Petition richtet sich an:
Oberbürgermeister Burkhard Jung
Der hier vorgeschlagene Fahrradweg verbindet die Kindertagesstätte Goyastrasse im Waldstrassenviertel mit der Anna-Magdalena-Bach-Schule in der Innenstadt. Fern der Hauptverkehrsknotenpunkte bietet er vor allem Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit, sicher zur Schule zu gelangen. Denn diesen Weg säumen zahlreiche Kitas und Schulen. So werden vor allem Kita-Kinder und Schüler von einem durchgängigen Fahrradweg und durchdachten Verkehrskonzept profitieren. Zusätzlich bietet es Eltern einen weiteren Anreiz vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen, um ihre Kinder sicher in die Kita oder Schule zu bringen.
Begründung
Es befinden sich 12 Schulen und Kitas auf der Route, deren Kinder und Eltern täglich den Weg in die Schule und wieder nach Hause befahren. Diesen Kindern einen ausgewiesenen Weg zu bieten, um sie sicher durch den Verkehr zu manövrieren, sollte eine Grundaufgabe der Verkehrsplanung der Stadt Leipzig sein! Diese Petition soll die Verwaltung an diese Aufgabe erinnern und zur Umsetzung animieren. Nicht zuletzt aber, gibt eine bessere Erreichbarkeit der Kitas und Schulen durch einen Fahrradweg Eltern einen weiteren Grund, ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen. Bei einer Forsa-Befragung haben nämlich 19 Prozent der Grundschullehrkräfte in Deutschland im letzten Schuljahr wöchentlich vor ihrer Schule eine gefährliche Situation erlebt, die durch Eltern, die ihr Kind mit dem Auto brachten, entstanden ist. Gefragt, warum sie ihr Kind mit dem Auto in die Schule bringen, geben diese Eltern neben Bequemlichkeit am häufigsten Angst an, ihr Kind alleine den Schulweg bestreiten zu lassen. (Quelle: vdc.org) Auch in diesem Punkt wird eine Umsetzung dieser Petition Erleichterung schaffen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Markus Engel, Leipzig
Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Hello, der Petition ist (im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes 30+) entsprochen worden.
Anbei ist der Stadtradsbeschluss vom 28.08.24.
Mein nächstes Projekt ist ein Zebrastreifen über die Friedrich Ebert Strasse. Wer unterzeichnen mag, bitte hier:
https://www.openpetition.de/petition/online/zebrastreifen-friedrich-ebert-strasse-ecke-gustav-adolf-strasse
Beste Grüße, Markus
BESCHLUSSSATZUNG:
10.4 Sicher mit dem Fahrrad in die Kita und Schule. Ein durchgängiger Fahrradweg der 12 Schulen verbindet
ungeändert beschlossen
Beschluss:
Der Oberbürgermeister sorgt im Zuge der Umsetzung des Radverkehrsentwicklungsplans 2030+ für eine Verbesserung der Radverbindungen auf Schulwegen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen.
Begründung:
Dem Stadtrat wurde der Radverkehrsentwicklungsplan 2030+ (RVEP) zur Beschlussfassung vor- gelegt. Dieser wurde am 23.05.2024 beschlossen. Wesentlicher Bestandteil dieses Plans ist die Entwicklung eines durchgehenden Netzes für den Radverkehr und dazu gehöriger Qualitätsstan- dards, die auf diesem Netz vorgehalten werden sollen, um Radverkehr sicher, durchgängig und attraktiv zu ermöglichen.
Bei der Erstellung dieses Netzes wurde auch mit einer hohen Bedeutung die Erschließung von Schulen und Kitas berücksichtigt. In Anlage 1 ist dies auch für den von der Petition benannten Bereich und dessen Einrichtungen ersichtlich. Nach diesem Netz ist für die Achse Nord-Süd der Geh-Radweg entlang der Arena und anschließend die Friedrich-Ebert-Straße als eine Hauptroute (IR III) von Bedeutung. Weitere Angebote sollen die Elsterstraße und die Marschnerstraße und Aachener Straße werden. Für die West-Ost Beziehungen ist die Jahnallee als Vorrangroute (IR II) und die Käthe-Kollwitz-Straße als Hauptroute (IR III) von Relevanz. Alternativen sind jeweils als Basisrouten (IR IV) die Gustav-Adolf-Straße und die Feuerbachstraße. Mit diesem Netz sind die Standorte der Schulen und Kitas in diesem Bereich erschlossen.
Mit Beschluss dieses Netzes entstehen dann auf den Routen Anforderungen, die notwendigen Qualitäten zu erreichen. Aus diesem Grund wurden im RVEP stadtweit über 1.000 Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur identifiziert. Diese unterscheiden sich zwischen Maßnahmen der Verbreiterung der Radwege und Radfahrstreifen, der Deckensanierung, Änderungen in der Führungsform, Prüfung von Fahrradstraßen sowie Maßnahmen zur Verbesserung von Kreu- zungsbereichen.
Als übergeordnetes Programm wurde der Rahmenplan zur Umsetzung der Mobilitätsstrategie 2030 geschaffen, in dem konkrete Maßnahmen zeitlich und finanziell eingeordnet werden. Diese Priorisierung der Maßnahmen berücksichtigt dabei die Bedarfe aus den verschiedenen Verkehrs- arten wie unter anderem dem Radverkehr, Fußverkehr, ÖPNV und Wirtschaftsverkehr. Welche Maßnahmen also konkret für den Radverkehr angegangen werden sollen, wird über die Erstel- lung des Rahmenplans ermittelt.
Neben dieser strategischen Planung zur Verbesserung der Straßen für den Radverkehr ist die Gewährleistung der Verkehrssicherheit auf allen Straßen der Stadt ein hohes Anliegen. Auch wenn die in der Petition vorgeschlagene Routenführung nicht mit den Planungen übereinstimmt, sollte ein sicherer Radverkehr auch dort möglich sein. Aus diesem Grund soll auch die Einschät- zung der Verwaltung zu den in der Anlage des Antrags genannten „neuralgischen Punkten“ dar- gestellt werden. Hierzu sei jedoch bemerkt, dass die Regelungen im Straßenverkehr durch die StVO und das StVG bestimmt werden und viele Konflikte durch ein Fehlverhalten der Teilneh- menden im Straßenverkehr entstehen. Aus diesem Grund ist der Handlungsspielraum der Kom- mune recht begrenzt, sodass die fachlichen Einschätzungen zu den neuralgischen Punkten er- nüchternd wirken können. Die Verwaltung ist jedoch bemüht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten und fachlichen Einschätzung für eine bestmögliche Verkehrssicherheit zu sorgen.