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Petition is addressed to: Kultusministerium, Ministerpräsident
Die Gefahr ist zum Greifen nah: Den zweiten und dritten Fremdsprachen – Spanisch, Französisch, Latein, Altgriechisch, Italienisch, Russisch und einer Reihe anderer Sprachen – droht bei Umsetzung der geplanten Neugestaltung der Einführungsphase (Jahrgang 11) in der gymnasialen Oberstufe das Aus.
Die in diesem Papier enthaltene Stundentafel verlegt die zweite und dritte Fremdsprache (fortgeführt oder neu einsetzend) dauerhaft in den Wahlpflichtbereich und schafft damit die Belegverpflichtung ab.
Somit steht die Zukunft der zweiten und dritten Fremdsprachen in der Sekundarstufe II in Niedersachsen auf dem Spiel.
Reason
Aufgrund dieser neuen Stundentafel ist zu befürchten, dass niedersächsische Schüler:innen in Jahrgang 11 nicht mehr in ausreichendem Maße vertiefend allgemeinbildend ausgebildet werden. Sie würden somit nicht mehr bundesweit wettbewerbsfähig sein und würden im Studium massive Nachteile daraus erfahren müssen.
Die fortgeführten Fremdsprachenunterrichte sind in der Oberstufe von hohem Anspruch und hoher Qualität und leisten einen gesellschaftspolitisch und zwischenmenschlich relevanten Beitrag zur Bildung Heranwachsender, auf den wir nicht verzichten dürfen.
Heute mehr denn je muss das Erlernen interkultureller Kommunikation für ein friedliches Miteinander aller im Vordergrund stehen. Die häufig als Abwahlkriterium genannte KI kann diesen relevanten, zwischenmenschlichen Aspekt nicht leisten.
Das Zitat Ludwig Wittgensteins „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“ soll hier als Plädoyer und Auftrag zugleich gelten: Wir müssen uns dafür einsetzen, dass unsere Schüler:innen bis zum Abitur verlässlich und auf einem hohen Niveau eine 2. und 3. Fremdsprache lernen können.
Petition details
Petition started:
10/27/2025
Collection ends:
04/26/2026
Region:
Lower Saxony
Topic:
Education
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Fremdsprachliche Bildung ist gerade in der Oberstufe wichtig: erstens durch Vergleich (und Übersetzung) zur Erweiterung der Sprachkompetenz in der eigenen Schul- und Bildungssprache, zweitens als Studienvoraussetzung zur Rezeption fremdsprachiger Literatur (und Quellen) und als Grundlage für ein Studium im Ausland; drttens zur internationalen Diskurs- und Kommunikationsfähigkeit durch die Kenntnis anderer Perspektiven, die sich auch über die verschiedenen Nationalliteraturen vermittelt.
"In einem Wahlpflichtbereich II belegen die Schülerinnen und Schüler sechs Wochenstunden, die sie für eine neu beginnende oder weitere fortgesetzte Fremdsprache, weitere Fächer aus den Aufgabenfeldern oder Vertiefungsunterricht einsetzen können." Fortführung der 2. FS wird also nicht verboten. SuS sollten eigene Schwerpunkte wählen können und nicht gezwungen werden.
Why people sign
das Verständnis von anderen Sprachen und Kulturen und die Offenheit, Neuem zu begegnen und Unterschiede zu verstehen und auch auszuhalten
Sprachen befähigen die SuS nicht nur in einer anderen als ihrer Muttersprache zu kommunizieren, sie vermitteln auch Toleranz, Akzeptanz und Offenheit für andere Kulturen. Sprache vermittelt auch immer Denkweisen und Lebensstile, was zu mehr Verständnis führt. Außerdem erweitert das Erlernen einer Fremdsprache den Horizont und führt zu mehr Selbstbewusstsein. Es verbessert überdies noch die beruflichen Chancen der SuS.
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Europäischer Gedanke, interkulturelle Durchlässigkeit