Mohamedou Ould Slahi zur Berlinale einreisen lassen

Die Sommer-Berlinale eröffnet am 9. Juni mit Der Mauretanier - aber ohne die Hauptperson Mohamedou Ould Slahi. Er darf nicht nach Deutschland einreisen. Der Politthriller Der Mauretanier berichtet von M. Ould Slahi, der 14 Jahre unschuldig ohne Anklage und Gerichtsverfahren im Gefangenenlager Guantánamo Bay einsaß. Der damalige US-Präsident Obama hat ihn im Oktober 2016 entlassen, nachdem die US-Behörden keine Mitschuld an den Terroranschläge vom 11. September feststellen konnten.

Dennoch darf Herr Ould Slahi nicht zur Berlinale kommen, obwohl seine Frau und sein Kind in Deutschland leben. Meine dringende Bitte: Schreiben Sie an Außenminister Maas, Herr Ould Slahi kurzfristig die Einreise und den Besuch der Berlinale zu erlauben. Deutschland befindet sich in einer Wertegemeinschaft mit den USA und hat die Verpflichtung, Menschen eine Wiedergutmachung zu leisten, die in unserem westlichen Rechtssystem gelitten haben.

Schreiben Sei also sehr kurzfristig an Außenminister Maas, um Herrn Ould Slahi den Besuch in Berlin zu ermöglichen und ihm dadurch etwas von seiner Würde zurückzugeben, die unsere Wertegemeinschaft ihm seit seit zwei Jahrzehnten vorenthält.