Petition richtet sich an:
Saarländischer Landtag
· Wiederbelebung und Verstetigung des sozialen Wohnungsbaus
durch Förderung von Wohngemeinnützigkeit, kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und Wohngenossenschaften (Beispiel Wiener Modell), unbegrenzte Bindungsdauer von Sozialwohnungen. Sozialer Wohnungsbau ist eine staatliche Aufgabe.
· Mehr bezahlbarer Wohnraum für geringe und mittlere Einkommen
Durch gesetzliche Mietmarktregulierungen, die verhindern, dass aus den Mieten Profite geschlagen werden. Zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, sowie der Förderung von genossenschaftlichem Bauen und alternativen Wohnformen lassen sich Mittel aus dem Transformationsfonds heranziehen.
· Wohnen im Alter erleichtern
Sehenden Auges verschärft sich die Krise beim Wohnen im Alter. Deshalb müssen Mittel für altersgerechten Umbauten bereitgestellt, sowie ein Beratungssystem für neue Wohnformen, wie z.B. Mehrgenerationenhäuser geschaffen werden.
· Verwahrlosung und Zweckentfremdung stoppen
Eine funktionierende Wohnungsaufsicht muss kommunale Pflichtaufgabe sein. Ersatzvornahmen müssen dabei wirksam genutzt und absichtlicher, spekulativer Leerstand, wie bereits in anderen Städten erprobt, sanktioniert werden.
Begründung
Wir, das sind das Haus der Nachhaltigkeit e.V., die Solidarische Aktion Saar, Peter Imandt Gesellschaft e.V. und die Saarländische Armutskonferenz bilden gemeinsam das Bündnis für Bezahlbaren Wohnraum.
Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit. Dabei sind steigende Mieten und Wohnraumknappheit nicht nur existentiell für den Einzelnen bedrohlich sie haben auch politische Sprengkraft.
Wohnen ist ein Menschenrecht.