Lūgumraksts adresēts: Bayerischer Landtag

Schüler in Bayern werden als Vorzeige benutzt und ihre momentane Befindlichkeit und Lage der Schüler in Bayern, die das Abitur gezwungen durchführen müssen, wird nicht beachtet. Wir (Schüler) fühlen uns nicht gehört, sondern lediglich wird über uns entschieden. Es gilt Gesundheit vor Bildung. Die Ansteckungsgefahr von COVID-19 ist in der Schule genauso gegeben und dennoch wird jeder einzelne Abiturient gezwungen in der Schule zu erscheinen und unter Sonderregelungen und Hygieneschutz sich auf die bevorstehenden Abiturprüfungen zu konzentrieren. Die Zeit vor dem Abitur ist für jeden Abiturient schwierig, aber in dieser Ausnahmesituation ist sie hemmend für viele. Im Austausch mit Mitschülern, stellt sie das Gefühl der Angst und Hilflosigkeit heraus - der krampfhafte Versuch, die Abiturprüfungen ohne Rücksicht auf die Schüler durchzuführen, ist unverantwortlich. Abiturball und ähnliches wird abgesagt, wobei die Motivation für die anstehenden Prüfungen schon sinkt. Es wird von uns Abiturienten zu viel verlangt und uns zu wenig Respekt entgegengebracht. Wir sind auch Mitbürger und in einer funktionierenden Demokratie, haben auch wir ein Mitspracherecht. Unser Recht zu sagen, dass in dieser momentanen Ausnahmesituation, wie sie zuvor noch nie bestand, es verantwortungslos ist Schüler unter Angst, Frust und Verzweiflung in die Schule und die Abiturprüfungen zu schicken. Die Prüfungen unter Biegen und Brechen durchzuführen, ist nicht tragbar für uns Schüler. Außerdem schleicht sich das Gefühl ein, dass wir Schüler als Vorzeige-Bundesland zu agieren müssen.
Daher fordern wir Schüler und Abiturienten diese Ausnahmesituation auch für uns Schüler anzuerkennen und die Abiturprüfungen 2020 in Bayern ausfallen zu lassen.