Andragendet er rettet til:
Stadtrat Erfurt
Am 17.08.2019 durften wir in der Thüringer Allgemeine lesen, dass die geplante Erweiterung für 15 bis 20 Jahre aufgeschoben wird. Stattdessen schlägt die Verwaltung vor, "den aktuellen Zustand zu erhalten". Wir prognostizieren, dass es bis dahin keinen Eishockeyverein mehr in Erfurt gibt.
Vorab ist man in monatelangen Verhandlungen mit dem Erfurter Sportbetrieb, dem Vorstand des EHC Erfurt, mit Architekten und Ingenieuren sowie Stadträten zu dem Entschluss gekommen, dass Renovierung und Erweiterung der Spielstätte die sinnhaftesten Maßnahmen sind. Die Maßnahmen wurden in den städtischen Haushalt eingestellt, nachdem alle Alternativen abgewählt wurden.
Der Oberbürgermeister hat mehrfach das Versprechen gegeben, insbesondere nachdem das Vereinspräsidium Zugeständnisse machte, dass mit der Erweiterung der Halle das Thema Neubau vom Tisch ist.
Begrundelse
Der EHC Erfurt trainiert pro Woche ca. 180 Kinder und Jugendliche und spielt mit der ersten Mannschaft in der dritthöchsten Eishockeyliga - in einer Eishallte, die als einzige Spielstätte der Liga keinen Sitzplatz hat, die keinerlei Komfort und schlechte Sichtverhältnisse besitzt. Die Kabinen und Funktionsräume sind in einem erbarmungswürdigen Zustand. Trotz dieser widrigen Umstände ist es der Vereinsführung gelungen, dass professionelles Eishockey in Erfurt gespielt wird.
Die Nachwuchsarbeit des EHC ist hervorragend, alleine in diesem Jahr wurde mit Moritz Seider ein ehemaliger Erfurter mit Mannheim deutscher Meister und jüngster Nationalspieler. Im ersten Spiel bei der diesjährigen WM erzielte er das erste Tor für Deutschland. Zwei weitere Erfurter Eigengewächse haben für die Saison 2019/2020 Verträge bei DEL 2 Mannschaften unterschrieben. Solche tollen Erfolge werden ohne eine Renovierung / Erweiterung der Eishalle in der Zukunft nicht mehr möglich sein.