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Petition is addressed to: Bezirksverwaltung Berlin- Mitte
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Die Auguststraße in Berlin-Mitte ist das Herz eines lebendigen Kiezes. Doch unser Viertel steht vor tiefgreifenden Veränderungen durch einen geplanten Kiezblock. Ohne ernsthafte Beteiligung der Anwohner wurde bereits als erste Maßnahme ein Durchfahrtsverbot für PKWs mit elf Pollern an der Kreuzung Tucholsky-/Auguststraße umgesetzt.
Aber das ist nur der Anfang. Weitere Sperrungen und Umleitungen sind geplant.
Zusätzliche Poller sollen eine Sackgasse von der Rosenthaler Straße in die Auguststraße schaffen.
Der Verkehr soll stattdessen durch die Gipsstraße mit ihrem schmalen Bürgersteig an der Kastanienbaum-Grundschule und einem Spielplatz in die Rosenthaler Straße und einwärts durch die schmale, historische Sophienstraße gelenkt werden. Der Koppenplatz soll zu einer Fußgängerzone umgestaltet werden. Zusätzliche Poller sollen eine Sackgasse von der Rosenthaler Straße in die Auguststraße schaffen.
Einschränkungen für alle.
Diese Eingriffe bedrohen die Freiheit und Mobilität der Anwohner, gefährden die Existenz von Gewerbetreibenden und beeinträchtigen die Sicherheit von Kindern. Strukturen des täglichen Lebens wie Handwerk, Warenlieferung, Feuerwehr, schnelle medizinische Hilfe, Pflegedienste, Seniorenbetreuung, Taxis und viele weitere werden eingeschränkt.
Lösung für alle.
Wir fordern eine Verkehrslösung, die die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, die Sicherheit der Anwohner stärkt und das Miteinander im Kiez bewahrt. Helft uns dabei, unsere Nachbarschaft lebendig, sicher und für alle zugänglich zu halten! Unterschreibt jetzt und zeigt Eure Unterstützung für eine faire und ausgewogene Lösung ohne Poller in unserem Kiez!
Reason
Durch den geplanten Kiezblock kann kein Verkehrsteilnehmer mehr ungehindert in unseren Kiez rein- oder rausfahren, Radfahrer ausgenommen. Dies hat eklatante Auswirkungen:
St. Hedwig Krankenhaus warnt vor lebensbedrohlichen Auswirkungen der Poller.
„Wir sind der Meinung, dass sowohl eine etwaige Umfahrung von Pollern als auch die Ausstattung der Rettungskräfte mit Schlüsseln zur Absenkung der Poller zu einer Verlängerung der Anfahrt in unser Krankenhaus führt, was im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Auswirkungen haben kann, Daher lehnen wir mit Blick auf die Versorgung unserer Patient*innen die geplanten Maßnahmen ab.“ Mirja Kruthoff, Klinik-Geschäftsführung,
Feuerwehr nicht eingebunden.
Die Berliner Feuerwehr gibt an, dass sie bei der Planung und Einrichtung von Kiezblock und Pollern im Gebiet um die Tucholskystraße nicht beteiligt wurde und daher keine Aussage dazu machen kann, ob die vorgeschriebene Hilfsfrist von 8 Minuten eingehalten werden kann.
Kinder in Gefahr.
In der bisher ruhigen Gipsstraße mit ihrem schmalen Bürgersteig liegen die Kastanienbaum-Grundschule und ein Spielplatz. Da die Auguststraße mit weiteren Pollern zur Sackgasse werden soll, ist geplant die Einbahnstraße in der Gipsstraße aufzuheben und der Verkehr an der Schule und dem Kindergarten vorbei in die Roshenthaler Straße zu lenken. Dies erhöht das Verkehrsaufkommen und gefährdet die Sicherheit der Kinder.
Ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität:
Ihre Bedürfnisse werden nicht ausreichend berücksichtigt, da viele auf das Auto angewiesen sind. Auf der Tucholsky- oder Linienstraße mit dem Fahrrad zu fahren, ist für viele von ihnen jedenfalls keine Option. Und wie Fremde im eigenen Kiez Umwege mit dem Auto zu fahren auch nicht.
Selbstständige, Pflegedienste, Taxis, Handwerker, Lieferdienste:
Ihre Mobilität ist eingeschränkt - längere Fahrzeiten und Umwege sind oft unvermeidbar. Dies bedeutet zusätzlichen Aufwand und erhöht den Verkehr, was sowohl Zeit als auch Ressourcen beansprucht.
Gewerbetreibende:
In anderen Berliner Bezirken haben Kiezblocks und Poller zur Schließung von Geschäften geführt. Einzelhändler in direkter Nachbarschaft der Poller Tucholsky-/Auguststraße, darunter zwei Boutiquen und ein Blumenladen. Sie verzeichnen Umsatzrückgänge von 30 bis 40 Prozent. Viele Kunden, die sonst kurz mit dem Pkw angehalten haben, kommen nicht mehr, und der Platz für den Lieferverkehr ist eingeschränkt.
Fußgänger:
Auf Fahrradstraßen sind weder Ampeln noch Zebrastreifen zugelassen. Fahrräder und eBikes sind dort meist mit Vollgas unterwegs. Insbesondere an der Kreuzung Auguststraße/Tucholskystraße, wo die Poller zusätzlich zum ungebremsten Fahren verleiten, haben Fußgänger jetzt oft das Nachsehen.
Mit unserer Online-Petition möchten wir ein Zeichen setzen, damit endlich auch die Stimmen Raum bekommen, die bisher nicht gehört wurden. Unterschreiben kann jeder, der in den PLZ-Gebieten 10117, 10115, 10117, 10119 oder 10178 wohnst wohnt. Danke fürs mitmachen.
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Petition started:
11/01/2024
Petition ends:
04/30/2025
Region:
Berlin Mitte
Topic:
Traffic & transportation
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Änderungen an der Petition
2 days ago -
Änderungen an der Petition
2 days ago -
Änderungen an der Petition
3 days ago
Debate
Die rot-weißen Poller sind hässlich. Ihre verkehrslenkende Funktion ist aber gut. Es gibt auch in Berlin Beispiele für städtebaulich schön umgesetzte Modalfilter, z.B. die ehemalige Kreuzung Mahlerstr./Gounodstr. im Komponistenviertel.
Poller sind die geilste (Neben-)Sache der Welt, wir brauchen viel mehr davon, besonders im Auguststraßenkiez. Nur Poller können den übermotorisierten Durchgangsverkehr verlässlich aus unserem Kiez heraushalten und Autos erfolgreich bekämpfen.
Why people sign
Kiezblocks entsprechen nicht meiner Ansicht nach freier Mobilität, auch in Großstädten. Zudem geben sie einschreckliches Stadtbild ab
Sie betrifft mich selbst und die Menschen in meinem Kiez
Poller machen die Straßen aus meiner Sicht nicht sicherer, aber die Verkehrsteilnehmer ungeduldiger und aggressiver. Bodenschwellen wären eine bessere Lösung.
Der Kiezblock blockiert wichtige Wege für Rettungskräfte zwischen St. Hedwig und Charité. Die Einbusen für den Einzelhandel sind durch wegbleibende Gäste spürbar. Politische Maßnahmen sollten nicht wegen des politischen Projektes, sondern wegen der dort lebenden Mebschen Unsetzubg finden.
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...weil sie mit vorgeschobenem Realitätsbezug und zusätzlichem Verkehr verbunden ist. Schließlich muss ich in die Tiefgarage meines Büros in der Joachimstr kommen wie meine Geschäftspartner auch.