Region: Sebnitz

Offener Brief an Sebnitz

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Stelle zur Zeit unbesetzt -
255 Unterstützende 131 in Sebnitz

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

255 Unterstützende 131 in Sebnitz

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Freiheit bedeutet Verantwortung

Liebe Sebnitzerinnen und Sebnitzer,

wir sind in Sorge. Seit fast zwei Jahren hält uns diese Pandemie in Atem und fast genauso lange prägen Anti-Corona-Proteste die deutschlandweite Berichterstattung aus unserer und über unsere Region. Auf der anderen Seite fragen sich Medizinerinnen und Mediziner, sowie das Pflegepersonal in den Kliniken, wie sie den nächsten Patienten noch ordentlich versorgen können, weil sie doch schon am Limit arbeiten. Natürlich verhält sich der größte Teil der Sebnitzerinnen und Sebnitzer vernünftig, solidarisch und empathisch. Gastronomie und Einzelhandel können die 2-G-Regel umsetzen, Kultureinrichtungen dagegen mussten in Anbetracht der Situation ihre Türen wieder schließen. Viele Unternehmen versuchen trotz Ausfällen mit 3 G, Quarantäne und Tests ihre Produktion auch in der Pandemie aufrecht zu erhalten. Diese Situation gefährdet Existenzen und hat auch außerhalb der Gesundheitsentwicklung negative Auswirkungen. Denken wir nur an eine womöglich erneute Aussetzung des Präsenzunterrichtes. Und gerade deshalb sind wir an einer schnellen Überwindung der Pandemie und der Verhinderung eines neuen Lockdowns interessiert.

Wir sind fassungslos und wollen es nicht weiter hinnehmen, dass die Krise durch den Egoismus Einzelner immer weiter befeuert wird. Einsamkeit und Isolation bedrücken viele Menschen. Seit Beginn der Pandemie sind allein in unserem Landkreis über 1250 Menschen an dem Virus gestorben. Wir stehen hinter den gesundheitspolitischen Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Corona-Virus, auch wenn wir auf unterschiedliche Weise einzelne Entscheidungen der Regierung kritisiert haben und auch künftig kritisieren werden. Dies muss jedoch im Rahmen unserer geltenden gesellschaftlichen Regeln geschehen. Wir vertrauen auf die Empfehlungen der Mehrheit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der ganzen Welt, um größeren Schaden von uns allen abzuwenden und um die Pandemie endlich hinter uns zu lassen.

Wir wollen Verantwortung für unsere Stadt übernehmen, deshalb zeigen wir mit unserer Unterschrift, dass wir anderer Meinung als die Protestierenden sind. Einige der Protestierenden wollen die Pandemie als Vorwand nutzen, um Unruhe zu stiften, um unsere Demokratie zu untergraben und unsere Gesellschaft zu spalten. Der Bruch geht mittlerweile durch Familien und Freundeskreise. Wir wollen nicht, dass auch bei uns aggressiv gegen Polizei und Journalistinnen und Journalisten vorgegangen wird und Andersdenkende eingeschüchtert werden. Wir werden nicht akzeptieren, dass diese kleine Gruppe noch lauter wird. Wir melden als Zivilgesellschaft unseren Widerspruch an und werden nicht weichen.

Wir freuen uns auf eine hoffentlich bessere „Normalität“ des Lebens nach der Pandemie: auf den Kultursommer, Theater-, Kino- und Konzertbesuche, die Tannert-Weihnacht, Kindergeburtstage, Sport in den Vereinen und so vieles mehr, was wir gerade vermissen. Bei allem Bedrückenden, was die Pandemie und die derzeitige gesellschaftliche Situation für uns mit sich bringt, glauben wir, dass wir gerade in dieser Situation als Menschen und als Zivilgesellschaft wachsen und reifen können.

Wir melden uns deshalb jetzt zu Wort. Gesellschaft kann nur erfolgreich sein, wenn sie zusammensteht und den Dialog pflegt. Wir möchten, dass aus Sebnitz wieder die vernünftigen, empathischen und solidarischen wie sachlichen Stimmen zu hören sind. Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo sie die Freiheit des anderen begrenzt, denn Freiheit bedeutet gleichzeitig ein großes Maß an Verantwortung. Diese Verantwortung müssen wir füreinander übernehmen. Das solidarische Miteinander ist der einzige Weg, um aus der Pandemie herauszukommen.

Erstunterzeichende:

Petra und Frank Behner, Dr. Ina und Ralf Bialk, Rainer Böhme, Peter Brettschneider, Uta Dittrich, Pfarrer Lothar Gulbins, Iris Gutmann, Käthe Häntzschel, Nicole Hartmann, Christine und Kay Hofmann, Marie-Rose und Siegfried Jehle, Bernd Jecmeniza, Christa und Frieder Klein, Ullrike und Heinz Koslowsky, Pfarrer Sebastian Kreß, Robert Läsker, Carola Lebelt, Paul Löser, Erika und Prof. Karl-Heinz Pech, Jan Petters, Dr. Ernst-Udo Radke, Monika und Reinhard Richter, Mike Ruckh, Ilka und Bert Schäfer, Annette Schmidt-Scharfe, Christian Schmidt, Larysa und Volker Schmitz, Ekkehard Schneider, Dr. Gabriele Schreiber, Winfried Schütz, Uwe Senenko, Susanne und Michael Walldorf, Jens Willmuth

Sie möchten den Offenen Brief ebenfalls unterstützen? Dann zeichnen Sie gern online mit oder schreiben eine E-Mail an offener-brief-sebnitz@freenet.de.

Begründung

Wir möchten, dass aus Sebnitz wieder die vernünftigen, empathischen und solidarischen wie sachlichen Stimmen zu hören sind.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Paul Löser aus Sebnitz
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Neuigkeiten

Noch kein PRO Argument.

Liebe Unterzeichner, ehrlich gesagt bin ich schockiert über diese Petion. Ich habe mich gut über diese Petion informiert. Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass diese Petion von dem offenen Brief Bautzen abgeschrieben wurde. Aus diesem Grund möchte ich solch eine Petion nicht unterschreiben. Ich finde, dass dadurch diese Petition unter dem Aspekt Fakenews steht und sie in Frage stellt. Mich machen auch manche Kommentare traurig, z.B. "Denkpest". Sind es nicht die Unterzeichner, die gerade nicht Hass und Hetzte schüren wollen und dies verurteilen, aber mit solchen Wörtern gerade dies

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