請願書の宛先： Landrat Otto Lederer

Wir möchten eine Aufhebung des Fahrverbots für Motorradfahrer am Sudelfeldpass (Tatzelwurm Richtung Bayrischzell) von 11 Uhr bis 21 Uhr.
Seit über einer Woche stehen nun die Schilder abgedeckt am Sudelfeld und es wurde nichts darüber veröffentlicht, zu welchem Zweck diese dort sind. Nun ist es offiziell… Ab dem 30. April gilt das Fahrverbot für Motorradfahrer. Wie schon zuvor am Kesselberg ist eine zweijährige Probezeit vorgesehen, doch wir wissen alle - die Schilder und Verbote werden bleiben und es werden weitere beliebte Motorradstrecken, wie Samerberg, SylvensteInspeicher oder die Roßfeld-Panoramastraße folgen. Deshalb ist es an der Zeit uns dem entgegen zu stellen.

Selbstverständlich können auch wir Motorradfahrer verstehen, dass ich einige Anwohner durch die Lautstärke belästigt fühlen und deshalb das Fahrverbot befürworten. Trotzdem ist es unserer Meinung nach nicht rechtens eine bestimmte Gruppe an der Ausübung ihres Hobbys, ihrer Leidenschaft zu hindern und diese explizit in bestimmten, besonders beliebten Gebieten zu verbieten.

Auch das Argument, man wolle die „Sicherheit der Motorradfahrer erhöhen“ hinkt aus unserer Sicht. Es wird immer, wie in jedem anderen Sport, Hobby usw. Menschen geben, die ein erhöhtes Risiko auf sich nehmen. Aufklärung wäre in diesem Bereich wichtiger als Verbote. Und nebenbei bemerkt… wie viele Verletzte gab es wohl im Winter beim Ski und Snowboad fahren im Skiparadies Sudelfeld? Man kann nicht alles verbieten, wobei sich jemand verletzten könnte, eine, aus unserer Sicht, Bevormundung durch den Staat ist definitiv keine Lösung dafür.

Des Weiteren wird es unserer Meinung nach auch nicht weniger Verletzte durch das Fahrverbot geben, im Gegenteil, es wird nur an einen anderen Ort passieren. Selbstverständlich scheint es eine annehmbare Lösung für einen besonders „belasteten“ Landkreis das „Problem auszulagern“, doch im Endefekt ist niemanden geholfen. Man kann nicht alle Straßen für uns Motorradfahrer sperren. Nachdem der Kesselberg gesperrt wurde gab es mehr Unfälle am Sudelfeldpass. Warum das so ist? Weil die Biker lieber ein paar Minuten länger fahren als nicht zu fahren und somit verlagert sich das „Problem“ von einem Ort zum nächsten.

Vielleicht wäre es auch mal an der Zeit, bei Fragen, die eine bestimmte Gruppe betreffen, auch mit dieser Gruppe zu sprechen. Es soll nicht alles über unsere Köpfe hinweg entschieden werden, wenn wir am Ende diejenigen sind, die die Konsequenzen und Entscheidungen am Ende tragen. Man kann auch über eine Einigung sprechen, zum Beispiel ein Fahrverbot nur an den Wochenenden, nachmittags, also zu der Zeit, zu welcher die meisten Unfälle passieren.

Damit es aber dazu kommt, damit überhaupt über einen Rückzug des Fahrverbots nachgedacht wird brauchen wir genügend Unterschriften und müssen zeigen, dass wir gemeinsam dafür einstehen und, dass wir so viele sind, dass man uns nicht einfach übergehen kann. Wir müssen nicht alles akzeptieren und wir müssen uns nicht alles gefallen lassen.
#GegenSperrungSudelfeld