Cultuur

Schluss mit Lustig? Cartoonmuseum für die Hauptstadtregion erhalten!

Indiener niet openbaar
Petitie is gericht aan
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
784 Ondersteunend 771 in Duitsland

De petitie werd geweigerd

784 Ondersteunend 771 in Duitsland

De petitie werd geweigerd

  1. Begonnen 2020
  2. Handtekeningeninzameling voltooid
  3. ingediend op 31-01-2021
  4. Dialoog
  5. Beëindigd

Die Petition fordert die Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland auf, die Genre Karikatur und Cartoon als Kunst anzuerkennen und diesen mit ihren Protagonisten entsprechende, angemessene Förderungen wie Unterstützung angedeihen zu lassen. Es geht darum, diese Genres als Kunst-, Kommunikations- und kreativen Erwerbsformen ernst zu nehmen, auch wenn deren Resultate gern mit Humor und Leichtigkeit daher kommen.

In Eigenregie und ohne nennenswerte Unterstützung engagiert sich der bundesweite Verband Cartoonlobby e.V. bereits 12 Jahre für die Bewahrung des Kulturerbes aller visuellen Formen von Humor und Satire und deren Anerkennung als gleichberechtigten Bestandteil des Kunstschaffens in Deutschland.

Verwirklicht wurde dieses Anliegen nicht zuletzt durch den Betrieb eines eigenen Museums der Cartoonlobby – dem Cartoonmuseum Brandenburg in Luckau – als Ausgangspunkt der Aktivitäten und durch die Errichtung einer eigenen Stiftung mit der Sammlung als Vermögen.

Nun steht das gesamte Projekt vor dem Aus zum Jahresende 2020. Der kostengeförderte Mietvertrag wurde nicht verlängert und Alternativen für einen neuen Standort auf kommunaler oder Landesebene haben sich bislang nicht ergeben. In Anbetracht der Auswirkungen der Corona-Pandemie, zeichnen sich Lösungen und weitere Unterstützungen auch nicht ab.

Die Petition fordert von der Kulturpolitik darauf hinzuwirken, dass die gemeinnützige „Stiftung Museen für Humor und Satire“ der Cartoonlobby e.V. mit Mitteln ausgestattet wird, um ihre wichtige Arbeit zur Förderung der Kunstgenre Karikatur und Cartoon fortsetzen zu können.

Wir fordern die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und sich dafür einzusetzen, dass die Stiftung in die Lage versetzt wird, einen neuen Sitz in der Hauptstadtregion mit ihrer Sammlung zu beziehen.

Erhalten Sie damit wichtige Infrastruktur und sorgen Sie dafür, dass das Cartoonmuseum der Cartoonlobby und ihrer Stiftung als etablierte Kulturinstitution weiter ein Bestandteil der Kunstlandschaft der Bundesrepublik Deutschland bleibt!

Wir - das sind die Mitglieder der Cartoonlobby, Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland, Kuratoren wie Agenturen und nicht zuletzt die zahlreichen Besucher und Fans der wenigen Museen und Galerien, welche Cartoon, Karikatur, Komische Kunst und Comic präsentieren.

Reden

Populäre Kunstrichtungen wie Karikatur und Cartoon, als visuelle Formen von Satire und Humor, tragen in keinem geringen Maße zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen und zur Werteformung bei. Sie liefern Denkanstöße und hinterfragen Missstände - fördern dabei Demokratieverständnis und sind Bestandteil kultureller Bildung.

Karikatur und Cartoon lassen die Betrachter auf anschauliche Weise teilhaben an den aktuellen Diskussionen in Politik und Gesellschaft – sind zugleich Chronik der Zeitgeschichte und des Zeitgeistes.

Cartoonmuseen verdeutlichen über die Geschichte von Karikatur und die Biografien der Protagonisten auch die Rolle von Karikatur und Satire für die Meinungsbildung. Diese Museen thematisieren ebenso den Missbrauch von Karikatur und Satire für ideologische und religiöse Zwecke, wie deren Beitrag zur Verteidigung der Presse- und Meinungsfreiheit.

Aber dennoch finden Karikatur und Cartoon oft nicht die erforderliche Anerkennung in Gesellschaft und Kulturpolitik. Eine Problematik, die ganz besonders Deutschland betrifft.

Seit seiner Gründung 2008 ist der bundesweite Verband Cartoonlobby e.V. bemüht, durch seine Arbeit und seine Projekte das Ansehen und die Präsenz dieser speziellen Genres in der Öffentlichkeit zu mehren.

Weitere wenige Institutionen in Deutschland haben sich in der Vergangenheit dem gleichen Ziel verschrieben und bereits in den 1980er Jahren den Begriff der „Komischen Kunst“ geprägt.

Die Zeichnerinnen und Zeichner von Karikatur und Cartoon stellen eine Minderheit im Bereich der Kulturschaffenden dar. Erst in den letzten Jahren gelang es der Cartoonlobby e.V., ihnen Gehör zu verschaffen in Gremien wie dem Deutschen Kunstrat, der VG Bild-Kunst, den Museumsverbänden und dem Bundesverband Deutscher Stiftungen.

Seit fast zehn Jahren bewahrt und präsentiert der Verband Cartoonlobby das Kulturerbe, insbesondere der Klassiker der ostdeutschen Karikatur, am zeitlich befristeten und räumlich eingeschränkten Arbeitsstandort - dem „Cartoonmuseum Brandenburg“ in Luckau.

Über 40 000 Originalzeichnungen wurden bereits in der Sammlung zusammengetragen. Darunter ganze Lebenswerke prominenter und bedeutender Künstlerinnen und Künstler. Hinzu kommen eine Fachbibliothek und ein Archiv, die schätzungsweise 10.000 Bücher, Zeitschriften und Kataloge umfassen.

Genauso lange versucht der Verband - mit minderem Erfolg - Partner und Förderer der öffentlichen Hand zu finden, die das Konzept eines Forums für kritische Zeichenkunst mit unterstützen. Partner, die ein solches Projekt nachhaltig finanzieren wollen und mit nach einem neuen repräsentativen Standort für ein Museum suchen.

Viele ergebnisoffene Gespräche wurden geführt, Anhörungen fanden statt und Förderungen scheiterten nicht zuletzt daran, dass man die Genre Karikatur und Cartoon - ähnlich dem Comic - keinem Sachgebiet im Bereich der Bildenden Künste zuordnen konnte.

Nach 40 Ausstellungen kommt nun das Aus für die ambitionierte und einzigartige Einrichtung eines Cartoonmuseums in der Region Berlin-Brandenburg. Der Mietvertag für den Standort Luckau wurde vom Landkreis Dahme Spreewald, wie voraus zu sehen, nicht mehr verlängert.

Aber die Suche nach einer neuen Wirkungsstätte war bislang noch nicht erfolgreich, die Corona-Pandemie dabei nicht hilfreich und die finanzielle Situation nicht aussichtsreich.

Mit der Gründung einer gemeinnützigen „Stiftung Museen für Humor und Satire“ in Trägerschaft der Cartoonlobby e.V. wurde 2016 ein wichtiges Werkzeug für die Verwirklichung der Ziele des Verbandes geschaffen. Die Stiftung wurde zum alleinigen Verwalter und Eigentümer der wertvollen Sammlungen und steht für deren Verankerung und Anerkennung in der Gesellschaft.

Die Stiftung verfügt aber über keine eigenen finanziellen Mittel und ist von Anfang an auf Zuwendungen und Spenden ausgerichtet und angewiesen.

Darüber hinaus sieht die Stiftung es als gesamtgesellschaftliche Aufgabe an, die Kunstgenres wie Karikatur, Cartoon, kritische Grafik und Zeichenkunst ebenso wie deren Protagonisten nachhaltig zu fördern. Sie schafft die Rahmenbedingungen dafür, dass Karikatur und Cartoon einen angemessenen Platz und eine hohe Wertschätzung in der kulturellen Landschaft der Bundesrepublik Deutschland finden.

Dafür braucht es ein Forum des Austausches und der Öffentlichkeit in der Hauptstadtregion!

Zitate:

Der Tagesspiegel (18.8.2019) Artikel „Cartoonverein will Karikaturenmuseum in Berlin“ https://www.tagesspiegel.de/berlin/pointen-hinter-gittern-cartoonverein-will-karikaturenmuseum-in-berlin/24915286.html

Grußwort von Staatsministerin Prof. Monika Grütters MdB zur Imagebroschüre der Cartoonlobby im Oktober 2015 https://www.cartoon-journal.de/index.php/cartoonmuseum-de/ermunterung

Anhörung vor dem Ausschuss für Kulturelle Angelegenheiten im Abgeordnetenhaus Berlin zur „Situation der politischen Karikatur und ihrer Präsenz in Berlin“ – Wortprotokoll ab Seite 9 – TOP 4 https://www.parlament-berlin.de/ados/17/Kult/protokoll/k17-069-wp.pdf

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Nieuws

  • Berlin 15 März 21. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien hat zur Petition Stellung genommen und mitgeteilt, dass nach dem Grundgesetz Museumsangelegenheiten vorrangig in die Zuständigkeit der Länder und Gemeinden fallen.

    Hier die Stellungnahme im Wortlaut:
    "Bereits heute sind die Genres Karikatur und Cartoon als Kunstform anerkannt. Im Bundesgebiet existieren verschiedene kleinere Museen mit eigenen Sammlungen zum Schwerpunkt "Comic". Zudem zeigen auch Kunstmuseen gelegentlich Sonderausstellungen aus diesem Bereich.

    Die begehrte finanzielle Unterstützung des Bundes für die Stiftung Museen für Humor und Satire oder den Verein Cartoonlobby e.V. kann jedoch nicht in Aussicht gestellt werden.
    Museumsangelegenheiten sind... verder

  • "Karikatur + Cartoon = Kunst" ... unter diesem Slogan lief die Kampagne des Bundesverbandes Cartoonlobby und seiner Stiftung Museen für Humor und Satire ... zur Unterzeichnung der Petition für den Erhalt des Cartoonmuseums in der Hauptstadtregion und zur Unterstützung der Arbeit der Cartoonlobby-Stiftung.

    Wir danken Ihnen für Ihre Unterschrift und engagierten Kommentare, die uns in unserem Vorhaben bestärkt haben.

    Unsere Forderungen sind nun beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingegangen und unter der Petitions-ID E-120513 erfasst worden. Natürlich wurde das Quorum für eine öffentliche Anhörung vor dem Deutschen Bundestag nicht erreicht - aber dennoch muss sich der Ausschuss mit dem Anliegen auseinandersetzen und dieses in... verder

  • Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.

Seit nunmehr 12 Jahren sind wir bemüht, dass unsere Arbeit auf kommunaler und Landesebene in der Region Berlin-Brandenburg Anerkennung und Unterstützung findet. Dass Karikatur und Cartoon als wichtiger Teil der Kulturlandschaft, gesellschaftliche Kommunikationsformen und als selbständige kreative Erwerbstätigkeit in Deutschland ernst genommen werden. Die Vergangenheit hat uns leider gezeigt, dass unsere Anliegen eher belächelt und unsere Projekte oft als nicht förderfähig angesehen werden. Deshalb richtet sich nun unsere Forderung an den Ausschuss für Kultur und Medien des Bundestages.

Nog geen tegenargument.

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