Region: Hürth
Bürgerrechte

Quarantäne für Kita Kinder darf keine Dauerlösung sein !

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Dirk Breuer, Landrat Frank Rock, Gesundheitsamt Bergheim
214 Unterstützende 157 in Hürth

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

214 Unterstützende 157 in Hürth

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Keine pauschale Quarantäne für Kita Kinder!

Was wir uns wünschen ist:

1.) Einzelbetrachtung der tatsächlichen Kontaktpersonen und keine generelle Quarantäne für alle. Ein übergreifender Generalverdacht schwächt Kinder und Familien anstelle sie zu stärken!

2.) Gleiches Recht für alle: Warum wird bei manchen Kitas über das Schicksal einzelner entschieden und manchmal nicht?

3.) Was unterscheidet das Recht eines Reiserückkehrers, der die Quarantäne vorzeitig beenden könnte, von einem Kind, dass mit dem Infizierten keinen Kontakt von länger als 15 bzw 30 min hatte?

4.) Warum werden speziell bei Kita Kindern nicht die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in Bezug auf die Ansteckung mit Covid 19 berücksichtigt?

5.) Prüfung dessen, ob es immer eine Quarantäne sein muss und nicht auch ein Kontaktverbot ausreichen würde, bei dem Eltern zumindest einsame Feldwege und Waldstücke mit dem Kind nutzen können.

6.) Vertrauen in das Verantwortungsbewußtsein der betroffenen Eltern.

Begründung

Sehr geehrter Herr Breuer, sehr geehrter Herr Rock, sehr geehrtes Gesundheitsamt Bergheim,

wir als besorgte Eltern wenden uns heute an Sie, da wir dringend um eine Prüfung und Änderung der aktuellen Quarantäne-Regelung bitten. Vorweg möchten wir verdeutlichen, dass wir keine Gegner der Maßnahmen sind. Das Tragen eines Mund-Nasenschutzes, die Gewährung des Mindestabstandes und das Einhalten weiterer Hygienemaßnahmen, sowie ein Rückzug in den Lockdown-Light empfinden wir sicher nicht als schön, jedoch trotzdem als notwendig und unterstützen dies in vollem Umfang. Nichtsdestotrotz mussten viele von uns bereits in eine amtlich verordnete häusliche Quarantäne. 14 Tage niemanden treffen und das Haus oder die Wohnung nicht zu verlassen (zum Teil ohne Garten oder Balkon), ist für uns Menschen eine Grenzerfahrung. Nur eines empfindet man aus Elternsicht als noch schlimmer: Wenn das eigene Kind von der Quarantäne betroffen ist. So ist es vielen von uns ergangen. In Hürth wurden bereits mehrere Kitas aufgrund eines einzelnen Covid 19 Falles geschlossen oder sind noch geschlossen. Hunderte Kinder und Betreuer befanden oder befinden sich in Isolation. Kinder in ihrer natürlichen Bewegungsweise derart einzuschränken, ist für sie – und auch die Eltern – die Höchststrafe. Kinder brauchen Bewegung, soziale Kontakte und frische Luft! Nicht nur für das eigene Wohlbefinden, sondern vor allem für die Stärkung des – besonders aktuell so wichtigen – Immunsystems! Ein Kontaktverbot zu allen Personen außerhalb unseres Haushaltes hätten wir verstehen können. Aber dann zusätzlich noch das Verbot, mit dem Kind allein in den Wald zu fahren, ihm Bewegung und frische Luft zu ermöglichen, um so glücklich und gesund zu bleiben, verstehen wir wirklich nicht. Dort hätte man verantwortungsvoll Bewegung und frische Luft genießen können. Wenn ein Kind tatsächlichen Kontakt zu einem Infizierten hatte, Symptome aufweist oder gar erkrankt ist, verstehen wir die Isolation absolut, denn der Schutz unserer Mitmenschen und das Eindämmen der Pandemie ist uns extrem wichtig, aber wir wissen, dass eine Vielzahl an Kindern grundlos in absoluter Isolation verbringen mussten. Zeit, die für Kind und Eltern sehr frustrierend war. Letztlich bringt die Quarantäne ja auch noch ganz andere Herausforderungen mit sich, die für uns arbeitenden Eltern schier unlösbar sind. Neben der Sorge um das Wohlbefinden des eigenen Kindes stehen die Forderungen der Arbeitgeber, die nicht alle flexibel und verständnisvoll sind. In der Quarantäne haben wir aber keine Möglichkeit, Job und Kind zu ermöglichen. Kein Arbeitgeber macht das dauerhaft mit! Wir als Eltern glauben, dass es nicht immer gleich die Quarantäne sein muss! Wir können uns nur ansatzweise vorstellen, unter welchem Arbeitspensum Sie gerade die richtigen Entscheidungen sehr schnell für die Gesundheit Aller treffen müssen. Allerdings haben wir große Sorge, dass unsere Kinder unter diesen harten Maßnahmen leiden. Was wir daher nicht wünschen, sind kleine zerbrechliche Seelen, aufgrund von Zeit- und Personalmangel der Gesundheitsbehörden, unter Generalverdacht zu stellen und uns Eltern jegliche Möglichkeit auf eine Verkürzung der häuslichen Quarantäne zu verwehren. Nicht jeder kann zu Hause den Kindern frische Luft (außerhalb des Lüftens) und ausreichenden Platz für Bewegung ermöglichen. Kita Kinder sind nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auch keine „Superspreader“, die bei einem positiven Fall direkt alle das Virus im großen Stil verbreiten. Wir fragen Sie daher: Welche Alternativen gibt es zur Quarantäne und wie können wir als Eltern uns und unsere Familie vor einer weiteren, womöglich unnötig strengen Isolation bewahren? Wir bitten Sie inständig, unser wichtiges Anliegen in Ihren Entscheidungen zu berücksichtigen. Die Bedürfnisse der Kinder und die Auswirkungen all dieser Maßnahmen auf Kinder und Familien werden in der Krise zu wenig berücksichtigt. Wir wissen, dass Sie im Wohle der Allgemeinheit handeln. Aber nicht immer ist eine Generalverdachts-Quarantäne auch im Wohle aller.

Die Eltern der Kita Sterntaler

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Dies ist ein Hinweis der openPetition-Redaktion:

    Die Petition stand im Konflikt mit Punkt 1.9 der Nutzungsbedingungen und wurde deshalb pausiert. Inzwischen wurde die Petition überarbeitet, erneut durch die Redaktion von openPetition geprüft und freigeschaltet.

Noch kein PRO Argument.

wer keine Kinder haben will, soll sie auch nicht in die Welt setzen. Lieblos, herzlos. Es gibt jedes 10. Paar Kinderwunsch unerfüllt die würden alles geben, dem KInd Liebe und ein schönes Leben zu bieten.Früher mussten die Eltern auch zu Hause bleiben, um ihre Kinder zu versorgen.

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