Trotz des Versprechens der Stadt Wermelskirchen, dass die Gründung einer neuen weiterführenden Schule nicht zum Nachteil der anderen Schulen erfolgen wird, wird die Stadtverwaltung in der nächsten Schulausschusssitzung am 05.09.2024 folgenden Vorschlag machen:
- Entwicklung des Geländes an der Wirtsmühlerstraße für die Gesamtschule und dem damit einhergehenden Auszug der VHS aus den dortigen Räumlichkeiten
- Alleinige Nutzung der „Dörpfeldschule“ durch die VHS ab Sommer 2025
oder:
- Nutzung des Nebengebäudes ab dem kommenden Schuljahr zunächst von der Sekundarschule und nach ihrem Auslaufen als Oberstufengebäude durch die Gesamtschule
In beiden Fällen ist die Konsequenz ein Umzug der Erprobungsstufe des Gymnasiums in das Hauptgebäude an der Stockhauser Straße ab Sommer 2025.
Wir fordern die Stadt Wermelskirchen und den Schulausschuss auf, ein Raumkonzept zu erarbeiten, welches nicht zu Lasten des städtischen Gymnasiums Wermelskirchens geht!
Reason
Folgende Gründe wurden unseres Erachtens in dem theoretischen Konzept, ausgearbeitet durch das Beratungsunternehmen biregio, nicht ausreichend bis gar nicht berücksichtigt:
Die Dörpfeldschule als Gebäude für die Erprobungsstufe stellt einen entscheidenden Teil des pädagogischen Konzeptes des Gymnasium Wermelskirchen und somit ein wichtiges Kriterium bei der Schulwahl der Eltern für Ihre Kinder dar. Insbesondere umfasst dieses:
• Eindeutiges Erprobungsstufencluster
• Erleichterung des Übergangs auf die neue Schule
• Geschützte Spiel- und Unterrichtsmöglichkeiten
• weniger Konfliktpotential mit älteren Schülern durch altershomogene Interessen
• eigenes pädagogisches Konzept explizit für Erprobungsstufe, wie bspw. Handynutzungskonzept
• altersgerechte Gestaltung des Pausenhofs mit Spiel- und Freiflächen, welche eine wichtige Basis für das konzentrierte lernen darstellt
• Möglichkeit der Übermittagsbetreuung der Jahrgangsstufen 5 und 6 auf kindgerechtem Schulhof und separaten Räumlichkeiten
Neben dem Wegfall der oben genannten Aspekte, hat die Eingliederung der Erprobungsstufe in das Hauptgebäude natürlich auch unmittelbaren Einfluss auf den Unterricht und die Unterrichtsqualität und Leistungsfähigkeit der gesamten Schülerschaft inkl. Mittel- und Oberstufe:
- separate Räume für Meditationen, Projektarbeiten, AG’s, Vertrauensgespräche, etc. sind nicht ausreichend berücksichtigt und / oder stehen nicht mehr zur Verfügung
- restlos ausgelastetes Raumkonzept lässt keine Berücksichtigung von jahrgangsspezifischen Unterrichtszyklen vor, z. B. können Prüfungen (inkl. Abschluss- und Abiturprüfungen) nicht mehr in „ruhigere“ Trakte verlegt werden: Lärm und „Trubel“ auf den Fluren können sich unmittelbar auf die Leistung der Prüflinge auswirken, ebenso auf die Unterrichtsqualität
- Es sind keine Räumlichkeiten für die Übermittagsbetreuung vorgesehen. Auch wird diese teilweise parallel zum regulären Unterricht in der 7. Stunde und Nachmittagskursen stattfinden und kann auch hier durch auftretenden Lärm, insbesondere aufgrund der fehlenden Räumlichkeiten Einfluss auf die Unterrichtsqualität der höheren Klassen haben. Die Qualität der Übermittagsbetreuung als Attraktivitätsmerkmal des Gymnasiums wird durch den Wegfall des altersgerechten Schulhofes gemindert.
- Das Raumnutzungskonzept sieht Umbaumaßnahmen vor, welche noch nicht skizziert wurden. Eine Umsetzung inkl. Ausschreibungsverfahren bis zur geplanten Integration der Erprobungsstufe in das Hauptgebäude in weniger als einem Jahr sind absolut utopisch! Weder ein Beginn der Baumaßnahmen noch ein Abschluss der Baumaßnahmen stehen fest. Über mehrere Jahre werden die Baumaßnahmen Einfluss auf das Schulleben aller Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums haben und sich auf Unterrichtsqualität und Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler auswirken.
- Der ohnehin kleine Schulhof wird noch stärker ausgelastet. Eine Erweiterung des Schulhofes ist nicht geplant. Jüngeren Schülerinnen und Schülern wird keinerlei Beschäftigungs-/ Spielmöglichkeit geboten
- Insbesondere die Unterstufen haben oft Klassen mit ungefähr 30 Schulkindern. Schon heute sind viele Klassenräume zu klein für diese Klassengrößen. Häufige Klassenwechsel werden aufgrund der geringen Anzahl an großen Klassenräumen nahezu jährlich stattfinden müssen. Dies führt zu fehlender Identifikation mit dem eigenen Klassenraum und mindert weiter die Wohlfühlatmosphäre, die zum Lernen nötig ist.
Alles in Allem stellen die von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Varianten einen massiven Eingriff in das pädagogische Konzept der Schule dar und wirken sich direkt negativ auf die Unterrichtsqualität der Schülerinnen und Schüler aus. Die Attraktivität des Gymnasiums Wermelskirchen wird nachhaltig gemindert.
Eine Umsetzung dieses Vorschlages, insbesondere auch in Kombination mit den im Sommer 2025 anstehenden neuen Bürgermeister- / Ratswahlen der Stadt Wermelskirchen sind unverantwortlich!
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Debate
Die räumliche Trennung der Kleinsten schafft eine Umgebung in der sich die Schüler frei entfalten können.
Nichts. Einfach nichts.
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Why people sign
Wermelskirchen
Bildungssystem/jetzt schon schwierig vernünftige Räume zum Lernen für die Jugendlichen im Gymnasium/ dann vernünftiges Lernen nicht mehr möglich wg. fehlender Fachräume oder Platzmangel
Dorsten
Für die Zukunft unserer Kinder
Wermelskirchen
Weil es sicherlich gut für die Kinder ist wenn der Start in die weiterführende Schule in einem kleineren Gebäude, welches abgetrennt vom Rest der Schule ist, stattfinden kann. Aus sozialer Sicht wird dort ermöglicht noch ein bisschen „großes Kind“ zu sein. Ohne das die Einflüsse und Herausforderungen von Teenies direkt und ungefiltert auf die Fünft- und Sechsklässler einwirken.
Wermelskirchen
Dinge in der richtigen Reihenfolge machen ist wichtig. Erst neue Möglichkeiten schaffen, dann alte abbauen
Wermelskirchen
Es geht um die Bildung der Kinder in unserer Stadt !!