Bürgerrechte

Frankfurter Erklärung: Solidarität und Zusammenhalt in der Coronakrise – klare Kante gegen Rechts

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgerinnen und Bürger

3.373 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.373 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bürgerinnen und Bürger

Die Coronapandemie stellt uns vor große Herausforderungen. Besonders die Menschen, die in Kranken- und Pflegeberufen, aber auch in vielen anderen systemrelevanten Berufen oder im Ehrenamt arbeiten, leisten Enormes – bis an die Grenzen der Erschöpfung. Vor diesem Hintergrund ist weiterhin vorsichtiges und solidarisches Handeln jede*s Einzelnen* notwendig, damit die Krankenstationen und damit die Beschäftigten nicht durch unvorsichtiges oder sogar vorsätzliches Handeln weiter belastet werden. Zusammenhalt, Solidarität, Achtsamkeit, Vorsicht und Geduld sind weiterhin das Gebot der Stunde. Impfen ist der Weg, der uns aus der Pandemie hilft. Es ist klar, dass jede Coronamaßnahme auch weiterhin diskutiert werden kann und kritisch hinterfragt werden darf. Das geschieht auch tagtäglich in unseren Parlamenten auf allen Ebenen. Dies gehört zu den Grundsätzen unserer Demokratie. 
Das Demonstrationsrecht und das Recht auf Meinungsfreiheit sind grundgesetzlich verbriefte hohe Güter, die selbstverständlich auch in Pandemiezeiten gelten, daher ist es falsch, wenn von sogenannten Spaziergänger*innen das Bild der Bundesrepublik Deutschland als Diktatur gezeichnet wird. In einer Diktatur wären diese sogenannten Spaziergänge schlicht nicht möglich bzw. die Menschen, die daran teilnehmen würden, wären Repressionen und Verfolgung ausgesetzt. Wir, die Unterzeichnenden, verurteilen, dass es im Zuge der Demonstrationen der Coronaleugner*innen zu antisemitischer Hetze, Holocaustleugnung und -verharmlosung gekommen ist. Dies ist unerträglich und widerspricht unserem demokratischen Grundkonsens. 
Wir stellen fest, dass bei den Demonstrationen der Coronaleugner*innen auch Rechtsextreme*, Rechte* und Feind*innen unserer Verfassung teilnehmen. Wer an diesen Demonstrationen trotzdem weiterhin teilnimmt, sollte sich bewusst sein mit wem er oder sie dort zusammen demonstriert. 
Wer Fragen zur Impfung hat und über Coronaregeln diskutieren will, hat unser Verständnis, wer die Coronapolitik und die Kritik daran als Vehikel nutzt, um krude Verschwörungsmythen, Hass und Hetze zu verbreiten oder unsere Demokratie versucht verächtlich zu machen hat kein Verständnis verdient. 
 Wir rufen daher dazu auf, sich gemeinsam mit uns für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft einzusetzen, den Menschen, die ehrenamtlich und in unterschiedlichsten Berufen für uns da sind, den Rücken zu stärken und sich nicht an den sogenannten Spaziergängen der Coronaleugner*innen zu beteiligen. Frankfurt ist eine weltoffene Stadt und soll es bleiben.  

Begründung

Siehe oben.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 03.02.2022
Petition endet: 02.08.2022
Region: Frankfurt am Main
Kategorie: Bürgerrechte

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Diese Petition ist deshalb unterstützenswert, weil sie zeigt, dass diejenigen, die unsere friedliche Gesellschaft in Frage stellen wollen, eine kleine Minderheit sind, von der wir uns nicht vorschreiben lassen, wie wir leben und von der wir uns nicht in Gefahr für Leib und Leben bringen lassen wollen. Wir brauchen keine despotische Minderheit, die nicht begreift, dass wir zum Glück in einem Staat leben, für den Pluralismus unantastbar und Egomanie nicht wünschenswert ist.

Als Beleg, dass Deutschland keine Diktatur sei, führen die Verfasser an, dass Demonstrationen stattfinden können. Dabei ignorieren sie, dass in diversen Städten Kundgebungen bereits verboten wurden – zwischenzeitlich auch hier in Frankfurt. Die Maßstäbe der Verfasser selbst sprechen somit dafür, dass Deutschland auf dem Weg des Autoritarismus ist. Und die Verfasser selbst zeigen ihr undemokratisches Gesicht, indem sie alle Demonstranten als Corona-Leugner diffamieren – ohne Diskussion, ohne Beleg, einfach so. In der DDR waren die Demonstranten gegen das SED-Regime auch Staatsfeinde.

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