Region: Leipzig
Bild der Petition Beibehaltung der bisherigen Öffnungszeiten der Deutschen Nationalbibliothek am Standort Leipzig

Beibehaltung der bisherigen Öffnungszeiten der Deutschen Nationalbibliothek am Standort Leipzig

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutsche Nationalbibliothek; Verwaltungsrat und Generaldirektorin Dr. Elisabeth Niggemann (Frankfurt/Main)
1.078 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.078 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

17.04.2013, 14:07

Sehr geehrte Freundinnen und Freunde einer offenen DNB,

am 16. April 2013 erhielten wir von Frau Dr. Berggreen-Merkel (Vorsitzende des Verwaltungsrates der DNB) eine im Verwaltungsrat abgestimmte Stellungnahme bezüglich unserer Petition, welche Sie im Folgenden lesen können.
Wir haben bereits auf die Schreiben von Frau Dr. Niggemann und Frau Dr. Berggreen-Merkel reagiert und sowohl unser weiteres Engagement angekündigt als auch unsere anhaltende Gesprächsbereitschaft signalisiert. Unsere Bemühungen um eine nutzerfreundliche DNB setzen wir fort.
Auf diesem Blog veröffentlichen wir alle wichtigen Neuigkeiten rund um das Thema Öffnungszeiten der DNB und bezüglich unserer Online-Petition.

"Sehr geehrte Frau Berger,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 17. März 2013 an den Verwaltungsrat der DNB, mit der Sie die Online-Petition zur „Beibehaltung der bisherigen Öffnungszeiten der Deutschen Nationalbibliothek“ übersenden und um Stellungnahme bitten. Nach Abstimmung im Verwaltungsrat antworte ich Ihnen als dessen Vorsitzende wie folgt:

Die Deutsche Nationalbibliothek untersteht als rechtsfähige bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts der Rechtsaufsicht des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Geschäfte der Deutschen Nationalbibliothek führt die Generaldirektorin in allen Angelegenheiten der Bibliothek grundsätzlich eigenständig. Teil dieser umfassenden Geschäftsführungsbefugnisse ist u.a. die Festlegung der Öffnungszeiten für die Lesesäle.

Die Entscheidung der Deutschen Nationalbibliothek zur Änderung der Öffnungszeiten ist auf der Grundlage einer Analyse des bisherigen Nutzungsverhaltens und der Auslastung der bestehenden Öffnungsstunden getroffen worden. Bei der Entscheidungsfindung hat die Deutsche Nationalbibliothek bestehende Alternativen eingehend geprüft und abgewogen, um den bestehenden Interessen in größtmöglichem Umfang Rechnung tragen zu können. Dabei muss auch der nicht unerhebliche Aspekt der Kosten pro Öffnungsstunde berücksichtigt werden. Ein Vergleich mit den Öffnungszeiten von Universitätsbibliotheken ist nicht angebracht, weil die Deutsche Nationalbibliothek keine Hochschulbibliothek ist und zuvorderst ihre gesetzlichen Aufgaben erfüllen muss. Der Verwaltungsrat hat die Änderungen zur Kenntnis genommen, aber hierüber nicht entschieden.

Wie Ihnen bereits bekannt ist, hat die Deutsche Nationalbibliothek die aktuellen Proteste zum Anlass genommen, ihre Entscheidung im Rahmen einer dreimonatigen Probephase einer Öffnung von 9 – 22 Uhr in Leipzig nochmals zu evaluieren. Innerhalb dieses Zeitraums werden insbesondere die Nutzerzahlen in den Randöffnungszeiten erhoben und der Öffentlichkeit transparent gemacht. Anhand der Ergebnisse wird die Deutsche Nationalbibliothek über eine Neufestsetzung der Öffnungszeiten entscheiden. Hierbei sollen im offenen Dialog die verschiedenen Nutzerinteressen sorgfältig geprüft und im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten Berücksichtigung finden.

Die Anzahl der Petitionsunterstützer zeigt, wie intensiv das Thema in der Öffentlichkeit Wiederhall gefunden hat und wie stark die Deutsche Nationalbibliothek als Arbeits-, Lern- und Forschungsort insbesondere von den Leipziger Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen wird, was letztlich ein Kompliment an die Deutsche Nationalbibliothek ist. Die angestoßene öffentliche Diskussion wird dazu beitragen, nach Ablauf der derzeitigen Probephase eine geeignete Regelung zu finden.

Seien Sie versichert, dass der Verwaltungsrat der Deutschen Nationalbibliothek Ihr Anliegen ernst nimmt und den anstehenden Entscheidungsprozess begleiten wird.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel"


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