The petition was successful!
Read NewsWir fordern: Keine Plakate oder sonstige Werbeanzeigen mit sexistischen Darstellungen im öffentlichen Raum der Stadt Leipzig und in Publikationen / Veröffentlichungen der Stadt Leipzig sowie ihrer Eigenbetriebe!
Eine grundsatzpolitische Entscheidung seitens des Stadtrates, dass diskriminierende Werbung in der Stadt Leipzig nicht akzeptiert oder toleriert wird!
Reason
Werbung ist ein fixer Bestandteil unseres Alltags. Ob wir sie nun bewusst oder unbewusst beachten, ihre Botschaften fließen in unsere Wahrnehmung ein. Sexistisch ist Werbung dann, wenn sie ein Geschlecht, meistens die Frau, in traditionell beschränkter Funktion, als sexuell verfügbares Wesen oder nur mit stereotypen Eigenschaften darstellt; wenn sie Körper oder Körperteile wie Hintern und Brüste als Blickfang einsetzt und so voyeuristische Instinkte bedient. Sexismus ist letztlich menschenverachtend.
Die typischen „Rezepte“ der Werbung im Umgang mit Frauen sind:
• Frau = Sex: Die Reduktion von Frauen auf Sexualität macht Frauenkörper in der Werbung universal einsetzbar. • Frau = Produkt/Produkt = Frau: Frauen werden wie Konsumartikel behandelt und die Artikel sind wie Frauen: jung, schön und unverbraucht. • Haushalt = Frau: Haushalt, Kinder und das Verwöhnen des Mannes sind die einzigen und liebsten Aufgaben der Frau. • Typisch Frau!: Weibliche „Schwächen“ und „Laster“ werden überspitzt: Sie sind fleißig oder raffiniert, tratschsüchtig oder unbeholfen (meist im Umgang mit Technik). • Kosmetische Zwangsjacken: Nicht die normale Schönheitspflege ist gemeint, sondern die permanente Aufforderung, sich für Männer schön zu machen. • „Emanzipation“: Die Werbung verspricht, dass „Emanzipation“ – vom Auto bis zur bequemen Kleidung – gekauft werden kann. • Männlicher Zynismus: Ein Blick auf die Frau aus der Perspektive von Männerwitzen.
Es gilt, immer wieder auf sexistische Werbung aufmerksam zu machen und diese nicht einfach nur hinzunehmen. Sexismus ist - in jeder Erscheinungsform - zu bekämpfen! In Leipzig gibt es allerdings noch keine Regelung zum Umgang mit frauen- und männerverachtenden Inhalten von Werbung.
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Nach unserer Petition"Stoppt sexistische Werbung in Leipzig" gibt es jetzt eine bundesweite Petition
"Gegen sexuelle Verfügbarkeit in der Außenwerbung: Kinderschutz jetzt!" (www.petition-werberat.de),
die ich sehr unterstützenswert finde!
Ich bitte Dich / Sie zu überlegen, ob Du / Sie Deine / Ihre Stimme erheben willst / wollen, um die Sexualisierung unserer Gesellschaft zu stoppen, für Kinderschutz, ja für den Schutz einer(s) Jeden von uns!
Solltest Du / sollten Sie sich dazu entschließen, dann bitte ich auch um die Weitergabe des Links in den eigenen Verteilern und Netzwerken und danke dafür von Herzen!
Jana Kusnezow -
Sehr gehrte UnterstützerInnen,
über die Petition wurde am 22.11.2012 abschließend im Leipziger Stadtrat beraten. Die StadträtInnen beschlossen, sexistische Werbung in stadteigenen Publikationen und Veröffentlichungen zu unterbinden. Der Beschluss kann nachgelesen werden unter: Beschluss-Nr.: BS/ RBV-1406/12/ auf der Seite: notes.leipzig.de/eris/eris.nsf/
Ein Teil unserer Forderungen wurde beachtet, der u.E. wichtigste Teil - Unterbindung kommerzieller, frauenverachtender, sexistischer und diskriminierender Werbung in der Öffentlichkeit und eine Festschreibung von Kriterien, was sexistische Werbung beinhaltet - jedoch fehlen nach wie vor. Hier bleiben wir dran - solang, bis die Stadt Leipzig auch dafür eine befriedigende Lösung... further -
Liebe UnterstützerInnen,
heute erhielt ich folgende ermutigende Nachricht:
"Der Petitionsausschuss hat Ihr Schreiben in seiner Sitzung am 13.04.2012 als Petition anerkannt und von der Verwaltung eine Stellungnahme angefordert.
Das Ziel ist es die Stellungnahme am 02.07.2012 in der Sitzung des Beirates für Gleichstellung zu diskutieren und anschließend eine entsprechende Beschlussempfehlung für den Stadtrat zu erarbeiten."
Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird und melde mich mit Neuigkeiten.
Herzliche Grüße!
Jana Kusnezow
Debate
Die Werbung soll sich nur auf wahre Tatsachen zu den Produkteigenschäften beschränken. Dazu bedarf es keine Frau die sexy wirkt damit das beworbene Produkt sexy wirkt. Werbung für Glücksspiel gehört genauso verboten wie sexistische Werbung.
Dank solchen überspitzten und zugleich in unserer Gesellschaft nicht realisierbaren Forderungen wird die Emanzipation nur ins lächerliche gezogen. Lieber sollte frau ihre Energie wirklich wichtigeren Sachen zuwenden, wie ausreichende Kinderbetreuungsplätze oder der finanziellen Förderung von Beratungsstellen für mißhandelte bzw. gesellschaftlich benachteiligte Frauen.