Schifffahrt - Bergeeinrichtungen für größere Sportboote

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutschen Bundestag
43 Unterstützende 43 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

43 Unterstützende 43 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass unverzüglich auf allen Sportbooten über 7 m Länge, oder mit einem minimalen Freibord von mehr als 50 cm eine Pflicht zur Mitführung einer Bergeeinrichtung eingeführt wird. Gleichzeitig möge der Bundestag beschliessen, dass der Unterrichtsstoff und auch die Prüfung (Theorie u. Praxis) zu den amtlichen Sportbootführerscheinen: See, Binnen, Sportküstenschifferschein und Sportseeschifferschein erweitert werden, um die simulierte Bergung einer Person.

Begründung

Im Zeitraum zwischen 2003 und 2011 sind allein in deutschen Hoheitsgewässern 5 Personen ums Leben gekommen, weil sie bei Sportbooten über Bord gefallen sind und sie, zum Teil trotz fast optimaler Bedingungen, von der jeweils an Bord verbleibenden restlichen Besatzung, nicht wieder an Bord geholt werden konnten.Die derzeitigen Ausbildungen behandeln nur, wie man sich einer über Bord gefallenen Person nähert und sie ggf. finden kann, aber nicht, wie man sie an Bord bekommen kann.Eine standardisierte Bergeinrichtung, wie zum Beispiel ein Flaschenzug (sogenannte Talje), mit einer standardisierten Vorgehensweise, die unterrichtet würde und bei der eine Mitführungspflicht für alle Sportboote ausreichender Größe und hohem Freibord besteht, würde die gesamte Sachlage sicher spürbar ändern.Ein entsprechend dimensionierter Flaschenzug reduziert den erforderlichen Kraftaufwand für eine Bergung so weit, daß fast Kinder dazu in der Lage sein sollten, eine Person mit einem Körpergewicht von 100 Kilogramm, plus nasser Bekleidung, aus dem Wasser zu ziehen.Mit entsprechenden Befestigungspunkten (die auch temporär angebracht werden könnten) kann eine Rettungstalje sowohl an Segel- als auch an Motoryachten eingetzt werden.Der finanzielle Aufwand für einen entsprechenden Flaschenzug liegt derzeit etwa bei 100 Euro. Ein Betrag, der ein Menschenleben retten kann und der nur einen Bruchteil der Kosten einer Yacht beträgt und deswegen durchaus zumutbar ist.Die bisherige Sachlage bei der Ausrüstung und Ausbildung ist offensichtlich nicht ausreichend, andernfalls wäre es nicht zu so vielen Unfällen mit ähnlichem Ablauf und Todesfolge gekommen. Ansscheinend wurden aus diesen Todesfällen bisher nicht ausreichende Konsequenzen gezogen. Um das endgültig abzustellen, sollte eine gesetzliche Regelung her, ähnlich der Anschnallpflicht im Auto.Aktuell wird wohl an einer Änderung bei der Ausbildung gearbeitet, aber das greift zu kurz, denn nur durch die Ausbildung allein, existieren keine Bergungsgeräte an Bord eines Sportbootes. Aus diesem Grund sollte die Mitführung einer solchen Bergungstalje an Bord von Sportbooten Pflicht sein. - Je eher diese Pflicht eingeführt wird, um so mehr Menschen können gerettet werden.

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Neuigkeiten

  • Pet 1-17-12-95-053651

    Schifffahrt
    Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 11.06.2015 abschließend beraten und
    beschlossen:

    Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen nicht entsprochen werden
    konnte. Begründung

    Mit der Petition wird gefordert, dass auf größeren Sportbooten verpflichtend eine
    Bergeeinrichtung mitzuführen ist.
    Die Eingabe wurde auf der Internetseite des Deutschen Bundestages veröffentlicht
    und dort diskutiert. Es gingen 43 Mitzeichnungen und 49 Diskussionsbeiträge ein. Es
    wird um Verständnis gebeten, dass nicht auf jeden Aspekt gesondert eingegangen
    werden kann.
    Zur Begründung wird dargelegt, in den Jahren 2003 bis 2011 seien in deutschen
    Hoheitsgewässern fünf... weiter

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