Petition richtet sich an:
Oberbürgermeisterin Helma Orosz
Die Petenten fordern den Stadtrat auf, seinen Beschluss vom 03.07.2008 zum Umbau des Kulturpalastes mit dem Hauptnutzungszweck „Konzertsaal Dresdner Philharmonie und Städtische Zentralbibliothek“ zurückzunehmen, mit dem Ziel, den vielseitig nutzbaren Mehrzwecksaal und damit den Volkshauscharakter des Gebäudes zu erhalten.
In diesem Zusammenhang fordern die Petenten zugleich 1. eine transparente Gegenüberstellung der Kosten des Umbauprojektes einerseits und des Projektes der Sanierung und akustischen Ertüchtigung (u.a. bei Beachtung der differierenden Brandschutzstandards) andererseits 2. den vergleichenden Nachweis der akustischen Leistungsfähigkeit beider Säle und 3. eine Überprüfung und detaillierte Bewertung des Denkmalstatus’ des Gebäudes, unter besonderer Würdigung des Saals. Der Verein Dresdens Erben e.V. vertritt die Unterzeichner der Petition.
Weitere Informationen unter https://www.quo-vadis-dresden.de/tag/kulturpalast
Begründung
Begründung: Der Kulturpalast Dresden stellt in seiner Einheit von Funktion und Gestalt ein herausragendes Denkmal der Nachkriegsmoderne dar. Als solches ist er in die Denkmalliste eingetragen worden, was zum Stadtratsbeschluß im Juli 2008 keine Abwägung finden konnte, da die Eintragung erst Ende August 2008 bekannt wurde. Mittlerweile ist auch eine Urheberrechtsklage des Architekten Dr. h.c. Wolfgang Hänsch anhängig, deren Ausgang offen ist. Wir sind für den Erhalt des Gebäudes als Gesamtheit mit dem Mehrzwecksaal inklusive Kippparkett und dessen akustische Ertüchtigung.