Bauen

Erhalt (und Wiederaufbau) der Mauerreste des 1938 zerstörten Synagogengebäudes am Originalplatz

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Dieter Salomon
836 Unterstützende 249 in Freiburg im Breisgau

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

836 Unterstützende 249 in Freiburg im Breisgau

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

23.10.2016, 02:08

Additional English translation.


Neue Begründung: Bei den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes der Alten Synagoge wurden Reste des Mauerwerks des Synagogengebäudes entdeckt, was den Bauplan durcheinander bringt, denn man ging offenbar davon aus, dass die Nazis 1938 ganze Arbeit geleistet hätten und kein Stein der alten Synagoge mehr vorhanden sein würde. Da jetzt aber offenbar doch Originalsteine gefunden wurden, stellt sich die Frage, wie mit diesen Funden umzugehen ist. Die Jüdische Gemeinde wird offenbar mehr oder weniger unter Druck gesetzt (mit dem Verweis auf horrende Mehrkosten und Probleme der Konservierung), einer Abtragung der Mauerreste und einem raschen Weiterbau mit Integration der Steine in ein wie auch immer noch zu gestaltendes Mahnmal zuzustimmen. Sollte es aber nicht im Interesse aller Freiburger Bürgerinnen und Bürger sein, die Chance zu nutzen und statt des bloß symbolischen Nachzeichnens des Synagogengrundrisses, bei dem das alte Mauerwerk nur ein "Störkörper" wäre, die tatsächlich vorhandene Bausubstanz als wertvolles Zeugnis zu erhalten und sichtbar zu machen? Nur zu gerne hätten die Nationalsozialisten jedes Stück aus dem Stadtbild getilgt, das Beweis jüdischen Leben in unserer Mitte war. Was den Nazis nicht vollständig gelungen ist, sollen jetzt Bagger im Auftrag der Stadt Freiburg vollenden?
Entstehende Mehrkosten hat die wenig vorausschauende Bauleitung sich selbst zuzuschreiben und nicht denjenigen, die jetzt ein Innehalten und Entwickeln eines neues Plans verlangen – wenn man es gewollt hätte, hätte man sicherlich im Voraus schon herausfinden können, ob nicht doch noch Reste des Mauerwerks vorhanden waren.
Es wäre eine Schande für Freiburg, die Chance, die sich hier bietet, ungenutzt zu lassen.
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English translation:
Preservation on the original site of the remains of the Synagogue destroyed in 1938.
We, the undersigned, demand that the recently discovered foundations and walls of the Synagogue, destroyed in 1938, be preserved in their original location at the "Platz der Alten Synagoge" in Freiburg in the course of construction work.
For the redesign of the square, a new concept should be developed that integrates the existing remains of the building at their original location in a dignified manner.
Reasons:
During the construction work on the rebuilding of the Square of the Old Synagogue, remains of the masonry of the original Synagogue building were discovered.
It was assumed that the Nazis had completely destroyed the old Synagogue in 1938
However, since building work began, original stones have been found. The question arises as to how to deal with these remains. The Jewish community seems to be under pressure to agree to the removal of the wall remnants and rapid development of the site.
Suggested is the integration of the stones into a memorial, the shape of which is still to be decided, not least with reference to significant additional costs and problems with preservation.
But is it not in the interest of all Freiburg citizens to take advantage of this opportunity and to preserve the fabric of the existing building as a valuable testimony, instead of merely symbolic tracing of the synagogue floor plan, in which the old masonry is merely an irritant?
The National Socialists would have liked to erase every piece of evidence of Jewish life in our midst from the cityscape. Should, what the Nazis did not succeed in completing, now be finished by bulldozers on behalf of the city of Freiburg?
Any additional costs are attributable to the lack of foresight by construction management, and not to those who now demand a break in construction work and the development of a new plan.
It should have been possible to find out in advance whether there were any remains of the masonry, if that had been the intention.
It would be a shame for Freiburg not to grasp this opportunity.
In the name of all signatories.



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