Petiția este adresată către:
Bezirksvertretung Brackwede
Kürzlich wurde bekannt, dass für den Bau einer neuen Kita der Spielplatz an der Heuberger-/ Leharstraße in Betracht gezogen wird. Dass Kitas gebraucht werden, steht außer Frage, aber können hierfür nicht andere, brachliegende Flächen in Brackwede genutzt werden?
Wir wünschen den Erhalt des Spielplatzes mit seiner Grünfläche in seiner jetzigen Form. Im Rahmen des Planungsverfahrens sollten sinnvollere, ungenutzte Freiflächen in Betracht gezogen werden. Nur weil vor fast 50 Jahren eine Nutzung der Fläche [1] [2] erlaubt wurde, heißt es nicht, dass sich die Rahmenbedingungen zur Zeit der Zulassung bis heute nicht geändert haben. Im Kontext der Ortsteilentwicklung haben sich in den letzten 50 Jahren weitaus geeignetere Flächen herausgestellt. Einige wären:
- Die Freifläche gegenüber der Haltestelle Rosenhöhe neben der Gärtnerei Wüllner. Hier wäre auch die direkte Anbindung an die Stadtbahn gegeben.
- Die Fläche des ehemaligen Montessori Kinderhauses an der Rosenhöhe.
- Die Freifläche neben dem neu erbauten Montessori Kindergarten direkt an der Endhaltestelle Senne der Stadtbahn. Auf der Fläche wurde viel angekündigt und geplant, passiert ist hier bislang nichts.
- Einen Teil des Marktplatzes in Brackwede. Eine Verlegung des Marktes auf den Kirchplatz würde die Chance bieten, den Markt attraktiver für Besucher zu machen, alleine schon durch die gegebene Nähe zur Stadtbahn.
- Eine der Parkflächen links oder rechts der Brücke am Stadtpark - deutlich zentraler gelegen und man kann für die Kinder den Park sowie das Wäldchen mit nutzen.
- Der Schotterparkplatz am Minigolfplatz Frölenberg - direkt am Wald gelegen und kaum genutzt.
- Die Brachfläche an der Olper Straße, die ehemals für die Moschee geplant war.
- Ein Teil des Gleisdreiecks - die Fläche wird nur zum Teil für Veranstaltungen genutzt. Im dem Bereich Richtung Bahn ist eine große Fläche derzeit ungenutzt.
- Die Parkplatzfläche am Stadtring ggü. des Restaurants Pandaking.
- Der Parkplatz am Ende des Kirchwegs.
- Der Bereich bei der alten Fabrik bzw. dem Gelände zwischen den Friedhöfen.
- Die alte Gärtnerei bzw. Blumen Gilsdorf am Südring.
- Das leerstehende Gebäude am Südring 48.
[1] https://www.o-sp.de/download/bielefeld/307842
[2] https://www.o-sp.de/download/bielefeld/307839
motive
Die stark frequentierte Grünfläche des Spielplatzes würde durch die Bebauung enorm reduziert werden. Dies würde nicht nur die reine Fläche verkleinern, sondern auch die bisherige, verschiedenartige Nutzung stark einschränken. Die Weitläufigkeit und Vielfältigkeit des Platzes sind einzigartig in der Umgebung und kombinieren sowohl die Spiel- und Sportmöglichkeiten als auch Entfaltungsmöglichkeiten vieler Kulturen und aller Altersklassen in einer naturnahen Umgebung. Neben dem Besuch des Spielplatzes durch Kinder und ihre Eltern wird vor allem auch die Grünfläche von größeren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen genutzt, um sich an der frischen Luft, zum Beispiel beim Fußball spielen oder Sport treiben, zu bewegen. Die Grünfläche und Picknicktische erfreuen sich großer Beliebtheit. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass öffentliche Freilächen nicht nur für die Entwicklung der Kinder, sondern für alle Altersklassen und für ein gesundes Gleichgewicht unabdingbar sind.
Durch die Bebauung würde auch die ökologisch wertvolle und nicht versiegelte Fläche entfallen bzw. reduziert werden, die bisher das städtische Klima positiv beeinflusst. Zudem würde ein weiteres Stück Natur, hier vor allem in Form der Wildblumenwiese, mit ihren zahlreichen Pflanzen und Insekten der Bebauung zum Opfer fallen.
Für das Wohngebiet in einem verkehrsberuhigten Bereich (Zone 30) bedeutet eine Bebauung ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Ausreichende Parkflächen sind während der Schulzeiten am Schulzentrum an der Rosenhöhe de facto jetzt schon nicht mehr gegeben. Die Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums nutzen daher unter anderem auch die angrenzenden Straßen, wie z.B. die Heuberger- und Leharstraße sowie die Johann-Strauß-Straße zum Parken. Dies verursacht weitere, immense Verkehrsbehinderungen in den doch recht engen Wohngebietsstraßen. Auch ohne eine KiTa mit vielen an- und abfahrenden PKWs ist schon seit Jahren für die Anwohner ein Passieren mit dem PKW nur noch schwer möglich. Aufgrund der Lage am Berg ist es abzusehen, dass nicht viele Eltern auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen werden. Dadurch wird diese Situation noch deutlich verschärft und entspricht nicht mehr den Bedürfnissen der Anwohner eines reinen Wohngebiets. Zudem ist dieses erhöhte Verkehrsaufkommen auch dadurch zu erwarten, dass im Wohngebiet rund um die neu geplante Kita sehr wenig Kinder im Kindergartenalter leben. Der Bedarf an Kitaplätzen besteht in diesem Wohngebiet nicht direkt. Der längere Bringweg wird eher mit dem Auto erfolgen als zu Fuß.