Vor drei Jahren trafen wir bei openPetition eine wegweisende Entscheidung: Unsere Plattform ist in Verantwortungseigentum übergegangen. Dadurch können wir nie in die Hände einzelner Investoren oder Spekulationsgieriger gelangen kann. Gemeinsam mit anderen bekannten Firmen und Organisationen wollen wir, dass die Rechtsform in den Koalitionsvertrag aufgenommen wird – und Merz?
openPetition wurde verkauft: an sich selber!
Statt openPetition an den Meistbietenden zu veräußern, haben wir die Plattform symbolisch an uns selbst verkauft – an alle, die an unsere demokratischen Werte glauben. Verantwortungseigentum bedeutet für uns weit mehr als ein finanzielles Modell. Es garantiert, dass sämtliche Überschüsse ausschließlich in die Förderung von Bürgerbeteiligung und demokratischen Projekten fließen. Unsere Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern in die Weiterentwicklung und den Ausbau unserer Plattform reinvestiert. So stellen wir sicher, dass openPetition auch in Zukunft ein unabhängiges Werkzeug der Teilhabe und des Engagements bleibt.
Verantwortungseigentum als Erfolgsmodell
Das Modell des Verantwortungseigentums sorgt dafür, dass sämtliche Gewinne ausschließlich in zukunftsweisende Projekte reinvestiert werden. Dieser Ansatz widerspricht der traditionellen Gewinnmaximierung und setzt stattdessen auf nachhaltige Entwicklung – ein Prinzip, das bereits von namhaften Unternehmen wie Zeiss, Bosch, Alnatura sowie innovativen Start-ups wie Ecosia, Einhorn und Startnext erfolgreich umgesetzt wird.
Politischer Weckruf: Neue Rechtsform im Koalitionsvertrag
Die Forderung nach der Einführung der Rechtsform „Gesellschaft mit gebundenem Vermögen“ gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dieses Modell soll insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglichen, ihr Vermögen langfristig zu binden und nachhaltiges Wirtschaften zu fördern. Trotz wegweisender Zusagen der vergangenen Koalition blieb der Durchbruch bislang aus – ein Umstand, der den Druck auf die neue Bundesregierung weiter erhöht.
Kanzlerkandidat Friedrich Merz: Dafür oder dagegen?
Friedrich Merz (CDU), ein bekannter Vertreter marktwirtschaftlicher Ideen, betont, dass zu starke staatliche Eingriffe die unternehmerische Freiheit einschränken könnten. Er ist der Meinung, dass nachhaltiges Wirtschaften immer im Einklang mit einem freien Markt stehen muss. Auch wenn Merz kritisch gegenüber zu viel staatlicher Lenkung ist, erkennt er die Chancen, die in der Unterstützung nachhaltiger Unternehmensmodelle liegen.
Aufbruch in eine neue Ära des Unternehmertums
Die Erfolgsgeschichten von openPetition und anderen Vorreitern im Verantwortungseigentum zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung zusammenpassen. Mit der Aufnahme dieses Modells als neue Rechtsform in den Koalitionsvertrag könnte Deutschland einen wichtigen Schritt in Richtung eines modernen, werteorientierten Wirtschaftssystems machen. Dieser Wandel steht für eine Zukunft, in der langfristige Stabilität, Transparenz und sozialer Mehrwert im Mittelpunkt stehen.