Alle Stellen der schulischen Sozialarbeiter*innen aus dem Aktionsprogramm "Startklar in die Zukunft" sind sachgrundlos bis zum 31.07.2023 befristet. Bis heute ist eine Weiterbeschäftigung der ca. 120 Fachkräfte nach dem 31.07.2023 nicht gesichert. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass die Bedarfe an den Schulen in Form von einem zunehmenden Beratungsaufkommen von Schüler*innen und Erziehungsberechtigten gestiegen sind. Schüler*innen zeigen insbesondere nach der Corona-Pandemie Defizite im Sozialverhalten. Einige sind auch in einer allgemeinen schlechten psychischen Verfassung. Lehrkräfte sind nicht mehr in der Lage diese Probleme allein aufzufangen. Hier setzt die schulische Sozialarbeit an und bietet den Schüler*innen einen ersten so dringend benötigten Anlaufpunkt, der nicht selten in eine Psychotherapie oder in der Begleitung zu einer stationären Therapie mündet.Hinzu kommen die aktuellen Themen wie der Krieg in der Ukraine und das Erdbeben in der Türkei, welche den Schulalltag und die Lebenswelt der Schüler*innen prägen und wovon zahlreiche von ihnen persönlich betroffen sind. Diese sind zunehmend dankbar Schulsozialarbeiter*innen als Ansprechpersonen zu haben. Häufig sind wir sogar die einzigen Ansprechpartner*innen. Somit stehen wir einerseits vor einer ungewissen beruflichen Zukunft, andererseits droht den Kindern, Jugendlichen und ihren Erziehungsberechtigten, aber auch den Lehrkräften und Schulleitungen der Verlust einer verlässlichen und vertrauensvollen Ansprechperson bei Fragen, Sorgen, Ängsten, Nöten und psychosozialen Fragen und dem ganzen System Schule ein wichtiger Baustein in der Wahrnehmung der Fürsorgepflicht. Daher fordern wir eine unbefristete Weiterführung der Verträge!!!
Reason
Beginnend mit dem Schuljahr 2021/2022 wurden niedersachsenweit 100 Stellen fürschulische Sozialarbeit im Rahmen des Bundesprogramms „Startklar in die Zukunft“ geschaffen. Diese Stellen wurden vorrangig an Schulen vergeben, die bisher keine schulische Sozialarbeit hatten. Alle Stellen sind sachgrundlos bis zum 31.07.2023 befristet.Bis heute ist eine Weiterbeschäftigung der ca. 120 Fachkräfte aus dem Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ nach dem 31.07.2023 nicht gesichert.Es droht eine Hängepartie zwischen Ministerium und Schulsozialarbeiter*innen. Wir wissen bis heute nicht, wie es nach dem 31.07.2023 weitergeht, d.h., ob wir die von uns etablierten Strukturen und bereits begonnenen Projekte weiter betreuen und begleiten können oder ob wir uns um neue Stellenangebote kümmern müssen. Für viele von uns hängt davon unsere Existenz ab.
Translate this petition now
new language version-
Änderungen an der Petition
on 09 May 2023 -
Änderungen an der Petition
on 23 Feb 2023 -
Änderungen an der Petition
on 21 Feb 2023
Debate
No CONTRA argument yet.
Tools for the spreading of the petition.
You have your own website, a blog or an entire web portal? Become an advocate and multiplier for this petition. We have the banners, widgets and API (interface) to integrate on your pages.
API (interface)
- Description
- Number of signatures on openPetition and, if applicable, external pages.
- HTTP method
- GET
- Return format
- JSON
More on the topic Education
-
region: Baden-Württemberg18,756 signatures32 days remaining
-
-
region: North Rhine-Westphalia
Why people sign
Delmenhorst
Meine 3 Kinder gehen/gingen auf eine Brennpunktschule. Es ist dort deutlicher Bedarf an Sozialarbeit zu sehen. Der sollte erweitert, nicht gekürzt werden.
Grundsätzlich ist Prävention sinnvoll...
Braunschweig
Das Bildungssystem braucht interdisziplinäre Teams, um Kinder und Jugendliche zu begleiten und zu stützen und alle Herausforderungen aufzufangen. Die Sozialberatung an Schulen ist wichtiger den je und erforderlich, wenn man das Bildungssystem verbessern wollen und der Chancenungleichheit gemeinsam entgegentreten.
Wozu haben wir studiert?, ein staatliches Anerkennungspraktikum gemacht, um im System nicht anerkannt/wertgeschätzt zu werden!?
Gleichzeitig fordere ich auch das Recht auf Verbeamtung (wie Lehrkräfte es auch haben), da wir mit Hoheitsämtern wie Polizei/Jugendamt & Co. zusammenarbeiten und Entscheidungen treffen. Es kann nicht sein, dass wir im System "Schule" wie Mitarbeiter "zweiter Klasse" behandelt/vergütet werden. Gleichzeitig sollte uns das Recht zugesprochen werden "Unterricht" zu gegen in Fächern wie Sozialtraining, Werte & Normen...
Vielleicht sollten wir uns auch nicht mehr "Arbeiter*innen" nennen, sondern in Zukunft "Schulsozialberater*innen" , damit unsere Arbeit wertgeschätzt wird.
Danke für die Petition!
Hannover
Weil ich Kinder habe...und in einer Schule arbeite
Niedernwöhren
Insbesondere auch an Berufsbildenden Schulen gibt es eine Vielzahl an Problemstellungen, die durch gut aufgestellte Schulsozialarbeit aufgefangen werden können. Lehrkräfte allein können diese zunehmend gesamtgesellschaftliche Aufgabe nicht bewältigen. Aktuell ist an unserer Schule eine Schulsozialarbeiterin befristet beschäftigt - wir wünschen uns sehr eine Verstetigung. Leider sind mit der Pressemitteilung des MK v. 16.08.23, in der eine Verstetigung der Stellen aus dem Akionsprogramm veröffentlicht wurde, nur die allgemeinbildenden Schulen gemeint. Auch berufsbildende Schulen dürfen an dieser Stelle nicht vergessen werden!
Hemmingen
Schulsozialarbeiter werden in der heutigen Zeit immer wichtiger bzw. dringend an unseren Schulen benötigt.