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Oberbürgermeister Martin Horn
Wir fordern die Umsetzung einer sechsmonatigen Testphase zur wirksamen Unterbindung des Kfz-Durchgangsverkehrs in der Unterwiehre/Freiburg nach dem Vorbild der Superblocks in Barcelona. Durch die Betrachtung der gesamten Unterwiehre soll sichergestellt werden, dass das Verkehrsaufkommen in anderen Straßen des Viertels nicht ansteigt. Der Kfz-Durchgangsverkehr soll durch diese Maßnahme zukünftig nicht mehr durch Wohngebiete, sondern über die vorgesehenen Hauptstraßen und die B31 verlaufen. Durch diese Maßnahme soll ein Beitrag zu Verbesserung der Luftqualität, der Sicherheit, des Klimaschutzes und zur allgemeineren Lebensqualität im Viertel geleistet werden. Durch eine wissenschaftliche Begleitung der Testphase sollen die Auswirkungen der Maßnahmen untersucht und die Wissensbasis für eine mögliche Entscheidung für eine längerfristige Verkehrsberuhigung der Unterwiehre gelegt werden.
Dôvody
Die Verkehrsentwicklung in der freiburger Unterwiehre ist besorgniserregend. Viele Kfz kürzen zwischen Günterstalstraße und Merzhauser Straße ab, anstatt die dafür vorgesehene Umfahrung über die B31 zu nutzen. Besonders sichtbar ist der Anstieg des Kfz-Aufkommens in der Lorettostraße. Seit Februar 2021 werden dort Verkehrsbewegungen und Feinstaubemissionen durch anliegende Privatpersonen erfasst.
Laut diesen Messungen fahren bis zu 6000 Kfz am Tag durch die Lorettostraße. Lärm, Feinstaubemissionen und die Gefahr von Verkehrsunfällen belasten die Bevölkerung vor Ort. Messungen zeigen, dass die Belastung durch Feinstaub regelmäßig über den von der WHO empfohlenen Grenzwerten liegen. Besonders stark betroffen von den negativen Auswirkungen des Durchgangsverkehrs sind die vielen Kinder der anliegenden Betreuungseinrichtungen und der Lorettoschule.
