In Sachsen-Anhalt gibt es über 2.000 Freiwilligendienstleistende; alle sind darauf angewiesen täglich zu der Einsatzstelle zu gelangen. Hier engagieren sie sich ehrenamtlich 40 Stunden pro Woche und tragen so einen wichtigen Teil zur Gesellschaft bei. Denn viele soziale, kulturelle oder politische Institutionen sind auf ihre Hilfe angewiesen. Gleichzeitig tragen Freiwillige maßgeblich zu einem kulturellen Austausch bei, indem sie neue Ansichtsweisen und Methoden einbringen. Dies geschieht beispielsweise im Rahmen ihres eigenverantwortlichen Projektes. Es kann selbstorganisierte Ausstellungen, Publikationen, Vorträge und noch viele weitere kreative Ideen umfassen.
Doch die Entscheidung zu solch einem Freiwilligendienst wird leider auch von finanziellen Aspekten beeinflusst. Viele Freiwillige müssen einen Großteil ihres Taschengeldes für Fahrtkosten ausgeben, um tagtäglich zu der Einsatzstelle zu gelangen. Bei maximal 355 Euro im Monat, also einem Stundenlohn von 2,21 Euro, ist das ganz schön mager.
Insbesondere für Menschen aus finanziell schwächeren Verhältnissen ist dies eine schwer überwindbare Hürde. Diese zusätzliche Belastung schließt viele Menschen von Freiwilligendiensten aus und macht sie unattraktiver. Dies gefährdet insbesondere Einrichtungen, die auf die Hilfe der Freiwilligen angewiesen sind, da Stellen vermehrt unbesetzt bleiben.
Reason
Freiwillige müssen ihre Dienststelle erreichen, um sich engagieren zu können. Gleichzeitig entwickeln sich junge Menschen in Freiwilligendiensten auch in ihrer sozialen, kulturellen und politischen Bildung weiter. Mobilität ist für Beides essentiell. Deswegen sind junge Menschen - insbesondere Freiwillige - aufgrund ihrer Lebenssituationen oft auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen.
Engagement und Bildung dürfen auch hier nicht von den finanziellen Mitteln und der ökonomischen Stellung der Freiwilligen abhängen. Sie müssen für jede Person zugänglich sein, um soziale Ungerechtigkeiten nicht weiterhin zu verstärken. Momentan sind Freiwilligendienste für Menschen aus einkommensschwachen Verhältnissen wenig attraktiv, teilweise nicht durchführbar. Wir fordern, dass Freiwilligendienste für alle Menschen möglich sein müssen!
Durch den Ausbau der Infrastruktur, hin zu einem kostenlosen und nachhaltigen Verkehrsnetz, wird auch Sachsen-Anhalt für junge Menschen, die auf diese Mobilität angewiesen sind, attraktiver. Dadurch werden mehr junge Menschen auch Sachsen-Anhalt als Lebensort in Betracht ziehen und dadurch innovative Perspektiven einbringen.
Abgesehen davon würden umweltschonende öffentliche Verkehrsmittel generell attraktiver werden, was auch im Sinne der gesamten Gesellschaft ist.
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5 days ago
Bin selbst betroffen, werde 2021/22 selbst ein FSJ machen, das wird wegen der Pendelei teuer. Mir ist wichtig, dass andere Menschen durch den enormen Kostenfaktor nicht bei der Entscheidung beeinträchtigt werden
7 days ago
Ich kenne die schwierige finanzielle Situation von Freiwilligen aus meinem direkten Umfeld.
7 days ago
Ich bin selbst FSJler und würde mich freuen, wenn unser Engagement gewürdigt werden würde, indem wir uns in kostenfrei im ÖPNV bewegen könnten.
9 days ago
Damit die Ausgaben für die Kinder nicht so hoch sind.
9 days ago
Engagement verdient Wertschätzung