70 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Bundestag / Bundesministerium für Gesundheit
Wir fordern die Überführung der Primärprävention in das Sachleistungsprinzip der Gesetzlichen Krankenversicherung. Präventionsangebote wie zertifizierte Gesundheitskurse, Ernährungsberatung und Bewegungsförderung müssen für alle Versicherten direkt und ohne Vorleistung zugänglich sein – unabhängig vom Einkommen.
Prävention wirkt – doch aktuell verhindert das Kostenerstattungsprinzip, dass alle Versicherten gleichberechtigt Zugang zu Gesundheitsvorsorge erhalten. Besonders einkommensschwache Menschen bleiben außen vor. Dadurch entstehen nicht nur soziale Ungleichheiten, sondern langfristig auch höhere Gesundheitskosten.
Die Integration der Primärprävention in das Sachleistungsprinzip schafft faire Bedingungen für alle und stärkt unser Gesundheitssystem nachhaltig.
Studien zeigen: Jeder Euro in Prävention spart auf lange Sicht ein Vielfaches an Kosten für Behandlung und Pflege.
Diese Petition richtet sich an Politik, Krankenkassen und Entscheidungsträger*innen im Gesundheitswesen – im Sinne einer modernen, gerechten und zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung.
Begründung
Wir fordern die Bundesregierung und den Gesetzgeber auf, die Primärprävention vollständig in das Sachleistungsprinzip der GKV zu integrieren.
Konkret bedeutet das:
- Präventive Leistungen sollen ohne Vorleistun g der Versicherten direkt über die Krankenkassen abgerechnet werden.
- Präventionsangebote müssen als fester Bestandteil des GKV-Leistungskatalogs verankert werden.
- Leistungserbringer wie Ärzt*innen und Gesundheitsanbieter sollen fair vergütet werden.
- In Schulen, Kitas, Betrieben und Kommunen sollen verpflichtende Präventionsangebote geschaffen werden.
- Geschlechterspezifische Aspekte in der Prävention müssen berücksichtigt und gefördert werden.
- Nur evidenzbasierte Programme sollen finanziert und evaluiert werden.
Angaben zur Petition
Petition gestartet:
01.04.2025
Sammlung endet:
30.09.2025
Region:
Deutschland
Kategorie:
Gesundheit