Søknad er adressert til:
Roland Eichmann, Bürgermeister der Stadt Friedberg und Sarah Scholtissek, Bürgermeisterreferat und Abteilungsleiterin Tiefbau
Immer mehr Wohnhäuser werden an den bestehenden Kanal in der Wulfertshauser Straße (86316 Friedberg) und Umgebung angeschlossen. Die Folge ist eine Überlastung des Kanals mit sprüdelden Gullideckeln bei stärkerem Regen – so ist der Kanal schlicht und einfach überlastet. Wenn es klimabedingt immer stärker regnet kann der bestehende Kanal aufgrund von Überlastung das Wasser nicht mehr aufnehmen. Das überschüssige Wasser läuft gezwungener Maßen in die Keller der Anwohner, die mit jeder Kanalüberschwemmung immense Schäden am Haus vermerken müssen. Das Gewitter vom 26.8.23 ca. 16:15 Uhr ist leider KEINE Ausnahme! Das belegen etliche Anwohner, die jährlich Wasser und Fekalien im Keller haben und dies meist in Eigenleistung entfernen müssen. Auch die Feuerwehren sind mit dem Abpumpen der Keller überfordert!. Eine zusätzliche Möglichkeit das Wasser umzuleiten wäre eine Entsieglung der Straße. Das bedeutet, ungenutzte Betonflächen mit Beeten, Bäumen usw. zu ersetzen. So kann auch hier das Wasser im Boden versickern. Desweiteren gibt es die Möglichkeit ein zusätzliches Kanalrohr ausschließlich für Regenwasser zu installieren. Macht bitte alle mit. Nur wer hier unterschreibt kann etwas verändern! Jede Unterschrift zählt! Vielen Dank!
Grunn
Unser Keller und unser Erdgeschoss sind bei dem Gewitter vom 26.8.23 um 16:15 Uhr mit Wasser vollgelaufen. Das überschüssige Wasser, was aus den Kanälen trat, lief in unser Grundstück, sammelete sich unter unserem Carport und lief durch die Kellerfenster in unseren Keller. Desweiteren kam das Wasser durch Kanalüberfüllung auch über unsere Dusche im Erdgeschoss. Die Feuerwehr wurde um 16:25 Uhr alamiert. Aufgrund von Überlastung dieser (da zahlreiche Haushalte betroffen waren) mussten wir 2 Stunden warten bis unser Keller abgepumpt werden konnte. Die Feuerwehrmänner sprachen von über 150 Einsätzen alleine in unserer Umgebung. Leider hat sich in dieser Zeit unser Kellerboden mit Wasser vollgesogen und so müssten wir den Kellerboden am Tag darauf entfernen. Viele Gegenstände aus dem Keller wie technische Geräte usw. mussten entsorgt werden. Der Schaden ist immens und die Stadt hat laut der Abteilungsleiterin Tiefbau in Friedberg keine befriedigende Lösung für die von Leid getragenenen Anwohner. Wir befürchten wenn sich solche Vorfälle häufen (das werden sie sicherlich – Klimaerwärmung!), dass unsere Versicherung in erster Instanz die Beiträge erhöht und wenn sich dieses Ereignis mehrfach wiederholt, was sicherlich passieren wird, wird die Versicherung den Vetrag kündigen. So stehen wir vor einen echtem Existenzproblem. Wir haben 2017 nach Baugenehmigung der Stadt Friedberg neu gebaut und dieses bereits 2017 bekannte Problem ist von Seiten der Stadt nicht behoben worden. Das Geschehene ist auf Video festgehalten worden – der Wasserlauf der Straße in unser Grundstück und den Eintritt des Wassers durch unsere Kellerfenster.
am 16.1.24 fand die Petitionsübergabe bzgl. des Kanalausbaus und zusätzlichen Regenwasserauffangkanals an der Wulfertshauser Straße und Umgebung statt. Die Forderungen von 134 Unterzeichnenden beinhalten den Kanalausbau, einen zusätzlichen Kanal für Regenwasserauffang, Veröffentlichung der abgeschlossenen Gutachten, Entsiegelung der Straßen für Versickerung und Informationen über die Kanalrohrgrößen.
Trotz vorheriger Versprechen wurden seit ca. 2 Jahren keine Gutachten zur Dimensionierung und zum Zustand des Abwassersystems erstellt. Wir hoffen nach wie vor auf Transparenz und Lösungen. Der Bürgermeister kündigte einen Infoabend im Sommer im betroffenen Gebiet an, um die Anliegen zu diskutieren. Bedauerlicherweise macht er uns wenig Hoffnung auf positive Entwicklungen.
Um die Wichtigkeit des Themas visuell zu unterstreichen, werden alle Betroffenen gebeten, Bildmaterial der Überschwemmungen und Schäden per E-Mail an sonjakollmeder@t-online.de zu senden. Bitte die entsprechende Adresse und Hausnummer angeben. Die Informationen werden am besagten Infoabend für Plakate/Displays genutzt.
Vielen Dank an alle, die sich für diese Angelegenheit einsetzen und ihre Unterstützung zeigen.
Liebe Grüße
Sonja Veit
Es folgt das Zitat des Zeitungsartikels vom 19.1.24
Name der Zeitung: Friedberger Allgemeine
Ausgabe: 15
Seite: 37
Verfasser: Anna Faber
Datum der Veröffentlichung: 19.1.24
Zeitungsartikel-Titel: Friedbergerin überreicht Bürgermeister Petition
Schutz vor Hochwasser: Anwohner übergeben Roland Eichmann insgesamt
130 Unterschriften für ein besseres Kanalsystem. Der versteht die Lage, bleibt aber zurückhaltend.
Sind die alten Kanalsysteme in Friedberg-Ost für die stark gewachsene Bewohnerzahl zu klein? Auf diese Frage fordern Anwohner eine Antwort. Nach den starken Regenfällen im August waren in der Wulfertshauser Straße und Nebenstraßen Wassermassen über die Straße geflutet und aus den Gullys gesprudelt. Sonja Veit und vielen anderen liefen in der Nacht die Keller voll. Veit startete daraufhin eine Petition. in der sie einen Ausbau der Kanalsysteme fordert. 134 Unterschriften legt sie zusammen mit weiteren Betroffenen Bürgermeister Roland Eichmann vor. Bei der Übergabe wird die emotionale Belastung der Anwohner deutlich. Sonja Veit erinnert sich mit Schrecken an das Unwetter im August des vergangenen Jahres und an die teuren Folgen: Wassermassen fluteten über die Wulfertshauser Straße auf ihr Grundstück. Die Kellerfenster konnten den Kräften nicht standhalten, das Wasser gelangte in das erst sechs Jahre zuvor sanierten Gebäude.
Bodenbeläge und Rigipswände waren unbrauchbar und mussten erneuert werden. So wie den Veits erging es im August vielen in Friedberg-Ost, aber auch in Bachern, Wulfertshausen oder Stätzling. Bei Veits Nachbarn überschwemmten Fäkalien den Kellerboden.
Im Gespräch mit dem Bürgermeister legen die Friedberger die Problematik und ihre Forderungen dar. Die Anwohner sehen das Problem nicht nur bei ungewöhnlich starken Regenfällen. „Die Kanäle sind für das Gebiet zu klein", vermutet Helmut Schreiner, Vorsitzender des Siedlervereins Pius Häusler. „Als die Kanalrohre in den 1950er-Jahren verlegt wurden, waren da noch wenige Haushalte angeschlossen", erinnert sich der Friedberger. Mittlerweile sind es 2400. Nahezu jeder in dem Viertel habe mit der Problematik zu kämpfen, erklärt Schreiner. In einer Analyse der Petition auf openpetition.de wird deutlich, dass 58 Prozent der 134 Unterstützer selber von dem Thema betroffen sind. Er und Veit fordern deshalb ein Gutachten, das prüfen soll, ob die Kanalrohre den aktuellen Richtlinien entsprechen.Das Gutachten war eigentlich schon für Oktober vergangenen Jahres angedacht.
Sonja Veit spricht auch über die psychische Belastung, die die Überschwemmungen ausgelöst haben: „Jede Nacht, in der es regnet, liege ich wach und höre, ob der Gully auf der Straße wieder gluckert." Sie habe Angst und weiß nicht, was sie bei den nächsten stärkeren Regenfällen tun kann. Dia Familie hat alle erdenklichen Vorkehrungen getroffen. „Aber wenn neben dem Regen von oben noch die Wassermassen von der Straße und Abwasser aus dem Gully raus unsere Einfahrt herunterläuft, ist die Wasserkraft einfach zu stark", resümiert Veit. Mit den Klimaveränderungen erwartet sie starke Regenfälle in Zukunft häufiger.
Insgesamt nimmt sich Bürgermeister Eichmann über eine Stunde Zeit, die Problematik anzuhören. Große Hoffnung macht er Veit und Co nicht. Wir können uns nicht für jedes mögliche Risiko schützen." Der starke Regen im August sei ein Wetterereignis, das alle 50 Jahre auftrete. Er macht deutlich, dass die nötigen Vorkehrungen für solche Ausnahmephänomene teurer wären, als die Schäden zu beheben, die sie aktuell verursachen. Es solle aber ein Gutachten geben, bekräftigt Bürgermeister Eichmann. Außerdem plant er einen Informationsabend im betroffenen Gebiet im Sommer, in dem die Kanalsysteme sowie Probleme in der Verkehrsplanung thematisiert werden sollen.
mit großer Freude möchten wir euch mitteilen, dass unsere Petition für den Hochwasserschutz in Wulfertshausen und am Ortseingang Friedberg Ost bereits erste positive Entwicklungen bewirkt hat. Ein kürzlich veröffentlichter Zeitungsartikel hebt die getroffenen Maßnahmen hervor, die dank eurer tatkräftigen Unterstützung initiiert wurden.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich engagiert haben! Dieser Erfolg ermutigt uns, mit Hoffnung und Optimismus auf den weiteren Ausbau des Hochwasserschutzes zu blicken. Eure Unterstützung ist der Schlüssel für eine sichere Zukunft unserer schönen Stadt.
Die Petitionsübergabe ist für den 16. Januar 2024 geplant. Obwohl sie im kleinen Kreis stattfinden wird, sind Vertreter der Presse eingeladen, um für Transparenz und Öffentlichkeit zu sorgen. Weitere Informationen dazu werden zeitnah bekannt gegeben.
Gemeinsam gestalten wir aktiv die Zukunft und setzen uns für einen umfassenden Hochwasserschutz ein. Vielen Dank für eure Unterstützung!
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Gerne möchten wir den Zeitungsartikel zitieren:
Name der Zeitung: Friedberger Allgemeine
Seite: 47
Verfasser: Ute Krogull (kru)
Datum der Veröffentlichung: 23.12.2023
Titel: Mehr Hochwasserschutz in Wulfertshausen
August-Unwetter hat große Schäden angerichtet. Nun laufen Gegenmaßnahmen
Wulfertshausen
Der Friedberger Stadtrat genehmigte eine weitere Maßnahme für den Hochwasserschutz im Ortsteil Wulfertshausen. Nach dem Unwetter im August dieses Jahres hatten Stadtverwaltung und Planungsbüro eine Optimierung der derzeit bestehenden Entwässerung, angrenzend an das Baugebiet an der Unterzeller Straße in Wulfertshausen, geplant.
Auch der Kanal im Bereich Unterzeller Straße/Samfeldweg konnte bei dem Unwetter die Wassermassen nicht aufnehmen, es gab sogenannte Überstauungen. Die nun genehmigte Maßnahme umfasst den Einbau einer Entwässerungsrinne im Samfeldweg, aufgrund des steilen Geländes, sowie den Ein- und Umbau von drei Bergeinläufen und den Anschluss an die neue Regenwasserentwässerung.
Dies ist bereits die zweite Maßnahme in dem Ortsteil, die nach dem Unwetter in Angriff genommen wird. Wie berichtet, tut sich auch am Ortseingang von Friedberg her etwas. Hier wird im Zuge des Baus einer Querungshilfe über die Straße auch ein Graben östlich der Straße ausgehoben, der Niederschläge in das nahe Regenrückhaltebecken leitet. Denn an dieser Stelle liegt die Straße niedriger als die Felder. Beim Unwetter im August flossen die Wassermassen wie in einem Kanal in den Ort. Bei vielen Anwohnerinnen und Anwohnern liefen die Keller voll; es gab massive Kritik an der Stadt. (kru)
zunächst einmal möchte ich mich und im Namen aller Betroffenen recht herzlich für Ihre Unterschrift bedanken. Die Zeichnungsfrist ist abgelaufen. Wir könnten 134 Unterschriften sammeln und haben somit das Petitions-Quorum erfüllt.
So benötigen wir nun einen Termin zur Petitionsübergabe. Heute habe ich eine Mail an Frau Scholtissek und an Herrn Bürgermeister Roland Eichmann mit folgendem Terminvorschlag verfasst: 15.1.2024
Sobald ich eine Terminbestätigung bzw. einen Ausweichtermin von den Petitions-Empfängern erhalten habe werde ich diesen so schnell wie möglich mitteilen. Auch die Presse ist bereits informiert.
Bis dahin wünsche ich eine schöne Vorweihnachtszeit!