Die Gemeinde 61137 Schöneck in Hessen hat einen wertvollen Schatz, nämlich Ackerböden der höchsten Güteklasse. Von den max. 100 möglichen Bodenpunkten finden sich hier Ackerzahlen zwischen 75 und 95. Bisher plante die Gemeinde, ca. 50.000 m² dieses kostbaren Bodens für örtliche Gewerbetreibende in ein Gewerbegebiet umzuwandeln. Seit einer Anfrage der Hetzner Online GmbH interessieren die örtlichen Handwerker aber nicht mehr. Nun soll diese Fläche erweitert und insgesamt mehr als 100.000 m² für ein Rechenzentrum der Hetzner Online GmbH zubetoniert werden.
Wir fordern: Diese hochwertigen Böden müssen erhalten bleiben!
Der Regionalplan Südhessen wies die Fläche bisher als Vorranggebiet für die Landwirtschaft aus; außerdem als Vorbehaltsgebiet für den Grundwasserschutz. Das Planungsrecht erlaubt kein großflächiges Zubetonieren solch kostbarer Böden! Außer: man ändert den Plan.
Die Gemeinde Schöneck beantragte daher im Frühjahr 2021 die Änderung des Regionalplans. Trotz ihrer besonderen Bedeutung sollen die Ackerflächen nun als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Die zuständige Regionalversammlung hat sich sehr viel Zeit mit ihrer Entscheidung gelassen. Doch Ende 2022 hat sie das vermeintlich Unmögliche möglich gemacht und der beantragten Planänderung zugestimmt. Damit hat sie die Versiegelung von ca. 120.000 qm bestem Ackerboden möglich gemacht.
Reason
Die Regionalplaner verstoßen mit dieser Vorgehensweise gegen ihre eigenen Grundsätze. In ihren eigenen Statuten (Regionalplan Südhessen Allgemeiner Teil, S. 72, Grundsatz G 4.8-3) heißt es:
„Böden mit hoher Leistungsfähigkeit für Produktion (Land- und Forstwirtschaft) und Regelung im Stoffhaushalt, Böden mit hohem Filter- und Speichervermögen für den Grundwasserschutz, Böden von kultur- und naturgeschichtlicher Bedeutung, (…) sollen erhalten, vor Beeinträchtigungen und anderweitigen Inanspruchnahmen gesichert und schonend und standortgerecht genutzt werden.
Besondere Aufmerksamkeit soll denjenigen Böden gelten, die hinsichtlich einer oder mehrerer Bodenfunktionen besonders leistungs- bzw. funktionsfähig sind. (...). Wegen ihrer hervorgehobenen Bedeutung im Naturhaushalt sind sie bei Entscheidungen über Nutzungsänderungen mit besonderem Gewicht zu berücksichtigen. Zu den Grundsätzen des sparsamen und schonenden Umgangs mit Böden gehört es, dass nur diejenigen Flächen versiegelt werden, deren Nutzung und Funktion dies unbedingt erfordert“ (Hervorhebungen nur hier).
Rechenzentren sind notwendig. Aber nicht auf derart kostbaren Flächen, die dann unwiederbringlich verloren sind für :
- die Ernährungssicherheit
- den Klimaschutz und Speicherung von CO2
- den seit langem erfolgreich praktizierten Schutz bedrohter Arten, in den auch die anliegenden Landwirte seit vielen Jahren eingebunden sind. Das Gebiet ist Kern des mit Steuermitteln sowohl des Landes als auch des Bundes geförderten Projekts Feldhamsterland.
Stimmen Sie für ein Rhein-Main-Gebiet, in dem Rechenzentren umweltverträglich errichtet werden und unterstützen die Bürgerinitiative aus Schöneck, die sich gegen diese Pläne wehrt.
Weitere Informationen zu den konkreten Plänen zum Bau des geplanten Rechenzentrums in Schöneck finden Sie unter www.lebenswertes-schoeneck.de
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Änderungen an der Petition
on 07 Aug 2023 -
Änderungen an der Petition
on 31 Mar 2023 -
Debate
Wertvolles Ackerland darf nur zum Anbau von Lebensmitteln benutzt werden. Dies ist in heutiger Zeit wichtiger denn je. Es steht genügend schlechtes Ackerland oder freie versiegelte Flächen (ehem. Bundeswehrgelände) zur Verfügung, um solche Bauten (Rechenzentren, Logistikzentren ) zu errichten.
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Why people sign
Nidderau
Es ist eng genug hier.
Nidderau
Weitere Bodenversiegelung stoppen!
Nidderau
Unbebaute Fläche ist viel mehr nutzen ,als bebaute Fläche.
Maintal
Hetzner handelt gegen jede Vernunft, beispielsweise sparen kleinere Rechner die Hälfte der Fläche ein - diese Information betrifft das Rechenzentrum Falkenstein. Falkenstein steht auf nicht mal der Hälfte der Fläche und beherbergt 300.000 Server dort verbrauchen sie 21,6 MW Strom - wenn in Schöneck mehr als doppelt so viel Fläche versiegelt wird brauchen sie ggf. auch mehr als das doppelte der 21,6 MW Strom - Wer zahlt die neuen Stromleitungen, wer zahlt die Ausgleichsfläche und warum verkauft die Gemeinde für ca. 10 €/m2 die letzten Gewerbeflächen und die lokalen Unternehmen gehen leer aus? Nicht nur Hetzner auch die Gemeindevertreter handeln gegen jede Vernunft und gegen das Flächenspargebot, gegen Naturschutz und am Ende sollen 200.000 m² versiegelt werden damit die unterhalb liegen Ortsmitte immer gut durchsplült wird.
Mainz
Weil das überall wichtig ist, weiterer Versiegelung Stopp zu sagen.
Steine können wir nicht essen!