Tierschutz

Verbot zur Mutter-Kind-Trennung von Milchkühen

Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
404 Unterstützende 391 in Deutschland

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

404 Unterstützende 391 in Deutschland

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 23.02.2022
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Gefordert wird ein Verbot der Mutter-Kind-Trennung in der Intensivtierhaltung von Milchkühen bzw. generell jeglicher Form der Trennung (ohne Ausnahmen).

Dadurch ändert sich für diese Tiere ihre unnatürliche Umwelt und die vom Menschen geschaffenen Lebensbedingungen, da das Muttertier und ihr Kalb keiner Trennung ausgesetzt werden müssen. Folglich führt dieses Verbot auch zu den längst angestrebten Änderungen in der Haltungsform von Milchkühen (https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/forderungen-milchkuhhaltung) und begründet zusätzlich einheitliche Tierschutzrichtlinien für mehr Tierwohl.

Die Forderung aus dieser Petition ist in allen laufenden Positionspapieren zur Milchkuhhaltung aufzunehmen und von der öffentlichen Hand entsprechend und ohne jegliche Ausnahmen umzusetzen.

Der große Wunsch, dieses ungerechte Handeln zu stoppen ist groß und soll deshalb auch mit entsprechendem Nachdruck versehen werden. Folglich erbitte ich mir, zur Behandlung der Petition im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, die Unterstützung von mindestens 50.000 Peteten.

Begründung

In der Natur ist es nicht vorgesehen, dass das neugeborene Kalb direkt nach der Geburt von der Mutterkuh getrennt wird. So kommt es, dass der Nachwuchs in den ersten Tagen am Geburtsort verbleibt und von der Mutter regelmäßig zum Säugen aufgesucht wird. Erst nach diesem Prozess schließen sich die Mutterkuh und das Kalb dem Familienverband der Kühe an.

Nun, leider ist dieser natürliche Vorgang den Milchkühen in der Intensivtierhaltung bislang verwehrt. Hier wird das neugeborene Kalb direkt nach der Geburt vom Muttertier getrennt und ohne jeglichen Kontakt zu ihr in einer Box untergebracht. Viel Platz hat es darin nicht. Seine lebenswichtige Nahrung erhält es nicht aus dem natürlichen mütterlichen Euter, denn dieser wird gerade für unsere Nahrung angezapft, sondern aus Eimern oder Tränkeautomaten. So verstreichen die Tage seines jungen Lebens, während Tag und Nacht sich gleichen und seine "neue Welt", ein künstliches und völlig unverhältnismäßiges Habitat, immer enger wird.

Die Folgen dieser Isolierung nach der Geburt sind für die Tiere psychisch wie physisch tragisch: Die Kälber entwickeln ein gestörtes Sozialverhalten und immense Verhaltensstörungen sowie eine höhere Krankheitsanfälligkeit und Kälbersterblichkeit.

Doch nicht nur das, denn unter dem Trennungsschmerz leidet nicht nur das Kalb sondern auch das Muttertier, welches ohnehin bereits meist unter unwürdigen Bedingungen als Milchkuh gehalten wird.

Und obwohl diese negativen Auswirkungen seit Jahren erforscht und bekannt sind, bleibt die tragische Trennung weiterhin gängige Praxis und wird einfach toleriert.

Niemand gibt uns das Recht dazu.

Gefordert wird somit ein Verbot der Mutter-Kind-Trennung in der Intensivtierhaltung von Milchkühen/Kühen (ohne Ausnahmen).

Dadurch ändert sich für diese Tiere ihre unnatürliche Umwelt und die vom Menschen geschaffenen Lebensbedingungen, da das Muttertier und ihr Kalb keiner Trennung ausgesetzt werden müssen. Folglich führt dieses Verbot auch zu den längst angestrebten Änderungen in der Haltungsform von Milchkühen (https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/forderungen-milchkuhhaltung) und begründet zusätzlich einheitliche Tierschutzrichtlinien für mehr Tierwohl.

Diese Schwerpunktänderung in der Intensivtierhaltung von Milchkühen beendet nicht nur einen Teil des Tierleids, sie kann auch bei den Zuchtzielen Vorteile bieten und die Robustheit und Langlebigkeit sowie auch die Lernfähigkeit der Tiere fördern. Diese kämen Tieren und Tierhaltern zu Gute.

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Folgende Quellangaben mit weiterführenden Informationen bzw. dem aktuellen Positionspapier des Bündnisses für Tierschutz werden hier ergänzend genannt:

https://albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung/milchkuehe/2

https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/forderungen-milchkuhhaltung

Die aktuellen Zahlen zur Haltung mit Rindern und Rinderbestand zur Erzeugung tierischer Lebensmittel, sind der Datenerhebung des statistischen Bundesamtes entnommen:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-Forstwirtschaft-Fischerei/Tiere-Tierische-Erzeugung/Tabellen/betriebe-rinder-bestand.html;jsessionid=91F9BE3EAC5E70653FF08939EF50E4D7.live732

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Mit der Bitte, die Forderung dieser Petition in allen laufenden Positionspapieren zur Milchkuhhaltung aufzunehmen und durch die öffentlichen Hand entsprechend und ohne jegliche Ausnahmen umzusetzen.

Danke!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Albina Harito aus Schwandorf
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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team


  • openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen,
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