Hans-Martin-Schleyer war SS-Untersturmführer und damals bekennender Nationalsozialist. Dieser Umstand ist durch sein späteres Amt als Arbeitgeberpräsident oder seine Ermordung durch die RAF nicht wet zu machen... wenigstens nicht in dem Ausmaß, dass eine Konzerthalle in Stuttgart weiterhin nach ihm benant sein muss. Der kürzlich verstorbene, langjährige Oberbürgermeister Manfred Rommel hat sich um Stuttgart und seine Bürger so verdient gemacht, dass sich sein name, auch für kommende Generationen, wesentlich besser an Stuttgarts fassade mache würde.

Äffle&Pferdle-Arena

Eine Umbenennung ist sicherlich eine Überlegung wert, dann aber in die Äffle&Pferdle-Arena!

Quelle: Eigenes Hirn

Klar muss der Name weg: Schleyer stufte sich selbst in seiner dreijährigen Internierungszeit vom Hauptsturmführer (=Hauptmann) zum Oberscharführer (= Feldwebel) runter. Er war also zwei Stufen höher als der hier angegebene Untersturmführer (=Leutnant). Fast schlimmer ist, dass er schon vor 1933 glühender Nazi war und dass er "superbraun" geheiratet hat. Sein Schwiegervater war schon beim Marsch auf die Feldherrnhalle dabei und hatte eine dreistellige NSDAP-Mitgliedsnummer. Das warne richtige Obernazis!

I'm British and have been living in Stuttgart for 15 years. It's only recently that I became aware that Schleyer was a member of the SS. I was told by a friend of mine who will visit me from the UK. He was shocked that an international arena could be named after a member of the SS, especially in a country so desperate to escape from it's history. The name is a stain on Stuttgart's reputation as a multicultural and international city of the future and it must be changed.

Quelle: International shame