Einführung der Widerspruchspflicht bei der Organspende

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesregierung
1.440 Unterstützende 1.396 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.440 Unterstützende 1.396 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Offener Brief an die Bundesregierung/ Petition zur Einführung der Widerspruchspflicht bei der Organspende

Sehr geehrte Damen und Herren der Bundesregierung,

Mein Name ist Lars Klingenberg und betreue bei Facebook die Seite „Trikots für Joey“, welche mehr oder weniger regelmäßig über den 8 Jährigen Joey berichtet, welcher am 2. Weihnachtsfeiertag 2015 nach 2 Jahren, 4 Monaten und 22 Tagen des Wartens sein Spenderherz bekommen hat.

Einer unserer Hauptanliegen ist auf unserer Seite auch, im Rahmen von Texten auf das Thema Organspende aufmerksam zu machen, um darauf aufmerksam zu machen, dass im Jahr 2015 mehr als 12.000 Menschen, auf eine Organspende warteten, während 877 Menschen (im Vergleich zu 2014 ein Anstieg von +14) transplantiert wurden.

Wir machen auch darauf aufmerksam, dass es in Deutschland einem der fortschrittlichsten Länder der Welt, immer wieder an der Politik (vorallem an der CDU) scheitert, dass die Zahlen der Organtransplantationen steigen, indem man Gesetze, wie dem OTPG (Organtransplantationsgesetz) in Österreich schafft, wo es in § 5 (1) heißt: (Quelle Wikipedia)

Es ist zulässig, Verstorbenen einzelne Organe zu entnehmen, um durch deren Transplantation das Leben eines anderen Menschen zu retten oder dessen Gesundheit wiederherzustellen. [...] Die Entnahme ist unzulässig, wenn den Ärztinnen/Ärzten eine Erklärung vorliegt, mit der die/der Verstorbene oder, vor deren/dessen Tod, ihr/sein gesetzlicher Vertreter eine Organspende ausdrücklich abgelehnt hat. [...] Die Entnahme darf nicht zu einer die Pietät verletzenden Verunstaltung der Leiche führen.

Wieso ist es so schwer, in Deutschland auch rechtliche Fakten zugunsten der Menschen zu schaffen, welche auf ein Organ warten, wir reden nicht nur von Reichen Menschen, wie es Politiker sind, nein, wir reden auch von Armen Menschen, die auf Hartz4 Niveau leben, wir reden nicht nur von Erwachsenen, NEIN, wir reden auch von Kindern, wie Joey, welche zum Teil jahrelang auf ein Spenderorgan warten müssen.

Mit Frank Walter Steinmeier (SPD, Außenminister) haben Sie im Kabinett einen Politiker sitzen, welcher das Thema aus eigener Erfahrung kennt, er weiß was es heißt etwas transplantiert (Hornhaut) zu bekommen, bzw. eine Niere für seine Frau zu spenden. Fragen Sie ihn mal bitte, wie er sich fühlen würde, wenn er seine Frau beim jahrelangen Warten auf eine Spenderniere begleiten müsste, da er seine Niere nicht spenden kann!

Fragen Sie doch mal die Betroffenen, wie Sie sich fühlen, wenn Sie nicht wissen, ob Sie die nächste Sekunde, die nächsten Minute, die nächste Stunde, den nächsten Tag, nie nächste Woche, den nächsten Monat oder das nächste Jahr erleben.

Zusammen mit den Follower unserer Seite, fordere ich sie auf, endlich Gesetzliche Fakten zu schaffen, denn die Gesundheit der Menschen ist wichtiger, wie jeder von ihnen so gerne durch gewunkenen Rettungsschirm für Griechenland, welcher den Menschen auf der Warteliste für eine Organspende nicht hilft, denn ihnen hilft nur eines, eine Organspende.

Mit freundlichem Gruß

Stellv. für alle Lars Klingenberg, Joey Upmeier und Familie

P.s: Weitere Informationen zu Joey findet man auf https://www.wirhelfenjoey.de.tl

Begründung

Es kann nicht sein, dass wiederholt Entscheidungen wie die Rettungsschirme für Griechenland oder ein Aufklärungseinsatz in Syrien im Bundestag mit der Mehrheit von der CDU und SPD durchgewunken wird, aber wenn es darum geht, dass man etwas für die 12.000 Menschen auf der Warteliste für ein Organ zutun, hält man sich zurück und setzt darauf, dass die Menschen sich freiwillig für die Organspende entscheiden.

Es kann nicht so schwer sein, ein Gesetz nach Vorbild in Österreich zu schaffen, wo es in § 5 (1) heißt: (Quelle Wikipedia)

Es ist zulässig, Verstorbenen einzelne Organe zu entnehmen, um durch deren Transplantation das Leben eines anderen Menschen zu retten oder dessen Gesundheit wiederherzustellen. [...] Die Entnahme ist unzulässig, wenn den Ärztinnen/Ärzten eine Erklärung vorliegt, mit der die/der Verstorbene oder, vor deren/dessen Tod, ihr/sein gesetzlicher Vertreter eine Organspende ausdrücklich abgelehnt hat. [...] Die Entnahme darf nicht zu einer die Pietät verletzenden Verunstaltung der Leiche führen.

In Deutschland sinken immer wieder die Zahlen der Organspenden, während die Zahlen der Wartenden steigen, es ist Zeit zum Handeln! Tuen sie mal was für die BürgerInnen denen es nicht so gut geht.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Hallo ihr da draußen,

    wir haben zwar unser (von Openpetition) vorgegebene Ziel von 120.000 Unterschriften mit 1471 Unterschriften nicht erreicht, wir werden aber trotzdem versuchen, Zeitnah einen Termin bei der Bundesregierung/ beim Gesundheitsministerium in Berlin einen Termin für die Übergabe der Unterschriften Listen zu bekommen.

    Mit freundlichem Gruß

    Lars Klingenberg

Während ca. 68 Prozent der Bürger und somit die deutliche Mehrheit zur Organspende bereit sind, haben jedoch nur 35 Prozent einen Organspendenausweis. Es mit unangenehm und anstrengend ist sich mit dem Thema Organspende bzw. Tod auseinanderzusetzen und Organspendenausweis zu Organisieren und immer bei sich zu haben. Es ist eigentlich nicht vertretbar die Mehrheit der Bürger dies zuzumuten, wobei diese Bürger zudem unbestritten Menschenleben retten würden. Eine Umkehrung dieser Verhältnisse wäre keine Bevormundung des Staates. Derzeit ist keine Zustimmung de facto ein Widerspruch.

Organspende rettet leben. Das müsste doch eigentlich das "Totschlag-"argument schlechthin sein. In Deutschland kommen auf eine Millionen Einwohner 16 Spender und somit liegen wir europaweit auf den hinteren Plätzen. Darüberhinaus ist die Akzeptanz zum Spenden sicherlich viel höher, als sich dies in Form von Organspendeausweisen widerspiegelt. Ich glaube, hier spielt die Bequemlichkeit und "Faulheit" ein große Rolle. Und wem es ein Bedürfnis ist, NICHT zu spenden, der soll doch bitte schön seinen Einwand protokollieren. Alle anderen sollen von Geburt an Spender sein. "Organspende rettet Leben"

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