Petition richtet sich an:
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Es darf nicht zu einem zweiten Lockdown kommen! Ein zweiter Lockdown wäre wie ein zweiter Herzinfarkt: deutlich gefährlicher als der erste.
Das Aufflackern der Pandemie kann und muss mit lokalen und regionalen Maßnahmen bekämpft werden. Ein Fünftel aller deutscher Unternehmen sieht bereits jetzt das eigene Überleben durch Corona als gefährdet an. Wir können auf sie nicht verzichten, wenn Deutschland eine gute Zukunft haben soll!
Deshalb fordern wir die Politik auf: Bitte schließen Sie einen zweiten Lockdown verbindlich aus, damit im Mittelstand wieder stabile Zuversicht Einzug hält!
Entlasten Sie die Unternehmen nachhaltig von Steuern, Abgaben und Bürokratie, damit die Wirtschaft mit neuer Dynamik aus der Corona-Krise hervorgeht!
Begründung
Ein erneutes Herunterfahren von öffentlichem Leben und Geschäftsleben wie im Frühjahr würde erheblich größere Schäden in der Wirtschaft und vor allem im Mittelstand zur Folge haben als beim ersten Mal.
Denn viele Betriebe haben ihre finanziellen Reserven aufgebraucht und müssten bei einem zweiten Lockdown die Hände heben. Gleiches gilt für die Finanzkraft des Staates. Die Staatsverschuldung steigt schon jetzt um 22 Prozent auf 81 Prozent des BIP. Für einen zweiten „Wumms“ in der Größenordnung von mehr als einer Billion Euro fehlt das Pulver – es wurde bereits verschossen. Kurzarbeiter- und Insolvenz-Sonderregelungen können vielleicht bis zum Wahltag 2021 verlängert werden, aber nicht ewig.
Wir sehen die ökonomische Zukunftsfähigkeit Deutschlands in Gefahr! Millionen Arbeits- und Ausbildungsplätze stehen auf dem Spiel. Der mit einem zweiten Lockdown unweigerlich verbundene massive Anstieg der Arbeitslosigkeit würde die Sozialkassen sprengen.
Die Klein- und Mittelbetriebe in unserem Land beschäftigen über 70 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und bilden acht von zehn Azubis aus. Kein noch so großes Rettungspaket kann ihnen den drohenden Umsatzausfall ersetzen.