Петиция адресована: Bundesministerium der Finanzen, Deutscher Bundestag und Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Als die Preise für frisches Obst und Gemüse stiegen, konnte ich es mir oft nicht mehr leisten. Die Folgen waren dramatisch: monatelange Infekte bei meinen Kindern durch Mangelernährung, SIBO bei mir selbst, verschlimmerte ADHS-Symptome bei meinem Sohn. Erst Nahrungsergänzungsmittel im Wert von über 300 € haben uns stabilisiert. Seitdem spare ich nie wieder am Essen – aber dafür bezahle ich Stromrechnungen oft erst nach drei Monaten.
Deshalb fordere ich: Null Prozent Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Das ist keine Frage des Luxus – es ist eine Frage von Gesundheit, Gerechtigkeit und Zukunft.

Diese Maßnahme ist sinnvoll und notwendig, weil sie:
• das Gesundheitssystem entlastet (weniger Infekte, weniger Medikamente)
• die Bildungs- und Konzentrationsfähigkeit verbessert (gesunde Ernährung = bessere Gehirnfunktion)
• sozial gerecht ist (Obst darf kein Premiumprodukt sein!)
• eine klimafreundliche Transformation unterstützt (Hülsenfrüchte statt Fleisch)

📚 Mit dem Begriff „Grundnahrungsmittel“ muss aufgeräumt werden

In öffentlichen Debatten gelten nach wie vor Produkte wie Brötchen, Reis, Kartoffeln, Milch, Butter, Eier, Zucker und Mehl als sogenannte „Grundnahrungsmittel“. Doch diese Liste stellt eine energetische Notversorgung dar – keine funktionale Ernährung:

• vorwiegend einfache Kohlenhydrate
• gesättigte Fette
• etwas Eiweiß
• nahezu keine Vitamine, Ballaststoffe, Antioxidantien oder gesunde Fette

Diese Wahrnehmung verdrängt Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Nüsse aus dem „gesellschaftlichen Warenkorb“, obwohl gerade sie entscheidend sind für Gesundheit, Konzentration, Immunsystem und psychisches Gleichgewicht.

🔧 Zusätzliche Forderung: Förderung pflanzlicher Produktion auf Hülsenfruchtbasis

Viele Menschen möchten ihren Fleischkonsum reduzieren – doch pflanzliche Alternativen sind noch immer teuer, schwer zugänglich oder geschmacklich wenig überzeugend. Wir schlagen vor:

• Fördermittel für Fleischbetriebe, die teilweise auf Hülsenfrüchte umstellen (z. B. pflanzliche Würstchen)
• Steuerliche Entlastung für Betriebe, die rein pflanzliche Produkte herstellen
• Aufklärungskampagnen in Schulen und Kantinen, um Akzeptanz und Wissen zu fördern

Gesunde Ernährung darf kein Privileg sein. Sie ist Voraussetzung für Gesundheit, Bildung, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe.
Wir fordern daher die vollständige Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte – jetzt.

Wir schlagen vor, die Mehrwertsteuer auf stark verarbeitete, gesundheitsgefährdende Produkte wie Süßigkeiten, Softdrinks und salzige Snacks anzuheben – analog zur Besteuerung von Tabak und Alkohol.
Gleichzeitig sollen gesunde Lebensmittel (Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse) vollständig von der Steuer befreit werden.

Ergänzend fordern wir:
– staatliche Förderung für Betriebe, die pflanzliche Alternativen auf Hülsenfruchtbasis entwickeln
– gezielte Unterstützung für den Anbau besonders nährstoffreicher Obstsorten (z. B. Beeren)
– öffentliche Beschaffung für Schulen und Kantinen mit Fokus auf Gesundheit, Nachhaltigkeit und Preis

🧭 Reformvorschlag für ein gerechteres Ernährungssystem

Wir fordern nicht nur eine Steuerbefreiung auf gesunde Lebensmittel – wir fordern einen systemischen Wandel, der Gesundheit, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit vereint. Unsere konkreten Vorschläge:

✅ Null Prozent Mehrwertsteuer auf:
• Obst
• Gemüse
• Hülsenfrüchte
• Nüsse
🟥 Gleichzeitig: Erhöhung der Mehrwertsteuer auf:
• Süßigkeiten
• Softdrinks
• stark verarbeitete Snacks (z. B. Chips, Gummibärchen)

Diese Maßnahme folgt dem Prinzip der Besteuerung gesundheitsschädlicher Konsumgüter – ähnlich wie bei Tabak und Alkohol.

Zusätzliche Maßnahmen:
• Staatliche Förderung für Betriebe, die pflanzenbasierte Produkte aus Hülsenfrüchten entwickeln (z. B. pflanzliche Würstchen, Aufstriche)
• Finanzielle Anreize für den Anbau regionaler Superfoods wie Beerenobst (z. B. Heidelbeeren, Aronia, Johannisbeeren)
• Integration dieser Produkte in staatliche Programme für Kitas, Schulen und Kantinen

🌍 Andere Länder gehen voran – Deutschland darf nicht zurückbleiben

• Spanien: 0 % Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel inkl. Obst und Gemüse (2024) – Preisreduktion kam bei den Konsumenten an
• Portugal: Steuerfreiheit für einen Korb gesunder Basisprodukte
• Großbritannien: dauerhaft kein VAT auf frisches Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte
• Frankreich, Ungarn, Neuseeland: Zuckersteuer zur Senkung ungesunden Konsums
• EU-Studien zeigen: 0 % MwSt. auf Obst/Gemüse rettet jährlich Tausende Leben, senkt CO₂ und spart Gesundheitskosten

Deutschland bezeichnet sich als Vorreiter in Sachen Gesundheit, Umwelt und soziale Gerechtigkeit. Doch solange gesunde Ernährung besteuert wird – und Zuckerprodukte günstiger als Beeren sind – kann von Fortschritt keine Rede sein.