Na postavenie

Erhalt (und Wiederaufbau) der Mauerreste des 1938 zerstörten Synagogengebäudes am Originalplatz

Žiadateľ petície nie je verejný
Petícia je zameraná na
Oberbürgermeister Dieter Salomon
836 249 v Freiburg im Breisgau

Žiadateľ petície neodovzdal petíciu.

836 249 v Freiburg im Breisgau

Žiadateľ petície neodovzdal petíciu.

  1. Zahájená 2016
  2. Zbierka bola ukončená
  3. Predložené
  4. Dialóg
  5. Neúspešný

12. 10. 2018, 2:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


12. 11. 2016, 1:02

Da Teile der Mauern, um deren Erhalt es ging, Anfang November vom Tiefbauamt im Auftrag der Stadt Freiburg abgetragen wurden, soll das Ziel der Petition "Erhalt der (noch vorhandenen) Mauern" um das Ziel "Wiederaufbau" erweitert werden. Das Ziel, dass neue Konzepte erarbeitet werden sollen, wie diese Mauern und Fundamentteile in ein würdiges und überzeugendes Konzept einer neuen Platzgestaltung (auch im Sinne der Gestaltung eines Gedenkortes) einbezogen werden können, bleibt erhalten.


Neuer Titel: Erhalt (und Wiederaufbau) der Mauerreste des 1938 zerstörten Synagogengebäudes am Originalplatz



08. 11. 2016, 20:22

Vous avez signé sur OpenPetition la pétition relative au "Maintien à leur place d'origine des murs de la synagogue détruite en 1938", lancée par Maren Stümke et Francois Blum.
Maren Stümke et François Blum vous envoient de nouvelles informations relatives à cette pétition.

Merci de bien vouloir faire suivre ces informations relatives à cette manifestation de protestation à d'autres personnes intéressées.

Nous vous invitons à une manifestation de protestation au sujet de l'évolution de la situation des murs, sur la Place de l'Ancienne Synagogue à Freiburg im Breisgau (face au théatre), le jeudi 10 novembre à 17:15
Regardez aussi :https://www.facebook.com/events/696369833851481/
(SVP : à partager avec vos amis et connaissances)

Associés à ce rassemblement les deux communautés juives de Freiburg, le groupe Die Linke, François Blum en tant que représentant des descendants de membres de l'ancienne communauté juive qui ont prié dans cette ancienne synagogue, ainsi que les personnes qui se sont impliquées dans les dernières semaines dans le maintien des murs de l'ancienne synagogue.

Merci beaucoup de bien vouloir venir et de le dire à beaucoup de monde.

Très cordialement
Francois Blum et Maren Stümke


08. 11. 2016, 13:31

Bitte leiten Sie diesen Ankündigungstext mit den Informationen zur Protestkundgebung auch an andere Interessierte weiter, vielen Dank!

Wir laden ein zur Protestkundgebung gegen das Vorgehen der Stadt am Platz der Alten Synagoge: am 10. November um 17.15 Uhr am Platz der Alten Synagoge/Theatervorplatz.

Siehe auch: www.facebook.com/events/696369833851481/
(bitte auch mit Freunden und interessierten Gruppen teilen)

Beteiligt an der Veranstaltung sind beide jüdische Gemeinden, die Linke Liste, Herr Francois Blum als Verteter von Nachkommen von Freiburger Juden, die noch in der alten Synagoge beteten, sowie weitere Personen, die sich in den letzten Wochen für den Erhalt der Synagogenmauern eingesetzt haben.

Bitte kommen Sie und sagen Sie es vielen Menschen weiter, vielen Dank!

Herzliche Grüße,
Maren Stümke


08. 11. 2016, 3:09

Kundgebung am 10. November um 17.15 Uhr vor dem Stadttheater

Liebe Unterstützer/innen!

Fassungslos mussten wir letzte Woche mitansehen, wie die Stadt Teile der Synagogenmauern abreißen ließ. Frau Katz, Vorsitzende der Israelitischen Gemeinde, wurde unter Androhung von Polizei der Baustelle verwiesen, als sie aus der Nähe sehen wollte, was dort passiert. Die Appelle, mit den Abrissarbeiten wenigsten bis nach den nächsten Ausschuss- und Gemeinderatssitzungen am 07.11. und 15.11. zu warten, zudem um das sensible Datum 09.11. herum, wurden missachtet. Angeblich habe man sofort handeln müssen, um die Steine zu schützen (!).

Wer das Video, das Irina Katz und Christoph Schwarz am 03.11.2016 vom Kollegiengebäude II der Universität aus aufgenommen haben, noch nicht gesehen hat, sollte dies tun. Es ist ein erschütterndes Beweisdokument für die Unverfrorenheit und Kaltschnäuzigkeit, mit der die Stadt hier ihre Interessen durchsetzt - entgegen alle Bitten, mit den Funden würdevoll und achtsam umzugehen und ohne die Möglichkeit gegeben zu haben, wirklich ein alternatives Konzept zu entwickeln.

(Hier das Video auf der Facebookseite "Freiburg Kanal":https://www.facebook.com/Freiburgkanal/videos/671788352989534/ )

Die Bilder strafen die Aussagen von Oberbürgermeister Dieter Salomon Lügen, der gegenüber dem SWR äußerte, "die Steine bröselten buchstäblich zwischen den Fingern. Frost und Regen würden ihnen enorm zusetzen." (SWR, 04.11.2016) und die Aussagen des Denkmalschutzamtes, es sei dringend geboten gewesen, die Steine abzutragen, um sie schützen und konservieren zu können.

Auch die Behauptung, man habe "nicht Irreversibles" getan, muss nach Ansicht des Videos als klare Lüge bezeichnet werden. Man wird den Originalzustand nicht mehr herstellen können.
Ebenso falsch ist die Aussage, man habe die Steine einzeln nummeriert und in Sicherheit gebracht. Tatsächlich wurde nur ein Teil der Steine nummeriert, viele andere wurden achtlos auf die Seite gekickt und sind am heutigen Tage entweder im Schutt abtransportiert oder auf der Baufläche eingeebnet worden.

All diese Vorgänge sind skandalös und dürfen nicht protestlos hingenommen werden!

Da Frau Haberlandt-Krüger als Vertreterin der Gescher-Gemeinde, die dieses Jahr den jüdischen Teil der Gedenkveranstaltung zum 09. November gestalten wird, darum bat, diese Veranstaltung nicht zu einer Protestkundgebung zu machen, laden wir nun am 10. November um 17.15 Uhr auf dem Theatervorplatz, direkt vis-à-vis der nicht mehr vorhandenen Synagoge, zu einer Kundgebung ein.

Kommen Sie bitte und setzen Sie mit Ihrer Anwesenheit ein Zeichen des Protestes, damit die Verantwortlichen begreifen, was sie getan haben und sich zu neuen Gesprächen mit dem Ziel, neue Lösungen zu finden, bereit erklären.

Donnerstag, 10. November, 17.15 Uhr auf dem Theatervorplatz.
Protestkundgebung gegen das Vorgehen der Stadt am Platz der Alten Synagoge.

An der Veranstaltung der Kundgebung sind beide jüdische Gemeinden beteiligt, ebenso die Linke Liste und einige Privatpersonen, die sich in den letzten Wochen für den Erhalt der Synagogenmauern eingesetzt haben. Besonders freuen wir uns, dass Francois Blum als Vertreter vieler Nachfahren von Freiburger Juden, die in der alten Synagoge noch beteten, extra aus Lyon anreisen wird, um zu uns zu sprechen.

Über die weitere Entwicklung werden wir Sie informieren.

Viele Grüße,
Maren Stümke

P.S.: Es sind in den letzten Tagen noch viele Unterschriften zu dieser Petition hinzugekommen und es wäre schön, wenn es auch noch mehr würden - auch wenn das Ziel der gewünschten Form nicht mehr erreichbar ist, so ist jede Stimme doch ein wichtiges Votum und wird auch weiterhin registriert! Danke!


03. 11. 2016, 1:05

Die Sachlage hat sich geändert (siehe Rundmail bzw. Eintrag in der Rubrik "Neuigkeiten" vom 02.11.2016).


Neuer Petitionstext: +++ Bitte zum aktuellen Stand der Dinge die Einträge unter Rubrik "Neuigkeiten" beachten, danke! +++
Wir, die Unterzeichnenden, fordern, dass die bei den Baumaßnahmen am "Platz der Alten Synagoge" in Freiburg gefundenen Fundamente und Mauerreste der 1938 zerstörten Synagoge an ihrem ursprünglichen Ort erhalten werden und ein neues Konzept erarbeitet wird, das diese vorhandenen Reste des Gebäudes am Originalplatz in würdiger Weise in die Neugestaltung des Platzes miteinbezieht.
Begründung:
Bei den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes der Alten Synagoge wurden Reste des Mauerwerks des Synagogengebäudes entdeckt, was den Bauplan durcheinander bringt, denn man ging offenbar davon aus, dass die Nazis 1938 ganze Arbeit geleistet hätten und kein Stein der alten Synagoge mehr vorhanden sein würde. Da jetzt aber offenbar doch Originalsteine gefunden wurden, stellt sich die Frage, wie mit diesen Funden umzugehen ist. Die Jüdische Gemeinde wird offenbar mehr oder weniger unter Druck gesetzt (mit dem Verweis auf horrende Mehrkosten und Probleme der Konservierung), einer Abtragung der Mauerreste und einem raschen Weiterbau mit Integration der Steine in ein wie auch immer noch zu gestaltendes Mahnmal zuzustimmen. Sollte es aber nicht im Interesse aller Freiburger Bürgerinnen und Bürger sein, die Chance zu nutzen und statt des bloß symbolischen Nachzeichnens des Synagogengrundrisses, bei dem das alte Mauerwerk nur ein "Störkörper" wäre, die tatsächlich vorhandene Bausubstanz als wertvolles Zeugnis zu erhalten und sichtbar zu machen? Nur zu gerne hätten die Nationalsozialisten jedes Stück aus dem Stadtbild getilgt, das Beweis jüdischen Leben in unserer Mitte war. Was den Nazis nicht vollständig gelungen ist, sollen jetzt Bagger im Auftrag der Stadt Freiburg vollenden?
Entstehende Mehrkosten hat die wenig vorausschauende Bauleitung sich selbst zuzuschreiben und nicht denjenigen, die jetzt ein Innehalten und Entwickeln eines neues Plans verlangen – wenn man es gewollt hätte, hätte man sicherlich im Voraus schon herausfinden können, ob nicht doch noch Reste des Mauerwerks vorhanden waren.
Es wäre eine Schande für Freiburg, die Chance, die sich hier bietet, ungenutzt zu lassen.
___


Neue Begründung: s.o.
___
English translation (23.10.2016):
Preservation on the original site of the remains of the Synagogue destroyed in 1938.
We, the undersigned, demand that the recently discovered foundations and walls of the Synagogue, destroyed in 1938, be preserved in their original location at the "Platz der Alten Synagoge" in Freiburg in the course of construction work. For the redesign of the square, a new concept should be developed that integrates the existing remains of the building at their original location in a dignified manner.
Reasons:
During the construction work on the rebuilding of the Square of the Old Synagogue, remains of the masonry of the original Synagogue building were discovered.
It was assumed that the Nazis had completely destroyed the old Synagogue in 1938.
However, since building work began, original stones have been found. The question arises as to how to deal with these remains. The Jewish community seems to be under pressure to agree to the removal of the wall remnants and rapid development of the site.
Suggested is the integration of the stones into a memorial, the shape of which is still to be decided, not least with reference to significant additional costs and problems with preservation.
But is it not in the interest of all Freiburg citizens to take advantage of this opportunity and to preserve the fabric of the existing building as a valuable testimony, instead of merely symbolic tracing of the synagogue floor plan, in which the old masonry is merely an irritant?
The National Socialists would have liked to erase every piece of evidence of Jewish life in our midst from the cityscape. Should, what the Nazis did not succeed in completing, now be finished by bulldozers on behalf of the city of Freiburg?
Any additional costs are attributable to the lack of foresight by construction management, and not to those who now demand a break in construction work and the development of a new plan.
It should have been possible to find out in advance whether there were any remains of the masonry, if that had been the intention.
It would be a shame for Freiburg not to grasp this opportunity.
In the name of all signatories.
___
Traduction française (François Blum, 25.10.2016):
Préservation sur le site d'origine des vestiges de l'ancienne Synagogue détruite en 1938:
Nous, les soussignés, demandons que les fondations et les murs de la Synagogue de Freiburg iB, détruite en 1938, qui ont été découverts récemment lors de travaux de construction, soient intégralement préservés dans leur localisation d'origine, "Place de l'Ancienne Synagogue".
Pour reconcevoir la place, un nouveau concept doit être développé afin d'intégrer d'une manière digne les vestiges existant du bâtiment dans son emplacement d'origine.
Quelles en sont les raisons :
Durant les travaux de reconstruction de la Place de l'Ancienne Synagogue de Freiburg iB, des vestiges des fondations du batiment d'origine de la Synagogue ont été découvert, ce qui perturbe les plans de construction.
On supposait que les nazis avaient complètement détruit l'ancienne Synagogue en 1938 et qu'il n'y avait plus aucune pierre.
Cependant, depuis le début des travaux, des pierres d'origine ont été trouvées.
La question se pose donc de savoir comment utiliser ces vestiges.
La Communauté israélite est mise sous pression pour accepter l’enlèvement des murs subsistant afin de permettre le développement rapide du site (avec le reproche de générer des dépenses supplémentaires et de poser des problèmes de conservation) en intégrant des pierres dans un mémorial, dont la forme doit encore être décidée,
N'est-il pas dans l'intérêt des citoyens et citoyennes de Freiburg de saisir l'opportunité de préserver vraiment ces constructions existantes comme un témoignage précieux du passé et de les rendre visibles, au lieu du simple plan symbolique de la forme de l'Ancienne Synagogue dans lequel les anciennes fondations ne seraient qu'un élément perturbateur ?
Les Nazis n'auraient que trop aimé effacer de l'espace de notre ville toutes les preuves de la vie juive qui était au milieu de nous. Ce que les Nazis n'ont pas réussi à faire totalement, faut-il que les bulldozers le réalisent au nom de la ville de Freiburg iB ?
Tous les coûts additionnels sont à attribuer au manque de prévision des responsables du projet et pas à ceux qui demandent maintenant un arrêt des travaux de construction et le développement d'un nouveau projet
Il aurait été techniquement possible de détecter à l'avance s'il existait des vestiges des fondations, si on en avait au moins eu l'intention.
Ce serait une honte pour la ville de Freiburg iB de ne pas saisir cette chance qui s'offre maintenant.
Au nom de tous les signataires.
___



03. 11. 2016, 0:59

Liebe Mitstreiter/innen,
vielen Dank erst einmal für Ihre Unterstützung und die vielen guten und bewegenden Kommentare. Es ist leider so, dass das Ziel unserer Petition wohl nicht mehr umzusetzen ist. Das Tiefbauamt Freiburg hat heute trotz aller Proteste (Ihre Stimmen und Kommentare wurden durchaus vernommen!) und entgegen dem eindeutigen Votum der Israelitische Gemeinde und Anträgen im Gemeinderat (Unabhängige Listen, heute auch unterstützt von Jusos und der JPG) heute Morgen im Auftrag der Stadt damit begonnen, Teile der aufgefundenen Mauern abzutragen, um sie "zu konservieren".
Wir sind schockiert und setzen nun alles daran, eine große Öffentlichkeit von den skandalösen und beschämenden Vorgängen in Freiburg in Kenntnis zu setzen.
Näheres können Sie auch den Berichten in der Badischen Zeitung von heute entnehmen (dort bitte auch die Kommentare lesen):
www.badische-zeitung.de/freiburg/strittige-synagogenreste--129307580.html

www.badische-zeitung.de/stadt-beseitigt-reste-der-alten-synagoge

Über weitere Aktionen werden wir Sie auf dem Laufenden halten.
Vielen Dank.
Maren Stümke, Freiburg

****
English:

Dear supporters,
thanks for your signatures and all the good and moving comments. But it seems that the goal of our petition is no longer reachable. The City of Freiburg despite all protests (your votes and comments were heard!) and contrary to the clear vote of the Jewish Community and proposals of some community councils has started to remove parts of the discovered walls this morning in ordert to "preserve" them.
We are shocked and now try to do everything possible to bring these scandalous and shameful events in Freiburg to a large public.

For details oft he events of today see the reports in the Badische Zeitung (please notice also the comments):

www.badische-zeitung.de/freiburg/strittige-synagogenreste--129307580.html

www.badische-zeitung.de/stadt-beseitigt-reste-der-alten-synagoge

We will keep you informed about further actions.
Thank you very much.
Maren Stümke, Freiburg


25. 10. 2016, 22:58

Aus Platzgründen (zusätzliche englische und französische Übersetzungen unter "Begründung" mit max. 5000 Zeichen) wurde der deutsche Begründungstext direkt in das Feld "Beschreibung" hochgesetzt.


Neuer Petitionstext: Wir, die Unterzeichnenden, fordern, dass die bei den Baumaßnahmen am "Platz der Alten Synagoge" in Freiburg gefundenen Fundamente und Mauerreste der 1938 zerstörten Synagoge an ihrem ursprünglichen Ort erhalten werden und ein neues Konzept erarbeitet wird, das diese vorhandenen Reste des Gebäudes am Originalplatz in würdiger Weise in die Neugestaltung des Platzes miteinbezieht.
Begründung:
Bei den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes der Alten Synagoge wurden Reste des Mauerwerks des Synagogengebäudes entdeckt, was den Bauplan durcheinander bringt, denn man ging offenbar davon aus, dass die Nazis 1938 ganze Arbeit geleistet hätten und kein Stein der alten Synagoge mehr vorhanden sein würde. Da jetzt aber offenbar doch Originalsteine gefunden wurden, stellt sich die Frage, wie mit diesen Funden umzugehen ist. Die Jüdische Gemeinde wird offenbar mehr oder weniger unter Druck gesetzt (mit dem Verweis auf horrende Mehrkosten und Probleme der Konservierung), einer Abtragung der Mauerreste und einem raschen Weiterbau mit Integration der Steine in ein wie auch immer noch zu gestaltendes Mahnmal zuzustimmen. Sollte es aber nicht im Interesse aller Freiburger Bürgerinnen und Bürger sein, die Chance zu nutzen und statt des bloß symbolischen Nachzeichnens des Synagogengrundrisses, bei dem das alte Mauerwerk nur ein "Störkörper" wäre, die tatsächlich vorhandene Bausubstanz als wertvolles Zeugnis zu erhalten und sichtbar zu machen? Nur zu gerne hätten die Nationalsozialisten jedes Stück aus dem Stadtbild getilgt, das Beweis jüdischen Leben in unserer Mitte war. Was den Nazis nicht vollständig gelungen ist, sollen jetzt Bagger im Auftrag der Stadt Freiburg vollenden?
Entstehende Mehrkosten hat die wenig vorausschauende Bauleitung sich selbst zuzuschreiben und nicht denjenigen, die jetzt ein Innehalten und Entwickeln eines neues Plans verlangen – wenn man es gewollt hätte, hätte man sicherlich im Voraus schon herausfinden können, ob nicht doch noch Reste des Mauerwerks vorhanden waren.
Es wäre eine Schande für Freiburg, die Chance, die sich hier bietet, ungenutzt zu lassen.
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Neue Begründung: Bei den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes der Alten Synagoge wurden Reste des Mauerwerks des Synagogengebäudes entdeckt, was den Bauplan durcheinander bringt, denn man ging offenbar davon aus, dass die Nazis 1938 ganze Arbeit geleistet hätten und kein Stein der alten Synagoge mehr vorhanden sein würde. Da jetzt aber offenbar doch Originalsteine gefunden wurden, stellt sich die Frage, wie mit diesen Funden umzugehen ist. Die Jüdische Gemeinde wird offenbar mehr oder weniger unter Druck gesetzt (mit dem Verweis auf horrende Mehrkosten und Probleme der Konservierung), einer Abtragung der Mauerreste und einem raschen Weiterbau mit Integration der Steine in ein wie auch immer noch zu gestaltendes Mahnmal zuzustimmen. Sollte es aber nicht im Interesse aller Freiburger Bürgerinnen und Bürger sein, die Chance zu nutzen und statt des bloß symbolischen Nachzeichnens des Synagogengrundrisses, bei dem das alte Mauerwerk nur ein "Störkörper" wäre, die tatsächlich vorhandene Bausubstanz als wertvolles Zeugnis zu erhalten und sichtbar zu machen? Nur zu gerne hätten die Nationalsozialisten jedes Stück aus dem Stadtbild getilgt, das Beweis jüdischen Leben in unserer Mitte war. Was den Nazis nicht vollständig gelungen ist, sollen jetzt Bagger im Auftrag der Stadt Freiburg vollenden?
Entstehende Mehrkosten hat die wenig vorausschauende Bauleitung sich selbst zuzuschreiben und nicht denjenigen, die jetzt ein Innehalten und Entwickeln eines neues Plans verlangen – wenn man es gewollt hätte, hätte man sicherlich im Voraus schon herausfinden können, ob nicht doch noch Reste des Mauerwerks vorhanden waren.
Es wäre eine Schande für Freiburg, die Chance, die sich hier bietet, ungenutzt zu lassen.
___
English translation (23.10.2016):
Preservation on the original site of the remains of the Synagogue destroyed in 1938.
We, the undersigned, demand that the recently discovered foundations and walls of the Synagogue, destroyed in 1938, be preserved in their original location at the "Platz der Alten Synagoge" in Freiburg in the course of construction work. For the redesign of the square, a new concept should be developed that integrates the existing remains of the building at their original location in a dignified manner.
Reasons:
During the construction work on the rebuilding of the Square of the Old Synagogue, remains of the masonry of the original Synagogue building were discovered.
It was assumed that the Nazis had completely destroyed the old Synagogue in 1938.
However, since building work began, original stones have been found. The question arises as to how to deal with these remains. The Jewish community seems to be under pressure to agree to the removal of the wall remnants and rapid development of the site.
Suggested is the integration of the stones into a memorial, the shape of which is still to be decided, not least with reference to significant additional costs and problems with preservation.
But is it not in the interest of all Freiburg citizens to take advantage of this opportunity and to preserve the fabric of the existing building as a valuable testimony, instead of merely symbolic tracing of the synagogue floor plan, in which the old masonry is merely an irritant?
The National Socialists would have liked to erase every piece of evidence of Jewish life in our midst from the cityscape. Should, what the Nazis did not succeed in completing, now be finished by bulldozers on behalf of the city of Freiburg?
Any additional costs are attributable to the lack of foresight by construction management, and not to those who now demand a break in construction work and the development of a new plan.
It should have been possible to find out in advance whether there were any remains of the masonry, if that had been the intention.
It would be a shame for Freiburg not to grasp this opportunity.
In the name of all signatories.
___
Traduction française (François Blum, 25.10.2016):
Préservation sur le site d'origine des vestiges de l'ancienne Synagogue détruite en 1938:
Nous, les soussignés, demandons que les fondations et les murs de la Synagogue de Freiburg iB, détruite en 1938, qui ont été découverts récemment lors de travaux de construction, soient intégralement préservés dans leur localisation d'origine, "Place de l'Ancienne Synagogue".
Pour reconcevoir la place, un nouveau concept doit être développé afin d'intégrer d'une manière digne les vestiges existant du bâtiment dans son emplacement d'origine.
Quelles en sont les raisons :
Durant les travaux de reconstruction de la Place de l'Ancienne Synagogue de Freiburg iB, des vestiges des fondations du batiment d'origine de la Synagogue ont été découvert, ce qui perturbe les plans de construction.
On supposait que les nazis avaient complètement détruit l'ancienne Synagogue en 1938 et qu'il n'y avait plus aucune pierre.
Cependant, depuis le début des travaux, des pierres d'origine ont été trouvées.
La question se pose
pose donc de savoir comment utiliser ces vestiges.
La Communauté israélite est mise sous pression pour accepter l’enlèvement des murs subsistant afin de permettre le développement rapide du site (avec le reproche de générer des dépenses supplémentaires et de poser des problèmes de conservation) en intégrant des pierres dans un mémorial, dont la forme doit encore être décidée,
N'est-il pas dans l'intérêt des citoyens et citoyennes de Freiburg de saisir l'opportunité de préserver vraiment ces constructions existantes comme un témoignage précieux du passé et de les rendre visibles, au lieu du simple plan symbolique de la forme de l'Ancienne Synagogue dans lequel les anciennes fondations ne seraient qu'un élément perturbateur ?
Les Nazis n'auraient que trop aimé effacer de l'espace de notre ville toutes les preuves de la vie juive qui était au milieu de nous. Ce que les Nazis n'ont pas réussi à faire totalement, faut-il que les bulldozers le réalisent au nom de la ville de Freiburg iB ?
Tous les coûts additionnels sont à attribuer au manque de prévision des responsables du projet et pas à ceux qui demandent maintenant un arrêt des travaux de construction et le développement d'un nouveau projet
Il aurait été techniquement possible de détecter à l'avance s'il existait des vestiges des fondations, si on en avait au moins eu l'intention.
Ce serait une honte pour la ville de Freiburg iB de ne pas saisir cette chance qui s'offre maintenant.
Au nom de tous les signataires.
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25. 10. 2016, 22:44

Traduction française


Neue Begründung: Bei den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes der Alten Synagoge wurden Reste des Mauerwerks des Synagogengebäudes entdeckt, was den Bauplan durcheinander bringt, denn man ging offenbar davon aus, dass die Nazis 1938 ganze Arbeit geleistet hätten und kein Stein der alten Synagoge mehr vorhanden sein würde. Da jetzt aber offenbar doch Originalsteine gefunden wurden, stellt sich die Frage, wie mit diesen Funden umzugehen ist. Die Jüdische Gemeinde wird offenbar mehr oder weniger unter Druck gesetzt (mit dem Verweis auf horrende Mehrkosten und Probleme der Konservierung), einer Abtragung der Mauerreste und einem raschen Weiterbau mit Integration der Steine in ein wie auch immer noch zu gestaltendes Mahnmal zuzustimmen. Sollte es aber nicht im Interesse aller Freiburger Bürgerinnen und Bürger sein, die Chance zu nutzen und statt des bloß symbolischen Nachzeichnens des Synagogengrundrisses, bei dem das alte Mauerwerk nur ein "Störkörper" wäre, die tatsächlich vorhandene Bausubstanz als wertvolles Zeugnis zu erhalten und sichtbar zu machen? Nur zu gerne hätten die Nationalsozialisten jedes Stück aus dem Stadtbild getilgt, das Beweis jüdischen Leben in unserer Mitte war. Was den Nazis nicht vollständig gelungen ist, sollen jetzt Bagger im Auftrag der Stadt Freiburg vollenden?
Entstehende Mehrkosten hat die wenig vorausschauende Bauleitung sich selbst zuzuschreiben und nicht denjenigen, die jetzt ein Innehalten und Entwickeln eines neues Plans verlangen – wenn man es gewollt hätte, hätte man sicherlich im Voraus schon herausfinden können, ob nicht doch noch Reste des Mauerwerks vorhanden waren.
Es wäre eine Schande für Freiburg, die Chance, die sich hier bietet, ungenutzt zu lassen.
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English translation:
translation (23.10.2016):
Preservation on the original site of the remains of the Synagogue destroyed in 1938.
We, the undersigned, demand that the recently discovered foundations and walls of the Synagogue, destroyed in 1938, be preserved in their original location at the "Platz der Alten Synagoge" in Freiburg in the course of construction work.
work. For the redesign of the square, a new concept should be developed that integrates the existing remains of the building at their original location in a dignified manner.
Reasons:
During the construction work on the rebuilding of the Square of the Old Synagogue, remains of the masonry of the original Synagogue building were discovered.
It was assumed that the Nazis had completely destroyed the old Synagogue in 1938
1938.
However, since building work began, original stones have been found. The question arises as to how to deal with these remains. The Jewish community seems to be under pressure to agree to the removal of the wall remnants and rapid development of the site.
Suggested is the integration of the stones into a memorial, the shape of which is still to be decided, not least with reference to significant additional costs and problems with preservation.
But is it not in the interest of all Freiburg citizens to take advantage of this opportunity and to preserve the fabric of the existing building as a valuable testimony, instead of merely symbolic tracing of the synagogue floor plan, in which the old masonry is merely an irritant?
The National Socialists would have liked to erase every piece of evidence of Jewish life in our midst from the cityscape. Should, what the Nazis did not succeed in completing, now be finished by bulldozers on behalf of the city of Freiburg?
Any additional costs are attributable to the lack of foresight by construction management, and not to those who now demand a break in construction work and the development of a new plan.
It should have been possible to find out in advance whether there were any remains of the masonry, if that had been the intention.
It would be a shame for Freiburg not to grasp this opportunity.
In the name of all signatories.
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Traduction française (François Blum, 25.10.2016):
Préservation sur le site d'origine des vestiges de l'ancienne Synagogue détruite en 1938:
Nous, les soussignés, demandons que les fondations et les murs de la Synagogue de Freiburg iB, détruite en 1938, qui ont été découverts récemment lors de travaux de construction, soient intégralement préservés dans leur localisation d'origine, "Place de l'Ancienne Synagogue".
Pour reconcevoir la place, un nouveau concept doit être développé afin d'intégrer d'une manière digne les vestiges existant du bâtiment dans son emplacement d'origine.
Quelles en sont les raisons :
Durant les travaux de reconstruction de la Place de l'Ancienne Synagogue de Freiburg iB, des vestiges des fondations du batiment d'origine de la Synagogue ont été découvert, ce qui perturbe les plans de construction.
On supposait que les nazis avaient complètement détruit l'ancienne Synagogue en 1938 et qu'il n'y avait plus aucune pierre.
Cependant, depuis le début des travaux, des pierres d'origine ont été trouvées.
La question se pose



23. 10. 2016, 2:08

Additional English translation.


Neue Begründung: Bei den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes der Alten Synagoge wurden Reste des Mauerwerks des Synagogengebäudes entdeckt, was den Bauplan durcheinander bringt, denn man ging offenbar davon aus, dass die Nazis 1938 ganze Arbeit geleistet hätten und kein Stein der alten Synagoge mehr vorhanden sein würde. Da jetzt aber offenbar doch Originalsteine gefunden wurden, stellt sich die Frage, wie mit diesen Funden umzugehen ist. Die Jüdische Gemeinde wird offenbar mehr oder weniger unter Druck gesetzt (mit dem Verweis auf horrende Mehrkosten und Probleme der Konservierung), einer Abtragung der Mauerreste und einem raschen Weiterbau mit Integration der Steine in ein wie auch immer noch zu gestaltendes Mahnmal zuzustimmen. Sollte es aber nicht im Interesse aller Freiburger Bürgerinnen und Bürger sein, die Chance zu nutzen und statt des bloß symbolischen Nachzeichnens des Synagogengrundrisses, bei dem das alte Mauerwerk nur ein "Störkörper" wäre, die tatsächlich vorhandene Bausubstanz als wertvolles Zeugnis zu erhalten und sichtbar zu machen? Nur zu gerne hätten die Nationalsozialisten jedes Stück aus dem Stadtbild getilgt, das Beweis jüdischen Leben in unserer Mitte war. Was den Nazis nicht vollständig gelungen ist, sollen jetzt Bagger im Auftrag der Stadt Freiburg vollenden?
Entstehende Mehrkosten hat die wenig vorausschauende Bauleitung sich selbst zuzuschreiben und nicht denjenigen, die jetzt ein Innehalten und Entwickeln eines neues Plans verlangen – wenn man es gewollt hätte, hätte man sicherlich im Voraus schon herausfinden können, ob nicht doch noch Reste des Mauerwerks vorhanden waren.
Es wäre eine Schande für Freiburg, die Chance, die sich hier bietet, ungenutzt zu lassen.
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English translation:
Preservation on the original site of the remains of the Synagogue destroyed in 1938.
We, the undersigned, demand that the recently discovered foundations and walls of the Synagogue, destroyed in 1938, be preserved in their original location at the "Platz der Alten Synagoge" in Freiburg in the course of construction work.
For the redesign of the square, a new concept should be developed that integrates the existing remains of the building at their original location in a dignified manner.
Reasons:
During the construction work on the rebuilding of the Square of the Old Synagogue, remains of the masonry of the original Synagogue building were discovered.
It was assumed that the Nazis had completely destroyed the old Synagogue in 1938
However, since building work began, original stones have been found. The question arises as to how to deal with these remains. The Jewish community seems to be under pressure to agree to the removal of the wall remnants and rapid development of the site.
Suggested is the integration of the stones into a memorial, the shape of which is still to be decided, not least with reference to significant additional costs and problems with preservation.
But is it not in the interest of all Freiburg citizens to take advantage of this opportunity and to preserve the fabric of the existing building as a valuable testimony, instead of merely symbolic tracing of the synagogue floor plan, in which the old masonry is merely an irritant?
The National Socialists would have liked to erase every piece of evidence of Jewish life in our midst from the cityscape. Should, what the Nazis did not succeed in completing, now be finished by bulldozers on behalf of the city of Freiburg?
Any additional costs are attributable to the lack of foresight by construction management, and not to those who now demand a break in construction work and the development of a new plan.
It should have been possible to find out in advance whether there were any remains of the masonry, if that had been the intention.
It would be a shame for Freiburg not to grasp this opportunity.
In the name of all signatories.



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