel-Vorstand), Ralf Laumer, Prof. Dr. Bernhard Maisch und Inge Maisch (Kardiologe/Beratung), Prof. Dr. Marita Metz-Becker (Haus der Romantik, Ethnologin, Gästeführerin), Prof. Dr. Rainer Moosdorf und Inge Kachel-Moosdorf (Herz- und Gefäßchirurg/Dipl.-Kauffrau, Lehrbeauftragte), Christiane Peters (Museumspädagogin „Flunkertour“, auch im Schloss aktiv), Jürgen Rausch (Geschäftsführer GeWoBau, Ex-Baudirektor), Jan Röllmann (Stadtmarketing), Dr. Jutta Schuchard (Museumskustodin a.D.), Dr. Andreas Thiedmann (Bezirksarchäologe, Gründer und Vorstand der Zeiteninsel), Gerd Wagner (Langjähriger Geschäftsführer der Deutschen Burgenvereinigung und ihres Vereinssitzes, der Marksburg).

Begründung

Mit meiner Unterschrift unterstütze ich die Forderungen nach

  • einer baulichen Entwicklung mit Barrierefreiheit, Brandschutz und Sanierung;
  • einer Erstellung eines Nutzungskonzeptes des Museums, des gesamten Baudenkmals als Kulturort, des Schlossareals einschließlich der Erreichbarkeit;
  • einer Entscheidung über eine Trägerschaft, bei der das Landgrafenschloss mehr sein kann als Sondertatbestand“ mit „Wettbewerbsbenachteiligung“;
  • einer Beteiligung der Bürger:innen, die deren Kreativität und Intellektualität für die Entwicklung des Marburger Wahrzeichens und Geschichtsortes erfolgreich nutzt
Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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