Erfolg

Kassenarztrecht - Diabetologen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutschen Bundestag
50 Unterstützende 0 in Deutschland

Der Petition wurde entsprochen

50 Unterstützende 0 in Deutschland

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2008
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Neuregelungen des neuen EBM 2009 (Einheitlicher Bewertungsmaßstab) durch die kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in Bezug auf die diabetologische Versorgung in Deutschland umfassend revidiert werden mögen. Außerdem sollte angeregt werden, eine echte Teilgebietsbezeichnung "Diabetologe" neben den Bezeichnungen "Allgemeinmed.", "Internist" oder "Pädiater" einzuführen.

Begründung

Dass der Diabetes mellitus in zunehmendem Umfang eine Rolle für unser bereits überlastetes Gesundheitssystem spielt, ist allgemein bekannt. Die Diabetologen nehmen als kompetente Betreuer dieser riesigen Patientenklientel eine herausragende Stellung ein, in Bezug auf ihre fachliche Zugehörigkeit jedoch leider eine echte Zwitterstellung. Der Diabetologe arbeitet zumeist klar fachärztlich, auch hinsichtlich seines Verordnungsverhaltens differiert er in erheblichem Maße mit den Berufskollegen, mit denen er- abrechnungstechnisch- verglichen wird: Den Allgemein- und Hausärzten. Als planungstechnisches Desaster wurde bereits durch den EBM 2008 beschlossen, Überweisungen von Hausärzten zu Diabetologen (woran auch der klare Facharztcharakter und die Funktion eines Beraters auf fachlich höherer Ebene deutlich wird) nur noch mit der Hälfte der bisherigen Punkte zu vergüten. Hier macht man es sich sehr einfach, da der Diabetologe (durch fehlende eigene, attraktive Abrechnungsziffern) in den meisten Fällen tatsächlich "hausärztlich" niedergelassen ist- er ist aber in den meisten Fällen eben kein "klassischer" Hausarzt, das System macht ihn zu einem "Pseudo- Hausarzt". Allein diese Situation ist eher ein Konstrukt und geradezu grotesk. Durch die eher willkürlichen Eingriffe in das Abrechnungssystem- wohl wissentlich um die verzweifelte Lage der Diabetesärzte- entstehen nicht planbare wirtschaftliche Engpässe. Schulungspersonal muss bezahlt werden, laufende Verpflichtungen des "Unternehmers Arzt" können so nicht mehr gedeckt werden oder nur mit massiven persönlichen Einschnitten. Wir sind sehr verzweifelt! Wir Diabetologen möchten eine klare Vergütungsrichtlinie für unsere Arbeit, wir möchten Planungssicherheit und wir möchten- gerade im Hinblick auf die Gesundheitsentwicklung in unserem Lande- eine qualitativ hochwertige Leistung für unsere Patienten bringen, die dann auch entsprechend "adäquat" vergütet wird! Die Schaffung einer echten Teilgebietsbezeichnung "Diabetologe" würde hier außerdem eventuell Abhilfe schaffen.

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Neuigkeiten

  • Dr. Frank Jürgen Wosch

    Kassenarztrecht

    Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 30.09.2010 abschließend beraten und
    beschlossen:

    Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen teilweise entsprochen
    worden ist.

    Begründung

    Der Petent fordert neben verbesserten Abrechnungsmöglichkeiten diabetologischer
    Schwerpunktpraxen
    im hausärztlichen Versorgungsbereich die Einführung einer
    eigenen fachärztlichen Teilgebietsbezeichnung "Diabetologe".

    Zur Begründung führt er an, Diabetes mellitus spiele eine immer gewichtiger wer-
    dende Rolle im bereits überlasteten Gesundheitssystem. Infolgedessen wachse
    auch die Bedeutung der Diabetologen als kompetente Betreuer. Der Petent ist der
    Auffassung, dass die Diabetologen in Bezug auf ihre fachliche... weiter

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