3,275 signatures
Petition is addressed to: Bayerischer Landtag
Der Zustand vieler Schulen in Bayern ist ein Desaster und erfordert dringend Maßnahmen!
Eine funktionierende und moderne Schulinfrastruktur ist Grundvoraussetzung für Bildungserfolg. Unsere Schülerinnen und Schüler verdienen mehr als veraltete und baufällige Gebäude – sie brauchen Schulen, die sie inspirieren und motivieren.
Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der Gymnasien in Augsburg und Umgebung, als Unterorganisation der Landeselternvereinigung der Gymnasien in Bayern e.V., fordert den Freistaat Bayern auf, seiner Verantwortung gerecht zu werden und die Kommunen erheblich bei Investitionen in den Schulbau und der Instandhaltung der Schulgebäude zu unterstützen.
Wir verwiesen hierzu auf den Koalitionsvertrag (20231024_Koalitionsvertrag_Deckblatt_A4_kb_V03.indd), II. Nr. 2, Seite 12, „…Wir unterstützen die Kommunen auch weiterhin bei ihren Investitionen in moderne Schulen und wollen für eine bedarfsgerechte Mittelausstattung sorgen. …“ und daher fordern wir den Freistaat Bayern auf hier dringend kurzfristig zu handeln und langfristige, nachhaltige Lösungen zu bieten.
Unsere Forderungen
Reaktivierung und Ausweitung des Kommunalinvestitionsprogramms Schulinfrastruktur (KIP-S): Das erfolgreiche Programm von 2015 muss schnellstens wieder aufgenommen und ausgeweitet werden, um den Investitionsstau zu beseitigen. Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur KIP-S - Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Dauerhafte Absicherung der Schulbauförderung: Die Kommunen benötigen nachhaltige finanzielle Unterstützung, um Schulen kontinuierlich modernisieren und instand halten zu können.
Erhöhung der Schlüsselzuweisungen: Hoch belastete Kommunen brauchen zusätzliche Mittel für den Schulbau und die Schulsanierung, um die ausufernden Kosten zu bewältigen
Reason
Die Schulbauten in Bayern stehen vor dem Kollaps. Seit Jahrzehnten hat sich ein alarmierender Investitionsstau aufgebaut. Die vorhandenen Mittel der Kommunen reichen bei weitem nicht aus, um den Schülerinnen und Schülern ein würdiges und zukunftsfähiges Lernumfeld zu bieten. Und da reden wir nicht einmal über Schultoiletten. Es ist nicht länger hinnehmbar, dass die Qualität der Schulinfrastruktur heute vor allem von der Finanzkraft der Kommune abhängt – das ist ein massives bildungspolitisches Versagen.
Laut aktuellem KfW-Kommunalpanel (KfW-Kommunalpanel | KfW) beläuft sich der bundesweite Investitionsstau im Schulbau auf unfassbare 54,8 Milliarden Euro. Die bayerischen Kommunen verzeichnen ein Defizit von über fünf Milliarden Euro (Kommunen schlagen Alarm: Über fünf Milliarden Euro Defizit | BR24) und klagen über die steigenden Kosten. Die hohen Kosten für kommunale Infrastrukturprojekte wie Schulen werden zunehmend untragbar, was die Fähigkeit der Kommunen zur Investition und Instandhaltung gefährdet. Der Landkreistag fordert bereits Unterstützung vom Freistaat, um die finanzielle Krise abzuwenden.
Die Folgen dieses Rückstands sind Bildungsungerechtigkeit und ungleiche Lebensverhältnisse, die direkt mit der wirtschaftlichen Lage der Kommunen zusammenhängen. Dabei zeigt sich ein grotesker Gegensatz: In den Landkreisen gibt es oft Schulen auf Spitzenniveau, in den Städten kämpfen die Schulen mit veralteten und baufälligen Gebäuden. Diese Ungleichheit ist nicht akzeptabel und führt zu massiven Verzerrungen in der Bildungsgerechtigkeit.
Bildungsgerechtigkeit ist ein leeres Versprechen, wenn die Qualität des Lernumfeldes von der finanziellen Situation des Wohnortes abhängt.
Der Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft Michael Hüther (Ökonom Hüther fordert Reform der Schuldenbremse | BR24) kritisiert die Zustände an vielen Schulen und vergleicht sie mit Situationen, in denen Arbeitnehmer auf Arbeitsschutzmaßnahmen pochen würden. Gelten diese nicht für Schüler und Lehrer?! Erschreckend, dass der Freistaat als Arbeitgeber hier nicht schon längst eingegriffen hat.
Auch die Lehrerinnen und Lehrer verdienen einen modernen und motivierenden Arbeitsplatz, und keine Bruchbude, in der die Computer durch Plastikplanen geschützt werden müssen, weil das Dach undicht ist.
Schulleiter werden mit ihren Sorgen oft von den Kommunen allein gelassen, während ihre maroden Schulen angesichts steigender Schülerzahlen auch noch aus allen Nähten platzen. Containerlösungen, die als kurzfristige Maßnahme gedacht waren, sind plötzlich Standard geworden – ein Zustand, der keinesfalls länger als hinnehmbar betrachtet werden darf!
Zusammengefasst ist der Zustand der Schulen in Bayern ein Skandal, der die Zukunft unserer Kinder im Bildungsland Bayern aufs Spiel setzt. Wir fordern kurzfristige und langfristige Maßnahmen, um diesen Missstand zu beheben. Es ist höchste Zeit, dass der Freistaat Bayern Verantwortung übernimmt und den Kommunen die Unterstützung bietet, die sie dringend benötigen.
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Petition details
Petition started:
11/18/2024
Petition ends:
03/20/2025
Region:
Bavaria
Topic:
Education
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Petition in Zeichnung - Hilfe gefragt
6 days agoLiebe Mitunterzeichner,
Sie haben sich gemeldet und wollen helfen unser Anliegen weiter zu verbreiten.
Leider sind trotz aller Anstrengungen unser Anliegen zu verbreiten die Unterschriften nicht so zahlreich wie erhofft.
Daher bitten wir Sie uns zu unterstützen und die Petition in den sozialen Netzwerken wie WhatsApp, Facebook, Instagram und andere Messenger (siehe die pdf-Datei) und überall wo es Ihnen sonst noch einfällt zu verbreiten! Gerne auch mehrmals bis zum Ende der Petition, denn steter Tropfen höhlt den Stein. Wir müssten doch mehr Unterschriften zusammenbekommen schließlich hat Bayern ca. 1,6 Millionen Schüler und dann kommen da auch noch die Familien dazu.
Es können alle unterschreiben, auch unter 18 Jährige! Nur wenn wir eine... further -
Änderungen an der Petition
on 19 Nov 2024
Debate
Lehrer und Schüler sollten in einer sicheren Umgebung arbeiten und lernen. Ist das nicht eine Grundvoraussetzung in einem Land der Ersten Welt? Ergreife Maßnahmen, bevor es zu spät ist!
No CONTRA argument yet.
Why people sign
Wir müssen bereits 5 Klassen auslagern da unser Schulhaus nicht ausreichend Platz für alle Klassen bietet. Räume müssen mit der OGTS geteilt werden. Es gibt nicht ausreichend Platz um den Anforderungen und Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Vom Anspruch auf Ganztag reden wir hier noch gar nicht. Platzmäßig nicht zu stemmen.
Als Eltern sehe ich den maroden Zustand einiger Schulen in Nürnberg. In Gesprächen mit anderen Eltern scheint der Zustand fast überall der Gleiche zu sein. Im Nürnberger Land ist die Substanz deutlich besser, auch wenn jede Schule am Kämpfen ist
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Bildung ist die Grundlage für ein gutes Leben.