31.07.2023 12:57
www.rhein-zeitung.de/region/rheinland-pfalz/kultur_artikel,-nuernbergs-kongresshalle-bald-opernhaus-kulturstaatsministerin-roth-plaediert-fuer-einen-dauerhaften-um-_arid,2560674.html
www.nn.de/politik/claudia-roth-fordert-mut-beim-opern-interim-in-nurnberg-warum-sollte-man-zuruck-ins-alte-domizil-1.13468051
www.sueddeutsche.de/bayern/theater-nuernberg-dauerhafte-opern-spielstaette-auf-ns-reichsparteitagsgelaende-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230729-99-596460
Inzwischen haben sich die Stadträte schnell dazu durchgerungen, dass das Opernhaus am Richard Wagnerplatz doch zu gegebener Zeit zusätzlich saniert werden soll, nachdem Kulturstaatsministerin Claudia Roth das Interim in der Kongresshalle als Dauerlösung vorgeschlagen hatte. Das will man nun doch nicht, ein Interim auf Dauer, obwohl das natürlich kostengünstiger wäre. Doch kalkuliert, was machbar ist oder was nicht, wird derzeit ohnehin nicht, natürlich ist und bleibt das Opernhaus im "Herzen der Stadt" attraktiver als eine Zwischenoper im tristen Ambiente eines NS-Baus, der dennoch vom CSU-Politiker Krieglstein jetzt schon als "kultureller Leuchtturm" in den höchsten Tönen gelobt wird. Mal sehen, ob es überhaupt zu einem fertig gestellten Operninterim kommt. Bis jetzt hat man ja noch nicht einmal mit der Schadstoff-Sanierung der Kongresshalle begonnen, in der ein Operninterim platziert werden soll. Könnte sein, dass es relativ deplatziert wirken wird, wenn es jemals dazu kommt.
25.07.2023 13:15
www.br.de/nachrichten/kultur/premierenkritik-der-neue-jedermann-in-salzburg,TkowUgS
Auch bei "Jedermann" in Salzburg wurden Klimaaktivisten in die Inszenierung eingebaut wie bei meiner Skizze einer Drei-Milliarden-Oper, die in einer Art Vorschau Nürnbergs Bemühungen um ein Operninterim persifliert.Und es gab noch eine reale Störaktion der Klimaaktivisten: www.br.de/nachrichten/kultur/letzte-generation
Die "3 Milliarden-Oper"
Opern-Farce in 3-Akten
1. Akt
Ort: Nürnberg, Opernhaus 2024
Zum 70. Geburtstag der Kulturreferentin feiert Nürnberg die europaweite Ausschreibung für ein Opern-Interim im Kongressbau. Das große Ereignis wird flankiert von der Ausstellung der eingereichten Werke. Nach der neu für die Oper inszenierten Aufführung" Bilder einer Ausstellung" (nach Modest Mussorgski) kommt es bei einem Podiumsgespräch, als Vertreter der Presse, des Baureferats und Angehörige der Opern-Kommission, die die eingegangenen Entwürfe kommentieren wollten, zu einem Eklat: Mitglieder der Kommission beschwerten sich, vorher keine Einsicht gehabt zu haben. Die Findungskommission, die den 1.Preisträger hätte ermitteln sollen, verschiebt die Entscheidung, nachdem außerdem einige Stadträte eine Grundsatzdebatte auf die Tagesordnung setzen wollten und zwei Mitlieder der Findungskommission sich wegen der Annahme von Gastgeschenken für befangen erklärten.
Unversehens öffnen sich die Türen. Klimaaktivisten stürmen das Opernhaus, bewerfen die Entwürfe mit Tomatensuppe, intonieren das Lied "Kein grüner Land" und fordern Opernsänger und das Publikum zum Mitsingen auf. Im allgemeinen Tumult rücken Polizeikräfte an und umstellen die Klimaaktivisten. Der Vorhang fällt.
Die "3 Milliarden-Oper"
Opern-Farce in 3-Akten
2. Akt
Ort: Nürnberg 2026, Opernhaus
Nach dem Entfernen aller dreidimensionalen Bühnenbilder sind alle Brandschutzauflagen erfüllt. Bühnen-Hintergründe werden nur noch digital illusioniert. Das Opernhaus am Richard-Wagnerplatz darf also weiterbetrieben werden, die Stadt besteht aber auf eine Renovierung mit inzwischen geschätzten Kosten von 2 Milliarden. Aus Anlass der Wiederwahl des Oberbürgermeisters kommen "Die Meistersinger von Nürnberg"(Zweiter Akt: Straße in Nürnberg)von Richard Wagner zur Aufführung. Um die Prügelszenen realistisch zu untermalen, werden dokumentierte Szenen aus den 1986er Jahren(vor dem KOMM) und aktuellen Bildern vor den geplanten Ermöglichungssräumen in der Kongresshalle gezeigt: Klimaaktivisten haben Räume in der Kongresshalle besetzt und verwehren den Planern, Architekten und Bauarbeitern den Zugang. Künstler, die sich für den Umbau der Räume einsetzen, liefen sich immer wieder Gefechte mit den Aktivisten. Gleichzeitig versucht es die Polizei mit Deeskalation - die Strategie geht aber nicht auf. Nach der Aufführung der "Straßen von Nürnberg" versucht das Podium mit dem Bürgermeister, Vertretern der Presse und der Politik die verfahrene Situation aufzuarbeiten, die es auch beim Operninterim gibt. Stahl ist nicht mehr zu liefern. Der Sieger- Entwurf von Reinhard Görner kann nur noch mit gebrannten Ziegeln ausgeführt werden oder der Baustopp droht. Der Oberbürgermeister entscheidet sich für einen runden Tisch, der möglichst bald ins Leben gerufen soll. Nach dem Diskurs rundet der neu inszenierte "Wahnmonolog" von Hans Sachs die Szene ab - wohl eine Anspielung auf die Verarbeitung der schwierigen Lage, in der sich die Stadt befindet.
Vorhang fällt.
Die "3 Milliarden-Oper"
Opern-Farce in 3-Akten
3. Akt
Ort: Nürnberg 2028, Opernhaus
Die in Zusammenarbeit mit Elfriede Jelinek und Peter Handke geschriebene Oper "Kaspar Hauser" kommt im Jubiläumsjahr 2028 zur Ur-Aufführung. Die findet in dem in Rekordzeit von 2 Jahren wiedereröffneten Opernhaus am Richard-Wagnerplatz statt. Die schnelle Renovierung war möglich gewesen, weil man sich entschlossen hatte, nur elementare Sicherheitsmängel zu beheben und auf dreidimensionale Bühnenbilder zu verzichten. Wegen dem rasanten Inflationsschub und der Verteuerung von Baumaterial und Personalkosten kostete das Opernhaus dennoch 3 Milliarden Euro - mit eingerechnet: Die zum Erliegen gekommenen Baumaßnahmen vom Operninterim im Kongressbau. Dort steht nun ein halbfertiger Torso. Zwei Jahre lang musste deshalb die Oper in der Meistersingerhalle untergebracht werden. Der Gefangenenchor (aus dem dritten Akt der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi)untermalt dIe Kerkerhaft von Kaspar Hauser auf der Kaiserburg. In eingeblendeten Filmszenen wird immer wieder der offenbar in Jugendjahren verübte Missbrauch an Hauser angedeutet und Versuche der Kerkerverwaltung gezeigt, Kaspar zum Sprechen zu bringen. Das misslingt, aber am Ende kommt er als gebrochener Held frei. Der Vorhang fällt. Das Presseecho fällt sehr kontrovers aus, findet aber bundesweit Beachtung.
www.openpetition.de/petition/online/fuer-einen-buergerentscheid-soll-nuernberg-in-der-kongresshalle-ein-opernhaus-interim-errichten?fbclid=IwAR1l4kglM-Uwlrn9rnHMPfJZSrkPNTCUTsZmkqvynjw2V4pt-v4DZ3AJ6JM
11.07.2023 02:45
Nach Wochen des Schweigens kommen endlich neue Nachrichten aus dem Nürnberger Rathaus vom Baureferenten (Nachzulesen in der NN/NZ vom 11.Juli, Seite 10: "Schöne Rauigkeit").Das Wichtigste in Stichpunkten: 1. Die umfangreiche Beseitigung von Schadstoffen in der Kongresshalle beginnt erst nach der Sommerpause und soll mit 8,8 Millionen EU-Fördergeldern möglich werden. Die Genehmigung der Regierung von Mittelfranken steht noch aus. 2. Aktuell gehen die Vorplanungen im Inneren der Kongresshalle zu Ende und die Zuschußverfahren weiter. Rund 30 Baufirmen, acht Architekten und mehr als zehn Sachverständige legen fest, welche Fassadenteile gesichert, Mauerrisse ausgebessert und Durchgänge oder Fenster angepasst werden.Das Architekturbüro Gerkan ist für das Gesamtkonzept verantwortlich. 3. Zum Teilnahme-Wettbewerb für das Opern-Interim haben sich laut Baureferent Daniel Ulrich "etwa zwei Dutzend" Teams aus Baufirmen und Architekturbüros beworben. Mit fünf von ihnen wird in der zweiten Phase mit Gestaltungsentwürfen und Kostenschäzungen weitergearbeitet. Darunter seien bereits bekannte, aber auch neue Kandidaten. Diese Phase werde vorraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein. Vielleicht sehen wir dann erstmals das Modell für das Opernhaus in der Kongresshalle. 4. Die Sanierung vom eigentlichen Opernhaus scheint dagegen in weitere Ferne gerückt, denn das Operninterimin der Kongresshalle,, das 25 Jahre stehen muss, wenn es Förderung erhalten soll, hat offenbar Priorität. Es gibt weder einen Kosten- noch einen Zeitplan für das alte Opernhaus. Es laufen lediglich technische Untersuchungen. Das könnte daraufhinweisen, dass die eigentliche Sanierung vom Opernhaus am Richard-Wagner-Platz auf den St.Nimmerleinstag verschoben wird.
06.07.2023 05:38
Seit 5.Juni war Abgabeschluss der Entwürfe für ein Opern-Interim, das sich laut Ausschreibung der Kongresshalle unterordnen soll. Ob und wie viele namhafte Architekten ihren Hut in den Ring geworfen haben, wissen wir nicht. Vielleicht wird das erst im nächsten Jahr zum 70.Geburtstag der Kulturreferentin und Kulturbürgermeisterin Julia Lehner bekanntgeben. Hier meine Vision der nächsten Jahre als Opern-Skizze verfasst:
Die "3 Milliarden-Oper"
Opern-Farce in 3-Akten
1. Akt
Ort: Nürnberg, Opernhaus 2024
Zum 70. Geburtstag der Kulturreferentin feiert Nürnberg die europaweite Ausschreibung für ein Opern-Interim im Kongressbau. Das große Ereignis wird flankiert von der Ausstellung der eingereichten Werke. Nach der neu für die Oper inszenierten Aufführung" Bilder einer Ausstellung" (nach Modest Mussorgski) kommt es bei einem Podiumsgespräch, als Vertreter der Presse, des Baureferats und Angehörige der Opern-Kommission, die die eingegangenen Entwürfe kommentieren wollten, zu einem Eklat: Mitglieder der Kommission beschwerten sich, vorher keine Einsicht gehabt zu haben. Die Findungskommission, die den 1.Preisträger hätte ermitteln sollen, verschiebt die Entscheidung, nachdem außerdem einige Stadträte eine Grundsatzdebatte auf die Tagesordnung setzen wollten und zwei Mitlieder der Findungskommission sich wegen der Annahme von Gastgeschenken für befangen erklärten.
Unversehens öffnen sich die Türen. Klimaaktivisten stürmen das Opernhaus, bewerfen die Entwürfe mit Tomatensuppe, intonieren das Lied "Kein grüner Land" und fordern Opernsänger und das Publikum zum Mitsingen auf. Im allgemeinen Tumult rücken Polizeikräfte an und umstellen die Klimaaktivisten. Der Vorhang fällt.
Die "3 Milliarden-Oper"
Opern-Farce in 3-Akten
2. Akt
Ort: Nürnberg 2026, Opernhaus
Nach dem Entfernen aller dreidimensionalen Bühnenbilder sind alle Brandschutzauflagen erfüllt. Bühnen-Hintergründe werden nur noch digital illusioniert. Das Opernhaus am Richard-Wagnerplatz darf also weiterbetrieben werden, die Stadt besteht aber auf eine Renovierung mit inzwischen geschätzten Kosten von 2 Milliarden. Aus Anlass der Wiederwahl des Oberbürgermeisters kommen "Die Meistersinger von Nürnberg"(Zweiter Akt: Straße in Nürnberg)von Richard Wagner zur Aufführung. Um die Prügelszenen realistisch zu untermalen, werden dokumentierte Szenen aus den 1986er Jahren(vor dem KOMM) und aktuellen Bildern vor den geplanten Ermöglichungssräumen in der Kongresshalle gezeigt: Klimaaktivisten haben Räume in der Kongresshalle besetzt und verwehren den Planern, Architekten und Bauarbeitern den Zugang. Künstler, die sich für den Umbau der Räume einsetzen, liefen sich immer wieder Gefechte mit den Aktivisten. Gleichzeitig versucht es die Polizei mit Deeskalation - die Strategie geht aber nicht auf. Nach der Aufführung der "Straßen von Nürnberg" versucht das Podium mit dem Bürgermeister, Vertretern der Presse und der Politik die verfahrene Situation aufzuarbeiten, die es auch beim Operninterim gibt. Stahl ist nicht mehr zu liefern. Der Sieger- Entwurf von Reinhard Görner kann nur noch mit gebrannten Ziegeln ausgeführt werden oder der Baustopp droht. Der Oberbürgermeister entscheidet sich für einen runden Tisch, der möglichst bald ins Leben gerufen soll. Nach dem Diskurs rundet der neu inszenierte "Wahnmonolog" von Hans Sachs die Szene ab - wohl eine Anspielung auf die Verarbeitung der schwierigen Lage, in der sich die Stadt befindet.
Vorhang fällt.
Die "3 Milliarden-Oper"
Opern-Farce in 3-Akten
3. Akt
Ort: Nürnberg 2028, Opernhaus
Die in Zusammenarbeit mit Elfriede Jelinek und Peter Handke geschriebene Oper "Kaspar Hauser" kommt im Jubiläumsjahr 2028 zur Ur-Aufführung. Die findet in dem in Rekordzeit von 2 Jahren wiedereröffneten Opernhaus am Richard-Wagnerplatz statt. Die schnelle Renovierung war möglich gewesen, weil man sich entschlossen hatte, nur elementare Sicherheitsmängel zu beheben und auf dreidimensionale Bühnenbilder zu verzichten. Wegen dem rasanten Inflationsschub und der Verteuerung von Baumaterial und Personalkosten kostete das Opernhaus dennoch 3 Milliarden Euro - mit eingerechnet: Die zum Erliegen gekommenen Baumaßnahmen vom Operninterim im Kongressbau. Dort steht nun ein halbfertiger Torso. Zwei Jahre lang musste deshalb die Oper in der Meistersingerhalle untergebracht werden. Der Gefangenenchor (aus dem dritten Akt der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi)untermalt dIe Kerkerhaft von Kaspar Hauser auf der Kaiserburg. In eingeblendeten Filmszenen wird immer wieder der offenbar in Jugendjahren verübte Missbrauch an Hauser angedeutet und Versuche der Kerkerverwaltung gezeigt, Kaspar zum Sprechen zu bringen. Das misslingt, aber am Ende kommt er als gebrochener Held frei. Der Vorhang fällt. Das Presseecho fällt sehr kontrovers aus, findet aber bundesweit Beachtung.
29.05.2023 05:19
Die Autorin Nora Bossong hat eine klare Meinung zur ästhetischen Nutzung der Kongresshalle - vorgetragen bei einer Podiumsdiskussion: Autorin Nora Bossong(1.12):: "Ehrlich gesagt, warum bewahren wir eigentlich uns diesen Größenwahnsinn von diesen wirklich brutalen, narzisstischen, aggressiven Massenmördern. und machen uns denkmalgeschützte Gedanken darum"
www.youtube.com/watch?v=QFmBCfRBCPc&fbclid=IwAR3HH_itrtIJrj9jYHaEReCdFWPkC6c_-5fq0n_AsvV_OFNzXsPt7leyRC4
24.04.2023 13:24
www.nn.de/nuernberg/das-opernhaus-wird-jetzt-immer-hasslicher-aussehen-stadt-nurnberg-steht-unter-druck-1.13186818
Die alarmierende Schlagzeile "Das Opernhaus wird "jetzt immer häßlicher"" (NN/NZ vom 24.4./Seite 1/9)taucht wahrscheinlich demnächst auch in der Ratesendung "Wer weiß denn sowas?" auf und keiner wird glauben, dass dieses Zitat vom Nürnbeger Baureferent Daniel Ulrich über das Nürnberger Opernhaus(am Richard-Wagner-Platz) stammen soll. Nach meiner Kenntnis gab es bislang noch keinen Stadtratsbeschluss, der gefordert hatte, den Sanierungsplan in Form häßlicher Ästhetik umzusetzen. Klar war bislang nur, dass bereits 25 Jahre nach der letzten Sanierung schon wieder saniert werden soll. Dass nun auch Teile der Fassade bereits wieder erneuert werden müssen, ist sehr verwunderlich. Weiterhin leuchtet nicht ein, warum dreidimensionale Bühnenkulissen im digitalen Zeitalter eine Rolle spielen sollen, wo doch das staatliche Schauspiel nebenan zeigt, dass man mit einer neu geschaffenen virtuellen Bühnen-Applikation keine großen Lagerräume mehr braucht. Der eigentliche Witz ist aber, dass "Absacker-Bar" und Theater-Kantine für die Zwischenlösung des Operinterims in der Kongresshalle schon geplant sind, aber die staatliche Finanzierung noch auf sich warten lässt. Gut, dass wenigstens kein Weinkeller vorgesehen ist, weil der Bau vom Operninterim - der ja nicht weiter auffallen darf - nicht unterkellert werden kann. Doch zunächst startet Mitte des Jahres die groß angelegte Schadstoffentsorgung in der Kongresshalle, die womöglich mit weiteren Überraschungen aufwartet.
17.04.2023 13:26
www.service.bund.de/IMPORTE/Ausschreibungen/healyhudson/2023/04/b2ae1e8f-c8dd-48ce-98e3-37458f2c1e2e.html?searchResult=true&templateQueryString=kongresshalle&type=0&type=0
Stadt schreibt das Operninterim in der Kongressshalle aus. Frist bis zur Abgabe ist der 5.Juni 2023. Bemerkenswert ist zum Beipiel diese Vorgabe: "Der Ergänzungsbau soll sich städtebaulich und hinsichtlich seiner Kubatur und Materialität in angemessener Weise mit dem baulichen Bestand des unvollendeten Rohbaus (Torso) der Kongresshalle auseinandersetzen und sich diesem unterordnen." Tatächlich unterordnen, aber doch auseinandersetzen? Also kein farblicher, formaler und inhaltlicher Kontrast? Sehr problematisch, finde ich!
"Planung und Bau eines Ergänzungsbaus als Spielstätte im Besonderen für die Tanztheater- und Musiktheatersparten des Staatstheaters Nürnberg im nordwestlichen Bereich des sog. Innenhofes der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Der Ergänzungsbau ist an den baulichen Bestand des Rundbau-Torsos der Kongresshalle reversibel anzubinden. Die möglichen Anbindungsstellen werden mit der Ausbauplanung des Bestandes (nicht Gegenstand dieses Verfahrens) definiert. Der Ergänzungsbau beinhaltet im Besonderen solche Räume, die aufgrund ihrer Größe im baulichen Bestand nicht verortet werden können oder die zwingend bühnennah sein müssen. Darunter fallen im Besonderen: der Zuschauerraum für mindestens 800 Personen, der Orchestergraben, der Orchesterprobensaal, die Hauptbühne mit Bühnenturm, eine Seitenbühne, eine Hinterbühne, eine Probebühne, Magazinräume und Garderoben sowie Technikflächen und eine Andienung. Der Bau soll möglichst auf vorhandenen Stahlbetonfundamentplatten errichtet werden und unter Berücksichtigung optimaler funktionaler Abläufe des Theaterbetriebes an den Bestand angebunden werden. Die Kongresshalle hat als eine der größten baulichen Hinterlassenschaften der NS-Zeit herausragende denkmalpflegerische und erinnerungskulturelle Bedeutung. Der Ergänzungsbau soll sich städtebaulich und hinsichtlich seiner Kubatur und Materialität in angemessener Weise mit dem baulichen Bestand des unvollendeten Rohbaus (Torso) der Kongresshalle auseinandersetzen und sich diesem unterordnen. Der Beschaffungsgegenstand beinhaltet als Teil der technischen Gebäudeausrüstung im Besonderen auch bühnentechnische Anlagen."
10.04.2023 09:15
Diskussion um das Opernhausinterim seit 2021
Das schreibt wikipedia
de.wikipedia.org/wiki/Kongresshalle_%28N%C3%BCrnberg%29#Diskussion_um_das_Opernhausinterim_seit_2021
Das schrieb die süddeutsche Zeitung: Warum sich das Operinterim verzögert
www.sueddeutsche.de/bayern/nuernberg-operninterim-verzoegerung-staatstheater-reichsparteitagsgelaende-1.5776513
Für die Stadt stellt sich nach dem korrigierten Zeitplan für die Fertigstellung eines Operninterims in der Kongresshalle durch die Verschiebung auf 2027 das Kardinalproblem, dass die Betriebserlaubnis für das mehr als 100 Jahre alte Opernhaus am Richard Wagnerplatz schon 2025 ausläuft, der Spielbetrieb nun aber bis zum Umzug in die Kongresshalle verlängert muss, obwohl der Brandschutz nicht befriedigend ist. Wenn es nur daran liegt, dass die Bühnenkulissen für eine dreidimensionale Inszenierung in den Bühnenräumen der Oper zu dicht nebeneinanderstehen, weil die Oper für ein zweidimenionales Bühnenbild geschaffen wurde, dann sollte man unbedingt zur zweidimensionalen Kulisse zurückkehren oder eine digitale Kulisse schaffen. Jedenfalls wird es nun spannend, wie die Stadt das Opernhaus bis 2025 so gestaltet, dass der Brandschutz kein Thema mehr ist. Sollte das gelingen, fragt man ich allerdings auch , warum es überhaupt noch einer Renovierung im großen Stil braucht und damit das Operninterim in der Kongresshalle überflüssig wäre. Oberbürgermeister Marcus König ist sicher, dass der Spielbetreib ohne Pause weitergeht, schränkt aber ein: "Deshalb wird in den nächsten Monaten gründlich geprüft, mit welchen Maßnahmen die Sicherheit eines verlängerten Spielbetriebs zu gewährleisten ist." Mal sehen, wieviele Wochen oder Monate es werden.
31.03.2023 09:57
Die Reaktionen auf die "Verzögerungen" beim Bau des Opern-Interims waren nicht ganz einheitlich. Während zum Beispiel NZ-Opernkritiker Thomas Heinold die zweijährige Verspätung als "absehbar" kommentierte und "Geduld" anmahnte, schwante NN-Chefredakteur Michael Husarek - der bislang das Operninterim immer unterstützt hatte - nichts Gutes für das Musiktheater bei der Verschiebung auf 2027. Redakteurin Ngoc Nguyen berichtete auf der gleichen Seite(NN/NZ vom 29.März, Seite 10)vom Ärger der Stadträte über die mangelnde Transparenz von Julia Lehner, die es nicht für nötig befunden hatte, die Opernhaus-Kommission darüber zu informieren. Staatsintendant Jens-Daniel Herzog wusste zwar auch schon seit über einer Woche Bescheid, schickte aber offenbar keine Rundmail. In der NZ vom 30.März konstatierte er eine komplexe Problemlage, die nun eingetreten sei und verwies darauf , dass die "weit gediehenen Pläne" nun auf Eis liegen würden. Das ganze Jahr 2023 werde nun in Anspruch genommen, um die Vielzahl von Folgeproblemen zu lösen. Zum Beispiel sollen - um dem Brandschutz zu genügen - Szenen-Bildteile nicht mehr in der Nähe der Bühne gelagert werden. Da frage ich mich allerdings, warum das Opernhaus nicht längst auf ein digitales Bühnenbild umgestellt hat, um diesen Risiko -Faktor auzuschließen. Übrigens erklärt die CSU zu den Gründen der Verzögerung, dass die Suche nach dem Standort der Hauptgrund für die Verschiebung gewesen sei - und den hatte ja die SPD veranlasst. Somit dürfte klar ein, wie die Argumente bei der Kommunalwahl 2026 lauten weden. Die SPD ist (zumindest auch) schuld. Doch die plant schon das nächste Projekt. Den Ausbau des Fussball-Stadions, damit der Club endlich besser spielt. Na dann. Doch da sollen immerhin Investoren einpringen. Für das Operninterim haben dIe(rund 50) fränkischen Millionäre dagegen wohl nicht das nötige "Kleingeld" einstecken.
27.03.2023 13:51
Der Presseknüller des Tages. Der Bau vom Opern-Interim im Kongressbau und damit auch die Renovierung vom Opernhaus am Richard-Wagnerplatz wird um 2 Jahre verschoben! Trotzdem soll der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden - so Oberbürgermeister Marcus König in einer Pressekonferenz im Rathaus, bei der ich präsent war. Und auch Indentand Daniel Herzog ist sicher: Da wird es keine Spielpause geben. Das Operninterim kann also erst nach der Kommunalwahl 2026 fertig werden. Alle bisherigen Pläne sind jetzt Makulatur. Dennoch wurde inzwischen die Aussschreibung im europäischen Amtsblatt veröffentlicht und ist seit Freitag zu lesen. Jetzt gibt es noch mehr Zeit zur Durchführung eines Bürgerentscheids. Freilich müsste diese Idee noch weiter verbreitet werden. Also: Bitte die Werbetrommel rühren!