Petition richtet sich an:
Bürgermeister Barbara Schader
Zur Zeit ist wieder einmal die Bebauung des Messplatzes in Bobstadt in Verhandlung. Die Firma MARA Bau hat einen Bebauungsplan vorgelegt nach dem, entgegen der urspr. Ausschreibung, ein Hauptgebäude mit 3 Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss (=4 Stockwerke) vorgesehen ist. Das Gebäude wird ca. 12,50m hoch. In der Ausschreibung war nur ein 2-geschossiges Gebäude mit einem Staffelgeschoss vorgesehen (also 3 Stockwerke). Viel Interessenten gab es jedoch bei der ersten Ausschreibung nicht. Ein mageres Angebot kam herein. Soviel zum Marktinteresse. Warum auch immer wurde dieses Projekt „Bebauung Messplatz“ weiter verfolgt. Lt. eigener Ausschreibung sollten mindesten ca. 350.000€ erzielt werden. Aber der geforderte m² Preis konnte ja schon beim ersten mal nicht erzielt werden. Jetzt nun der neue Plan für ein recht großes Haus mit Seniorenwohnungen und Serviceleistungen mit 11 Einheiten und zusätzlich ein Doppelhaus und ein Einfamilienhaus. Die Verwendung ist aber zweitrangig, es geht einzig um die Bauform und Höhe des Hauptgebäudes. Wie das Größenverhältnis zur Umgebung ist zeigt sich in folgendem Angebotszitat: „Durch die offene und lichtdurchflutete Bauweise lässt sich der Blick über die Dächer von Bobstadt bis in die Rheinpfalz genießen.“ Aha! Ein Klotz also! Weiterhin wird der Platz geopfert, der z.Zt. den Kids als Rollschuhbahn dient. Anwohner werden an der neuen "Beschattung" ihrer Grundstücke keine Freude haben und der dahinter liegende Spielplatz ist wohl auch betroffen. Hier werden die Interessen der Anwohner nicht ausreichend berücksichtigt. Hauptsache die Bebauung erfolgt. Wer hat eigentlich etwas von der Bebauung? Wer sind die Profiteure?
MARA wirbt weiterhin mit dem Zitat: „Diese Lage ermöglicht Ihnen alle notwendigen Einrichtungen wie z.B. Bäcker, Metzger und Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel auf sehr kurzem Wege zu Fuß zu erreichen.“ Falsch! Es gibt in Bobstadt nur noch zwei Bäckereifilialen teilw. mit (sehr) eingeschränkten Öffnungszeiten, sonst gibt es hier nichts mehr. Kein Metzger oder Lebensmittelgeschäft in Laufweite. Ärzte oder Apotheke? Fehlanzeige! Man muss also mobil sein, um sich zu versorgen. Altersgerecht sieht anders aus. Und: die meisten wollen doch in ihren eigenen meist selbst gebauten Häusern bleiben solange es geht. Erst wenn intensivere Pflege bemötigt wird, ist ein Umzug notwendig oder akzeptiert. Dann ist aber dieses Angebot nicht ausreichend, da es nur ein betreutes Wohnen mit weitgehender Selbständigkeit der Bewohner vorsieht. Gibt es also wirklich den Bedarf für das Angebot? Natürlich kann man alles Schönreden. Eine Disziplin, in der man heute gut sein muss. Bobstadt ist doch inzwischen hauptsächlich ein Pendlerort mit allen Nebenerscheinungen. Und es gibt nur eine sehr dünne Infrastruktur und ein fehlendes Angebot an z.B. Gastronomie vor Ort. Links mit zusätzlichen Informationen: http://www.buerstadt.de/politik/ratsinformationssystem/sitzungskalender/ http://www.mara-bau.de/angebote.html Bitte beachten: in den tollen Simulationen wird immer ein "wohlwollender" Blickwinkel gewählt.Das angehängte Bild der Firma MARA ist sehr beschönigend. Das Gelände und die Umgebung sind nicht so "luftig" wie dargestellt.
Begründung
Überprüfung der Notwendigkeit oder wirtschaftlichen Plausibilität dieses Projektes. Welchen Preis wird die Statdt beim Grundstücksverkauf erzielen? Ist dies ein adäquater Marktpreis oder wird unter Preis auf Kosten der Bürger verkauft? Motto: Hauptsache den eigenen Plan durchgedrückt?
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