A petição é dirigida a:
Ministerpräsident Bayerischer Ministerpräsident
Die ehrenamtliche Arbeit der Helferkreise, die sich bayernweit um die Aufrechterhaltung der ethischen Grundsätze im Umgang mit geflüchteten Menschen aktiv bemühen, wird durch die Anordnungen z.B. der Landratsämter teilweise komplett zunichte gemacht.
Es werden Menschen aus sich langsam aufbauenden und sich stabilisierenden Verhältnissen wieder herausgerissen und in unmenschliche Großhallen und Sammelunterkünfte oft weit ab vom Schuss umgesiedelt. Dazu gehören Traglufthallen in denen es im Sommer eine unerträgliche Hitze hat und Industriegebiete ohne oder mit mangelhafter Anbindung an den ÖPNV. Kinder die gerade in Schulen Fuß gefasst haben oder Jugendliche die einen Praktikumsplatz bekamen kommen erneut in solche Großlager.
Oft werden die eigentlich erwünschten dezentralen Unterkünfte (wie sie der Kabinettsbeschluss (...) zur Integrationshilfe vorsieht) wieder aufgelöst, und die Bewohner aus ihrem Umfeld der Helfer (Arzbesuche, Amtsgänge, Übersetzungen, Einkaufsfahrten etc.) in weit entfernte solche eigentlich zu schließenden Massenlagern wieder kaserniert. Das verstößt gegen eine menschenwürdige Behandlung und dient u.a. dem Profit der Betreiber solcher Großunterkünfte.
Deswegen: Ordnen sie Herr Ministerpräsident an und sorgen sie dafür, dass der Kabinettsbeschluss zur Integrationshilfe in den bayerischen Behörden eingehalten werden muss: damit zukünftig die Großunterkünfte anstatt der dezentralen Unterkünfte geschlossen werden wie es der Kabinettsbeschluss eigentlich längerfristig vorsieht. Wir sehen dies als ihre Pflicht als demokratisch gewählter Volksvertreter. Über den bayerischen Flüchtlingsrat sind viele solcher beschlusswidrigen Vorfälle dokumentiert.
Razões
Die ehrenamtliche Arbeit der Menschen die sich in den vielen Helferkreisen organisieren wird so teilweise zunichte gemacht. Dies steht zudem im Gegensatz zu den Belobigungen und den Ehrungen der Ehrenamtlichen wie z.B. beim Staatsempfang der Bayerischen Staatsregierung unter Sozialministerin Emilia Müller im vergangenen Juli für bayerische Helfer und Organisationen. Stärken sie den Rücken der Ehrenamtlichen mit deren Hilfe die Betreuung der zu uns geflüchteten Menschen erst möglich ist. Ermöglichen sie den Geflüchteten eine menschenwürdige Zeit in unserem Land solange sie bei uns Schutz suchen.
Hier eine Beschreibung eines Beispiels wie es gerade in der Nähe von Augsburg passiert ist: http://grandhotel-cosmopolis.org/de/2016/06/30/they-came-to-me-like-to-someone-who-killed-20-people/