Schulschließung in Niedersachsen ab sofort

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Ministerpräsident Niedersachen

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Angesichts der derzeit außer Kontrolle geratenen dritten Wellen und der deutlich gefährlicheren britischen Mutante B.1.1.7 ist die Entscheidung der Landesregierung nicht vertretbar, die Schulen weiterhin im Szenario B. zu öffnen.
Die Gefahr für Schüler*Innen, die Mitarbeiter*Innen und Lehrkräfte ist so groß wie noch nie, weil das Gesundheitsrisiko durch die Mutante für alle immens angestiegen ist. Dies wird von Wissenschaftlern einhellig betont.
Daher fordern wir die sofortige Schließung aller öffentlichen Schulen in Niedersachsen und die Rückkehr zum Szenario C, bis alle Lehrkräfte geimpft sind.
Das Land Niedersachsen hat die Pflicht, alle Menschen zu schützen, die sich in den Schulen einem nicht verantwortbaren Infektionsrisiko aussetzen. Es gilt keine Zeit zu verlieren!

razlog

Wir fordern das, weil....
a. die DIVI (Deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin) dringend fordert, dass "Jetzt, etwas passieren müsse." Das bedeutet, dass die Politik sich nicht weiter der einhelligen Meinung der Wissenschaft entziehen kann.
b. die alternativen Verfahren wie die Testung der Schulgemeinschaft offensichtlich kaum gelingen. Statt der angekündigten vier Test für alle konnte nur ein Test pro Person verschickt werden. Zudem ist die Validität der Tests sehr begrenzt.
c. die Einschätzung des Ministerpräsidenten Weil, dass die Lage in den niedersächsischen Kliniken entspannt sei, so offensichtlich nicht zutrifft. Das Universitätsklinikum Göttingen widerspricht dem Ministerpräsidenten, indem die Mediziner schreiben: "Wir schauen gerade entsetzt auf die ungebremste Entwicklung der Infektionszahlen und fragen uns, warum auf Experten aus dem Gesundheitswesen scheinbar nicht gehört wird." (UMG, 2021)
d. die vorangegangenen Schulschließungen bereits gezeigt haben, dass die Lehrinnen und Lehrer in der Lage sind, Unterricht auch digital durchzuführen.