S 20/90 - Einsatz von Lärmblitzern

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft

23 Unterschriften

Die Petition wurde abgeschlossen

23 Unterschriften

Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition der Bremischen Bürgerschaft.

Petition richtet sich an: Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft

Sehr geehrte Damen und Herren, diese Petition richtet sich an den Petitionsausschuss mit dem Anliegen, sog. Lärmblitzer an zwei (oder mehr) Stellen in der Innenstadt aufzustellen, um der gesundheitsschädigenden Lärmbelästigung lauter Motoren (und explizit dem "Autoposing" mit seinen irrationalen Gefahren) entgegen zu wirken. Es geht um die Bereiche der Straßen "Wegesende", "Ansgaritorswallstraße" und "Spitzenkiel" (mit ihrer Mündung in die "Bürgermeister-Smidt-Straße"). Werktäglich ist bis zu 50 (!) mal zu beobachten, dass Posing und lautstarkes Aufdrehen hochmotorisierter Motoren stattfindet. Etliche Male am Tag wird mit hoher Geschwindigkeit und lauten Geräuschen die Straßen befahren. Dieses beobachten wir seit Monaten und kontinuierlich - ein Dauerzustand. Durch die enge und hohe Bebauung verstärkt sich der Lärmpegel zusätzlich. Folgende Gründe sprechen für eine konsequente Kontrolle durch Lärmblitzer: Gesundheitsprävention, Umweltschutz und Sicherheitsaspekte, insbesondere für junge FußgängerInnen. Es ist schlichtweg eine sehr einseitige Rechnung: Gefährdung vieler durch das Posen Einzelner. Ich bitte um schnellstmögliche Bearbeitung und den Einsatz von Lärmblitzern.

Petition teilen

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 07.06.2020
Sammlung endet: 20.07.2020
Region: Freie Hansestadt Bremen
Kategorie:  

Neuigkeiten

  • Auszug aus dem Bericht des Petitionsausschusses (Stadt) Nr. 17. vom 30. April 2021

    Der Ausschuss bittet, folgende Eingabe für erledigt zu erklären, weil die Stadtbürgerschaft
    keine Möglichkeit sieht, der Eingabe zu entsprechen:

    Eingabe Nr.: S 20/90

    Gegenstand: Einsatz von Lärmblitzern

    Begründung:
    Der Petent regt an, an zwei oder mehr Stellen in der Innenstadt so genannte Lärmblitzer
    aufzustellen, um der gesundheitsschädigenden Lärmbelästigung lauter Motoren und explizit dem
    Autoposing entgegenzuwirken. Insbesondere geht es um die Straßen „Wegesende“,
    „Ansgaritorswallstraße“ und „Spitzenkiel“, in denen der Petent mehrmals täglich wahrnimmt, dass
    dort mit hoher Geschwindigkeit und lauten Geräuschen gefahren wird. Für den konsequenten
    Einsatz von Lärmbesitzern sprechen nach Auffassung des Petenten Gesundheitsprävention,
    Umweltschutz und Sicherheitsaspekte. Die Petition wird von 23 Personen durch eine Mitzeichnung
    unterstützt.

    Der Petitionsausschuss hat zu dem Vorbringen des Petenten Stellungnahmen des Senators für
    Inneres eingeholt. Außerdem hatte der Petent die Möglichkeit, sein Anliegen im Rahmen der
    öffentlichen Beratung persönlich vorzutragen.

    Grundsätzlich begrüßt der Petitionsausschuss den Einsatz von Lärmblitzern, um
    gesundheitsschädigenden Lärmbelästigungen durch zu schnell und zu laut fahrende Fahrzeuge zu
    begegnen. Aktuell ist dies seiner Auffassung nach allerdings in Deutschland noch nicht möglich.
    Zum einen fehlt eine gesetzliche Grundlage für eine rechtmäßige Überwachung von unzulässigen
    Lärmimmissionen durch Fahrzeuge und die Ahndung von Verstößen. Darüber hinaus müsste ein für
    die Bundesrepublik Deutschland zugelassenes Überwachungsgerät verfügbar sein, mit welchem
    festgestellte Verstöße gerichtsfest geahndet werden könnten. Schwierig erscheint dem
    Petitionsausschuss in diesem Zusammenhang die Frage, ob es technisch möglich ist, den Lärm
    eines einzelnen Kraftfahrzeuges sicher zu identifizieren, weil es im öffentlichen Verkehrsraum viele
    andere Nebengeräusche gibt.

    Um Autoposing zu begegnen, hat die Polizei Bremen von April bis Oktober 2020 eine spezielle
    Kontrollgruppe eingerichtet. Diese überprüft Geschwindigkeitsübertretungen und vermeintlich
    lautstarke Kraftfahrzeuge mithilfe eines Lärmpegelmessgerätes. Im letzten Jahr stellte die
    Kontrollgruppe unter anderem 18 Verstöße gegen die Lärmvorschriften der
    Straßenverkehrsordnung und der Straßenverkehrszulassungsordnung fest. Außerdem wurden 15
    Vorgänge wegen Verstoßes gegen die Zulassungsbestimmungen, unter anderem wegen der
    Manipulation an der Abgasanlage, gefertigt. Auch in diesem Jahr hat die Kontrollgruppe ihren Dienst
    am so genannten Car-Freitag, also am 2. April 2021, im gleichen Umfang wieder aufgenommen.
    Geplant ist ihre Fortführung bis mindestens Ende September 2021, gegebenenfalls lage-und
    wetterangepasst bis Oktober 2021.

    Daneben und außerhalb der vorgenannten Zeiträume nimmt sich die Polizei im Rahmen der
    allgemeinen Aufgabenwahrnehmung des beschriebenen Problems an und führt an den
    entsprechenden Örtlichkeiten sowohl offene als auch verdeckte Maßnahmen durch.

    Begründung (PDF)

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern