Viele Familien haben für die Sommerferien bereits letztes Jahr die Buchungen vornehmen müssen. Nun weigern sich die Reiseveranstaltung die Buchungen zu stornieren oder eine Umbuchung zu erlauben. Selbst wenn ein Reisen erlaubt ist, so haben sich doch die Rahmenbedingungen maßgeblich verändert. Denn einerseits sind die gebotenen Hygienevorschriften vor Ort nicht durchweg dem Niveau in Deutschland entsprechend. Andererseits ist ein unbeschwerter Urlaub unter der immer noch erhöhten Gefahrenlage nicht ohne weiteres möglich. Wir haben eine Reise auf eine griechische Insel gebucht, auf der überhaupt keine adäquate medizinische Versorgung gewährleistet ist. Die verlangten Stornogebühren von 40 % sind angesichts der Gesamtumstände nicht sachgerecht. Ohne klare Regelung muss jeder einzelne Bürger entscheiden, ob er einen Rechtsstreit mit seinem Veranstalter anstrebt. Hier sollte unter Abwägung sowohl der Interessen der Reiseveranstalter als auch der betroffenen Bürger für die aktuelle Situation unverzüglich eine klare Lösung geschaffen werden.