Verkehr

Stärkung der Fahrgastrechte im Bahnverkehr (Regio/Fern)

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
31 Unterstützende 31 in Deutschland

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

31 Unterstützende 31 in Deutschland

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Die Fahrgastrechte im Bahnverkehr müssen endlich ausreichend und fair geregelt werden. Die Fluggastrechte sind ein gutes Beispiel, wie man es besser und angemessener gestalten kann: in Abhängigkeit von der Flugstrecke und Verspätung erhalten Passagiere (beschränkt auf EURO-Recht) eine gestaffelte Entschädigung (150/300/600 Euro), unabhängig des Ticketpreises. Bei der Bahn wäre eine adäquate Behandlung absolut angemessen und eine Umsetzung mehr als überfällig. Für jede Minute Verspätung halte ich einen (1) Euro Entschädigung für angemessen, und zwar alle Fahrgäste gleichbehandelnd. Um den Verwaltungsaufwand und die Nachweisführung in überschaubaren Grenzen zu halten, wäre eine Staffelung auch hier sinnvoll, z. B.: Mindestverpätung 5 Minuten bzw. 10% der planmäßigen Fahrzeit. Ankunftsverzögerung - ab 5 Minuten = 5 Euro - ab 15 Minuten = 15 Euro - ab 30 Minuten = 30 Euro - ab 60 Minuten = 60 Euro - ab 90 Minuten = 90 Euro - ab 120 Minuten = 120 Euro - ab 180 Minuten = 150 Euro und Hotelkostenübernahme

Ich plädiere für eine faire und angemessene Behandlung der Bahnverkehrs-Gäste und die Stärkung derer Rechte von Gesetzes wegen. Die Bahn muss ihre Verantwortung endlich ernst nehmen und als zuverlässiger Dienstleister fungieren.

Begründung

Die (nahezu -das Wort kann ich getrost streichen-) täglichen Verspätungen und Ausfälle von Zügen sind für die Fahrgäste, insbesondere Berufspendler, nicht nur eine Zumutung, sondern stellen eine enorme psychische und physische Belastung dar. Die durch die Wartezeiten oder gar Nichtbeförderung entstandenen Verzögerungen führen dazu, dass Berufstätige die Fehlzeiten nacharbeiten müssen, Selbständige Verdienstausfälle haben, Rentner auf kalten und windigen (Winter) Bahnsteigen bzw. in der Sommerhitze oder nicht klimatisierten Waggons verharren müssen, Reisende ihre Anschlüsse (Bahnen oder sogar Flüge) nicht bekommen und dadurch einen wirtschaftlichen/persönlichen Schaden erleiden. Dennoch verlangt die Bahn, die sich als Dienstleister reflektieren sollte, Geld -und davon regelmäßig mehr- von ihren Kunden, die sie gleichzeitig kontinuierlich verärgert.

Sind Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit nicht deutsche Tugenden (gewesen?). Es ist bedauerlich, dass ausgerechnet in dem Unternehmensnamen Deutsche Bahn dieses Wort (deutsch) steckt und die damit verbundenen Erwartungen kontinuierlich nicht erfüllt werden.

Deutschland lässt sich in vielen Bereichen technologisch abhängen - die Bahn ist dafür ein Paradebeispiel und Aushängeschild, auf das auch unsere Nachbarländer längst aufmerksam geworden sind. Das Unternehmen Bahn macht einen maroden Eindruck, vermutlich werden die Managergehälter und Boni aber weiterhin reichlich gezahlt.?

Immer wieder sehe ich in den Social Media Stellenanzeigen und Bewerbungstermine (Tag der offenen Tür); Leute, fangt an der Basis an: Stellt mehr Techniker und Instandhalter ein, damit defekte Waggons (Türen) nicht wochenlang im Einsatz bleiben, Klimaanlagen im Sommer funktionieren, Toiletten benutzbar sind (Pendelzug Lübeck-Hamburg besteht aus ca. 6-8 Waggons, in denen immer wieder nur 2 WCs, ganz vorne oder ganz hinten, funktionell sind), Triebwagen besser gewartet werden, Strecken (Oberleitungen, Gleise, Weichen, Signalanlagen, Schranken/Bahnübergänge) zuverlässig nutzbar sind!!

Außerdem kümmert Euch um das Zeitmanagement und eine optimierte Streckenauslastung - macht keine Versprechen, die ihr nicht einhalten könnt (Fahrplanzeiten)!

Zwischen Lübeck und Reinfeld besteht seit Wochen ein "Langsamfahrabschnitt" mit max. erlaubten 40 km/h (offizielle Begründung). Was bedeutet das? - Das ist kein Grund! Macht einen Schnellfahrabschnitt daraus, damit Züge pünktlich Reinfeld/Bad Oldesloe/Hamburg erreichen. Mittlerweile werden Verspätungen schon kaum noch entschuldigt oder begründet (keine Durchsage), es wird schon als selbstverständlich und gegeben angesehen und hingenommen.

Meine Zugfahrt mit dem ICE im letzten Jahr von Wien nach Hamburg stellte sich so der: in JEDEN Bahnhof Österreichs fuhr der Zug pünktlich ein und hat seine Fahrt planmäßig fortgesetzt. Nachdem die deutsche Grenze überfahren wurde, bekam der Zug von Abschnitt zu Abschnitt eine zunehmende Verspätung, teilweise entstanden sogar Wartezeiten auf offener Strecke, um Güterzügen die Vorfahrt zu gewähren (eventuell sind diese Touren lukrativer als Menschen zu befördern).

Die Bahn will doch Menschen und Güter von der Straße (aus den Kfz/LKW) auf die Schienen holen - dafür muss sie weit attraktiver und zuverlässiger werden!

In Japan schämen sich Triebwagenführer, wenn sie auch nur eine (1) Minute hinter dem Fahrplan hängen, weil sie der Meinung sind, dass sie ihren Fahrgästen wertvolle Zeit (zum Leben, Arbeiten etc.) stehlen - richtig so, von dieser Einstellung können sich in diesem Land viele Leute eine Scheibe abschneiden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Mit nur 31 Unterstützern scheint die Mehrheit der Bahnreisenden mit der beschriebenen Situation glücklich zu sein.
    Eine Einreichung beim Petitionsausschuss erfolgt daher nicht.
    Ich wünsche Allen jederzeit eine Gute Fahrt.

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

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