Unterrichtsausfall ist eine Grauzone. Hier ist Transparenz nötig. Übliche Verschleierungstaktigen heißen u. a. Aufgabenstellung, Stundentafelkürzungen in den einzelnen Fächern z. B. 3 statt 4 Wochenstunden Englisch.

Avots:

Das Einführen eines solchen Vermerks unterstützt lediglich den Neoliberalismus und die damit einhergehende gier- und neidgesteuerte Ellenbogentaktik. Es legitimiert leistungszentrierte Anforderungen, wie z.B. den NC. Sinn der Sache ist nicht, sich dem völlig überholten und als ungesund erwiesenen System zu unterwerfen, indem man Zeugnisse erneuert und Rechtfertigungen für "schlechte" Noten sucht. Man sollte stattdessen daran arbeiten, generell Eignungsprüfungen statt NC für den Eintritt in bestimmte Studiengänge zu nutzen, um jedem und jeder zu einem fairen Studieneinstieg zu verhelfen.

Avots:

Zeugnisse sind ein völlig ungeeigneter Ort für die Veröffentlichung solcher Zahlen. Sie können so nur von den jeweiligen Eltern für genau ihr Kind eingesehen werden oder von der Schulleitung, die aber die Zahlen sowieso kennt. Schon ein Elternteil aus einer Klasse a) könnte nichts über den Unterrichtsausfall in einer Klasse b) erfahren. Damit die Zahlen Wirkung zeigen, müssten sie mindestens allen Betroffenen (zB auch Eltern zukünftiger Schüler) übersichtlich, aggregiert und vor allem aktuell zugänglich sein und nicht verteilt auf die Zeugnisse dutzender Klassen.

Avots:

Die Idee greift an der falschen Stelle an. Das Kernproblem ist die euphemistische Definition von Unterrichtsausfall. Eine zielführende Petition sollte sich in erster Linie für eine sachlich korrekte Definition von Unterrichtsausfall einsetzen, zB Unterrichtsausfall = Nicht von einem Fachlehrer erteilter Unterricht. Erst danach kann Transparenz eine sinnvolle Frage sein.

Avots: