Region: Dahlem
Construction

Für den Stop der Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft in der Thielallee 63, Berlin Dahlem

Petition is addressed to
BVV Steglitz-Zehlendorf
746 supporters
149% achieved 500 for collection target
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  1. Launched 18/08/2024
  2. Time remaining > 5 months
  3. Submission
  4. Dialog with recipient
  5. Decision

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Der Standort Thielallee 63 ist für die Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft mit Containern nach unserer Auffassung ungeeignet, die Standortauswahl fehlerhaft, und die geplante Bebauung rechtswidrig. Wir fordern daher, dass das Land Berlin sein dortiges Vorhaben aufgibt.

Reason

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
liebe Nachbarn, Anwohner und Studenten,
sehr geehrte Mitglieder der Bezirks- und Senatsverwaltung,

der Berliner Senat hat auf seiner Sitzung am 26. März 2024 (https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1431518.php) beschlossen, das bislang als Parkplatz genutzte Gelände auf dem Campus der Freien Universität Berlin in der Thielallee 63, 14195 Berlin, mit einer dreigeschossigen Wohncontainer-Anlage zu bebauen, um mehr als 260 Geflüchtete dort unterzubringen. 

Die Freie Universität hatte eigentlich die Bebauung des Grundstücks mit Gebäuden für Lehre und Forschung geplant und wurde dem Vernehmen nach von der geplanten Flüchtlingsunterkunft auf dem Campus zwischen Van‘t-Hoff-Straße und Faradayweg überrumpelt. Die Anwohner wurden über das Vorhaben bisher nicht von offizieller Seite informiert. 

Die Standortauswahl ist nach unserer Auffassung fehlerhaft, der Standort ungeeignet und die geplante Bebauung rechtswidrig. Wir fordern daher, das Vorhaben am Standort Thielallee 63 aufzugeben. 

Vorab: Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir Verständnis dafür haben, dass Geflüchtete Menschen eine sichere Unterkunft benötigen, und dass die Suche nach einem geeigneten Ort hierfür ein schwieriges Unterfangen ist. Bei der Standortwahl und der Prüfung der rechtlichen Zulässigkeit der Errichtung einer Geflüchtetenunterkunft sind jedoch die geltenden Gesetze einzuhalten. Eine Hilfe nach dem Motto „In der Not gilt kein Gebot“ gibt es im Rechtsstaat nicht.

Der Standort Thielallee 63 ist unserer Meinung nach aus u.a. folgenden Gründen ungeeignet:

  • Überforderung der sozialen Infrastruktur
  • Unzumutbare Immissionsbelastung
  • Mangelnde Absorptionsfähigkeit bei unverhältnismäßiger Personenanzahl
  • Schwerwiegende Änderung der Wohngebietsstruktur
  • Verstoß gegen das baurechtliche Gebot der Rücksichtnahme
  • Nachhaltige Schädigung des Hochschul- und Wissenschaftsstandorts
  • Überlastung der örtlichen Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen
  • Unzulässige gebietsfremde Nutzung unter Verletzung der Grundzüge der Bauplanung
  • Verletzung des Einfügungsgebotes
  • Überschreitung von Art und Maß der baulichen Nutzung
  • Verletzung von Denkmalschutz (u.a. Baudenkmal Hahn-Meitner-Bau)
  • Nichtberücksichtigung der Umwelt- und Klimaschutzbelange
  • Verstoß gegen den Bebauungsplan bei Nichtvorliegen der Befreiungsvoraussetzungen nach §§ 31, 246 BauGB

Zu bedauern ist darüber hinaus der intransparente Entscheidungsprozess, der ohne Bürgerbeteiligung oder gar nur Information der betroffenen Bürger erfolgte.

Noch liegen die erforderlichen Genehmigungen nicht vor. Gemeinsam können wir das Vorhaben stoppen, indem wir jetzt entschlossen handeln. 

Wir bitten Sie, die Forderung durch Ihre Unterzeichnung der Petition zu unterstützen, und auch auch betroffene Freunde, Nachbarn und Bekannte dazu zu bewegen. 

Darüber hinaus können und sollten Sie Folgendes tun: 

  • Kontaktieren Sie als Wähler Ihre Abgeordneten in Bezirk und Senat
  • Wenden Sie sich an Ihren Bezirksbürgermeister
  • Wenden Sie sich an die Senatsverwaltung (Bauaufsicht) und legen Sie Protest ein
  • Wenden Sie sich ans Landesdenkmalamt und bestehen Sie auf die Denkmalpflege und den Schutz des Baudenkmals Hahn-Meitner-Bau
  • Ergreifen Sie als Eigentümer rechtzeitig baurechtliche Schritte (Klage, Eilantrag)
  • Als Mieter informieren Sie Ihren Vermieter und prüfen Sie ggf. eine Mietminderung
  • Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn, Freunden und Bekannten

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung. 

Mit freundlichen nachbarschaftlichen Grüßen

Thank you for your support, Nachbarschaft Thielallee 63 from Berlin
Question to the initiator

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News

  • Liebe Nachbarn und Unterstützer,

    das für den 31. August um 17 Uhr geplante Treffen muss wegen einer im Restaurant Luise parallel stattfindenden Veranstaltung (Oktoberfest) verlegt werden und findet jetzt stattdessen im Restaurant und Biergarten „Alter Krug“ in Dahlem (Königin-Luise-Straße 52) statt.

  • Liebe Unterstützer,
    liebe Nachbarn,

    wir möchten auf die Initiative einiger Unterstützern der Petition hinweisen, sich zu treffen und gemeinsam auszutauschen.

    Wer möchte, kann am Samstag, den 31.08.2024, um 17 Uhr ins Restaurant "Luise Dahlem" in der Königin-Luise-Straße 40-42 kommen, um den aktuellen Stand des Vorhabens und der Petition zu besprechen.

    Die Organisatoren des Treffens bitten um Info zur Teilnahme per E-Mail an: Pro-Dahlem@gmx.de, um eine entsprechende Fläche zu reservieren.

    Über relevante Entwicklungen halten wir Sie natürlich auf der Webseite der Petition auf dem Laufenden. Bitte verbreiten Sie unser Anliegen in der Zwischenzeit weiter, damit es die erforderliche Aufmerksamkeit erfährt.

  • Sehr geehrte Unterstützende,

    die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.

    Wir bedanken uns für Ihr Engagement!

    Ihr openPetition-Team

Zustimmung zu den 14 Kritikpunkten gemäß 'Wurfzettel "vom 21.8.26

Jede Person, die sich ein wenig Zeit nimmt, sich mit Geschichte und Geopolitik auseinanderzusetzen, lernt das schnell. Doch der Geist der Wissenschaft scheint nicht auf seine Umgebung auszustrahlen, denn die Petitionsbeteiligten bedienen sich anscheinend lieber rechter und xenophober Vorurteile, reaktionärer Denkmuster als des Verstandes.

Why people sign

Weil die Flüchtlingsaufnahme unter den bestehenden Umständen gestoppt werden soll. Solange die Regierung es nicht schafft diese Menschen zu integrieren macht es keinen Sinn. Die meisten Flüchtlinge wollen zurück weil es ihnen in Deutschland nicht gefällt und sie andere Erwartungen hatten. Das errichten einer solchen Einrichtung in unmittelbarer Umgebung meines Hauses würde die Sicherheit in unserer Wohngegend enorm verschlechtern. Ich sehe nicht ein hier hergezogen zu sein weil es relativ sicher war damit die Regierung entscheidet mir dieses Recht zu nehmen um anderen Ländern zu helfen. Ich bekomm mein Kind nicht einmal auf eine vernünftige Schule. Vielleicht sollten erstmal für unsere Kinder gute Bedingungen geschaffen werden damit es nicht in Zukunft weiter an Fachkräften mangelt.

Flüchtlinge sollen schöne Unterkünfte erhalten, und jede Unterstützung erhalten, sich zu integrieren, Traumata zu überwinden, sich als Teil einer neuen, sicheren Gemeinschaft zu fühlen. Dazu gehört aber auch, dass sie in einer Umgebung wohnen können, in der sie sich aktiv integrieren können und nicht als "Nichtstudenten" auf einem Campus, als sozial schwache Gruppe im einer "teuren" Gegend, deren gesamte Infrastruktur auf teure Einzelhändler ausgelegt ist (Restaurant statt Imbiss usw. - selbst für Studenten ist es hier nicht gerade leicht, ohne Mensa über den Tag zu kommen), oder schließlich als optisch auffallender Fremdkörper mit einem Container-Obdach vor einem Baudenkmal als Randgruppe oder Parallelgesellschaft gebrandmarkt zu werden. So schön dass "jeder soll Mal Verantwortung übernehmen" Prinzip ist, und so sehr sich vielleicht manche freuen, dass jetzt "auch mal die Besserverdienenden" sich mit Flüchtlingen auseinandersetzen sollen (übrigens gar nicht pc und extrem vorverurteilend - als ob das dort niemand täte...) - leiden werden unter dieser Aktion nur die Flüchtlinge, die ausgegrenzt und nicht willkommen keine Chance haben, einen sinnvollen Tag zu verleben. Wenn es sonst keinen Platz gäbe und wir deshalb auch in Denkmälern, Museen und den Keller des Bundestages Betten aufstellen - ok. Aber so?

Wie wäre es mit einer Erweiterung des Dorfes auf den Tempelhofer Feld? Aber bitte dann ohne den Camp Charakter, den es jetzt hat, sondern mit Öffnung zum Feld, gemischten Angeboten, Container Wohnungen für Nicht-Flüchtlinge - gesucht wird billiger Wohnraum in dieser Gegend händeringend; und nur, wenn sich die Flüchtlinge, die Zugezogenen, die Expats und die "Urberliner" sich bei ganz alltäglichen Aktivitäten begegnen, kann Integration auch gelingen.

Kurz: es ist kein Ausländer Problem, es ist ein Problem der sozialen Schere und der Möglichkeit zur Teilhabe. Wenn man Menschen an einem Ort verpflanzt, der ihren sozialen Möglichkeiten nicht gerecht wird, bekommen sie nicht wie durch ein Wunder grössere soziale Ressourcen, sie werden nur spürbarer und grundlegender ausgegrenzt, im besten Fall ausgebeutet in jedem Fall in einer parallele Gesellschaft abgeschoben. Für gelungene Integration braucht es erstmal Möglichkeiten für Flüchtlinge, in unserer Gesellschaft auch sozial und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Übrigens auch für nicht geflüchtete Berliner bitte - die meisten wären genauso aufgeschmissen, wenn sie ohne Geld in Dahlem wohnen müssten...

Der Platz ist dafür völlig ungeeignt, muss bei der FU bleiben. Keine Straftäter umsiedeln aus Tegel, dadurch wird das Problem nur verlagert, nicht gelöst. Straftäter ausweisen. Das Wohn- und Erholungsgebiet (Corrensplatz) darf nicht kaputt gemacht werden

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