Peticija je upućena:
Straßen.NRW
Hiermit beantragen wir die Einrichtung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Straße „Wahlert“ (L 427) zwischen Wuppertal-Kohlfurt und Cronenberg. Als hauptsächliche Gefahrenstelle sehen wir das Stück von Wahlert 20 bis zum Übergang in die Solingerstraße. Hierbei handelt es sich um eine Gerade von ca. 500 Metern, die mit 100 km/h befahren werden darf und wird.
Wir beziehen uns bei diesem Antrag auf die VwV-StVO zu Zeichen 274 Abs. II Nr. 3:
„Außerhalb geschlossener Ortschaften können Geschwindigkeitsbegrenzungen nach Maßgabe der Nummer I erforderlich sein, wo Fußgänger oder Radfahrer im Längs- oder Querverkehr in besonderer Weise gefährdet sind; die zulässige Höchstgeschwindigkeit soll auf diesen Abschnitten in der Regel 70 km/h nicht übersteigen.“
Obrazloženje
Ab dem kommenden Schuljahr werden unsere Kinder (dann 7 und 10 Jahre alt) diese Straße innerhalb des genannten Streckenabschnitts täglich überqueren müssen, um mit dem Bus CE64 zur Schule und zurück zu fahren. Dies stellt insbesondere deshalb eine große Gefahr dar, da Kinder Geschwindigkeiten ab 30 km/h nicht richtig einschätzen können. Gesteigert wird die Problematik zusätzlich dadurch, dass Fahrzeuge hinter der Kurve häufig stark beschleunigen, was die Einschätzung der Distanzen noch
schwieriger macht, insbesondere wenn es sich um Fahrzeuge mit Elektromotor handelt. Ein weiterer Gefahrenfaktor ist, dass an der Bushaltestelle „Wahlert“ keine Ausbuchtung vorhanden ist, sodass Busse dort auf der Fahrbahn halten müssen. Überholende Fahrzeuge führen zu zusätzlichen Gefährdungen von allen Verkehrsteilnehmer*innen, insbesondere für Fahrradfahrer*innen und
überquerende Fußgänger*innen.
Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h haben Autofahrer einen durchschnittlichen Anhalteweg von 130 Metern. Mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h dagegen reduziert sich der Anhalteweg bereits auf 27,5 Meter. Statistische Auswertungen haben gezeigt, dass Autounfälle mit Fußgängerbeteiligung bei 100km/h zu 90% tödlich für die Fußgänger ausgegangen sind. Bei einer Geschwindigkeit von 70 km/h sinkt das Risiko eines tödlichen Ausgangs auf 35%. Insbesondere zwischen Oktober und März ist es noch dunkel wenn die Kinder zum Schulweg aufbrechen müssen, sodass damit gerechnet werden muss, dass überquerende Kinder von Autofahrern erst spät gesehen werden.
Uns ist bewusst, dass es nach dem tödlichen Fahrradunfall von 2019 bereits einen Vorstoß gab ein Tempolimit von 70 auf der besagten Straße einzuführen, der mit der Begründung abgelehnt wurde, dass es sich nicht um einen „unfallauffälligen Bereich“ handele und deshalb keine Gesetzesgrundlage bestehe eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen. Gemäß VwV-StVO können sich Geschwindigkeitsbegrenzungen „im Einzelfall schon dann empfehlen, wenn aufgrund unangemessener Geschwindigkeiten häufig gefährliche Verkehrssituationen festgestellt werden“. Deshalb fordern wir Sie hiermit dazu auf zu prüfen, ob es an dem betreffenden Streckenabschnitt häufig zu gefährlichen Verkehrssituationen kommt. Beachten Sie hierbei bitte das schwankende Verkehrsaufkommen zu den unterschiedlichen Tageszeiten.
