Als SPD/Linke-Gruppe werden wir uns mit großer Mehrheit gegen das Vorhaben aussprechen. Die großflächige Reduzierung von teils unberührten Grünflächen ist angesichts des Klimawandels und der heutigen umweltpolitischen Herausforderungen nicht mehr zeitgemäß.

Als SPD/ Linke Gruppe werden wir uns mit großer Mehrheit gegen das Vorhaben aussprechen! Die großflächige Reduzierung von teils unberührten Grünflächen ist angesichts des Klimawandels und der heutigen umweltpolitischen Herausforderungen nicht mehr zeitgemäß!

Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen diese Petition unterstützen. In heutiger Zeit ist es einfach undenkbar, ein gestandenes und über viele Jahrzehnte gewachsenes Biotop inmitten unserer Stadt abzuholzen, um die Fläche zu verdichten und zu Wohnsilos umzufunktionieren. Dass Ausgleichsflächen weit außerhalb Cloppenburgs geplant sind, ist ja bekanntermaßen auch nur auf dem Papier vorgesehen. Schon seit vielen Jahren sollen zugesagte Ausgleichsflächen für vergangene Baumaßnamen angepflanzt werden.Das ist jedoch auch nicht oder nur sehr begrenzt erfolgt. Ich begrüße jeden Schritt und jede Maßname, die zum Erhalt dieses Wäldchens führt. Für unsere Jugend müssen und sollten wir ein Zeichen setzen. In Zeiten von Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Emissionsschutz ist es undenkbar, solch ein Biotop zu zerstören. Politik und vor allem unsere kommunale Politik verliert ihre Glaubwürdigkeit, wenn auf der einen Seite eine Schulmensa aus Emissionsschutzgründen und schlechter Luft nicht gebaut werden darf und auf der anderen Seite ein Wald abgeholzt und die dort ansässige Pflanzen- und Tierwelt zerstört wird mit dem Zweck noch mehr zu verdichten.

Als SPD/Linke-Gruppe werden wir uns mit großer Mehrheit gegen das Vorhaben aussprechen. Die großflächige Reduzierung von teils unberührten Grünflächen ist angesichts des Klimawandels und der heutigen umweltpolitischen Herausforderungen nicht mehr zeitgemäß.

Mit großem finanziellem Aufwand werden neue Bäume und Grünanlagen in unserem Stadtgebiet angelegt und gepflegt: Soestepolder, Baumlehrpfad, Stadtpark usw.. Alle wollen ihre Freizeit im Grünen verbringen, Naherholungsgebiete sind uns wichtig.
Warum müssen wir denn dann einen natürlichen gewachsenen Wald abholzen und an verschiedenen Stellen sogenannte Ausgleichsflächen errichten?
Wohnraum kann auch an anderen Stellen errichtet werden! Den Kinder in der Schule wird ein respektvoller Umgang mit einander und mit der Umwelt vermittelt. Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen und respektvoll mit der Umwelt und der Natur umgehen. Ich lehne die Pläne in denen ein natürlicher Wasser und CO2 Speicher in ein Wohngebiet verwandelt werden soll ab.

Wenn die Politik gegen die Belange von Bürger:innen entscheidet, ist bürgerliches Engagement gefragt, als legitimes Mittel der Demokratie. Daher gilt mein Dank besonders Frau Elsner, die diese Petition gestartet hat und natürlich den vielen Bürger:innen aus Cloppenburg und weit darüber hinaus, die diese Petition unterschrieben haben.
Ich verstehe dies als Zeichen an den Stadtrat, den Bürgermeister und die Verwaltung der Stadt Cloppenburg, sich erneut kritisch mit dem Thema auseinanderzusetzten.
Im Juni dieses Jahres habe ich im Planungsausschuss der Stadt erstmals darauf aufmerksam gemacht, dass die betreffende Flächennutzungsplanänderung bzw. des zugehörigen Bebauungsplans meines Erachtens nicht mit den Anforderungen des Niedersächsischen Gesetzes zur Förderung des Klimaschutzes bei der Entwicklung in den Städten und Gemeinden (aus 2011) in Einklang zu bringen sind, bzw. die dort geforderten Belange der Klimafolgeanpassungen gar nicht geprüft wurden. Leider ohne Erfolg. ( siehe auch www.klimaschutz-niedersachsen.de/themen/klimaschutz)

Es hilft nicht, jetzt zu erkennen, dass man falsche Entscheidungen getroffen hat und dann weiter daran festzuhalten. Genau solche Entscheidungen haben uns doch erst in diese Lage gebracht. Fehler machen ist menschlich, sie dann aber nicht zu beheben ist fahrlässig und dumm.

Ich appelliere an jeden Einzelnen, nochmal zu überdenken, wie man die konkurrierenden Belange zu einem tragfähigen Kompromiss für alle Akteure bringen kann, bei dem der Wald und sein großer Nutzen (jetzt und für die Zukunft) im Sinne aller Bürger:innen aus Cloppenburg erhalten bleibt.

In Zeiten in denen die Folgen des Klimawandels immer spürbarer werden, wäre es ein fataler Fehler und ein falsches Zeichen eine gewachsene Waldstruktur zu zerstören. Solch eine Artenvielfalt braucht Zeit und lässt sich nicht auf Ausgleichsflächen umsiedeln. Solch eine einzigartige grüne Lunge in der Stadt muss erhalten bleiben!

Bäume sind lebensnotwendig, für die Umwelt, für Flora und Fauna und insbesondere die Menschen, die in Cloppenburg gut leben wollen. Sicher ist eine innerstädtische Verdichtung notwendig, aber nicht auf Kosten von Natur und Umwelt. Wenn man heute konstatiert, dass bei einem Neustart des Planverfahrens anders entschieden worden wäre, dann ist es unverantwortlich, die Planung aus dem Jahre 2019 zu bestätigen. Entstehung neuen Wohnraumes und der Erhalt des Waldes schließen sich nicht aus.
Das nahezu 1ha große Wäldchen muss bleiben und der B-Plan angepasst werden.

In Zeiten des drastischen Klimawandels lässt es sich nicht vertreten, dass über 9000qm zusammenhängendes Biotop, mit Bäumen, die Teils über 200 Jahre alt sind, zerstört werden sollen. Schon gar nicht, wenn dieses Biotop mit einem Faktor von 1,2 auf 5 Gebieten ausgeglichen wird, die NICHT im Stadtgebiet liegen.
Alle müssen ihren Beitrag leisten, um eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Ein solches Gebiet zu vernichten ist das falsche Signal. Solange diese Fläche abgeholzt und überbaut werden soll, werde ich mich im Rat weiterhin gegen das geplante Bauvorhaben und für den Erhalt des Waldes aussprechen.

Ich habe mich im Rat entschieden gegen die Beseitigung des Biotops ausgesprochen und werde dies auch weiterhin tun. In Zeiten des sich verschärfenden Klimawandels ist es nicht mehr vertretbar, innerstädtische Waldflächen zugunsten einer (grundsätzlich wünschenswerten) Wohnbebauung zu vernichten. Es ist gut, dass immer mehr Bürger*innen sich dagegen wehren.