02/02/2025, 10:47
Ich habe unsere Kontakt-email-Adresse unter den Kurztext und die Begründung ergänzt, da diese so besser ersichtlich ist. Dies ist besonders bei ausgedruckten Exemplaren wichtig.
Neuer Petitionstext:
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
im Amtsblatt Nr. 48 vom 29. November 2024 wurde veröffentlicht, dass der Gemeinderat den Bebauungsplan „2. Änderung Burg-/ Bismarckstraße“ (40-14/2) am 26.11.2024 beschlossen hat. Konkrethat. Konkret soll eine Heizzentrale am Fußgängerweg "Im"Im Wengert"Wengert" in unmittelbarer Nähe des Paulaners (altes Schulhaus), der evangelischen Kindergärten, des Pfarrhauses und der Stephanuskirche entstehen. Unser Ortskern wirdsomit verunstaltet und kann durch zusätzliche Lärm- und Schadstoffemissionen belastet werden. 30 Ar Bauland sind durch das Geothermie-Feld in der Stadtmitte für immer verloren. Das müssen wir verhindern!
- Wir fordern den sofortigen Stopp der Planung und des Baus der Heizzentrale in der historischen Mitte in Echterdingen.
- Wir fordern die Untersuchung alternativer Standorte außerhalb der zentralen Wohngebiete.
- Wir fordern die transparente Offenlegung der Kosten für den Bau an verschiedenen Standorten.
Bitte unterstützen Sie unsere Forderung und unterschreiben Sie diese Liste.
Kontakt und mehr Informationen: pro.himi.le@gmail.com
Neue Begründung:
Wir haben das Glück, in Echterdingen einen sehr schönen historischen Ortskern zu besitzen. Dieser wird sich durch den Bau einer Heizzentrale mit einem 16,4 Meter hohen Schornstein* dramatisch verändern. Und das nicht zu seinem Vorteil. In der unmittelbaren Nähe sind das alte Schulhaus (Paulaner), die evangelischen Kindergärten, das Pfarrhaus und die Stephanuskirche sowie zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude.Es wurden sehr viele Kosten, Entscheidungen und Maßnahmen zum Erhalt und zur Sanierung der Gebäude und Straßen in der „Historischen Mitte Echterdingen“ aufgewendet. Wir verstehen nicht, warum diese nun durch solch ein – an dieser Stelle völlig unnötiges – Projekt verunstaltet werden soll: Inklusive Schornstein wird die Heizzentrale deutlich höher als die umliegenden Häuser.
Die verniedlichende Bezeichnung „Heizscheuer“ sollte uns nicht darüber hinwegtäuschen. Es handelt sich hier um reine Fassadenkosmetik für eine Industrieanlage, die nicht in ein gewachsenes Quartier mit angrenzendem Wohngebiet gehört, sondern dorthin, wo sie niemanden stört.Eine erhebliche Anzahl von Erdwärmebohrungen mitten im Ortskern in unmittelbarer Nähe zu den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden sind vorgesehen. Wer kann garantieren, dass diese Bohrungen keine Schäden verursachen?
- Wir kritisieren, dass offenbar kein alternativer Standort (außerhalb der Bebauung) ernsthaft und gründlich in Betracht gezogen und geprüft wurde.
- Wir kritisieren, dass man mit der geplanten Heizscheuer sehr schnell an die Kapazitätsgrenzen stoßen wird und nicht zukunftsorientierter und größer geplant und beispielsweise eine Zusammenarbeit mit dem Flughafen und der Messe in Betracht gezogen wird.
- Wir kritisieren, dass die zukünftigen Nutzer nicht ausreichend über die Betriebskosten aufgeklärt werden.
- Wir kritisieren, dass ökologische, ökonomische und gesundheitliche Schäden in Kauf genommen werden, nur um im Eilverfahren eine Maßnahme durchzuführen, für die es keine Zeitnot in diesem Maße gibt.
Wir fordern den sofortigen Planungsstopp an dieser sensiblen Stelle mitten in Echterdingen. Denn die Anlage, die hier gebaut werden soll, wird mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes wachsen. Damit werden sich die Belastungen durch Lärm- und Schadstoffemissionen ebenfalls erhöhen.Deshalb Heizzentrale ja, aber bitte nicht im historischen Herzen von Echterdingen.
Eine Gemeinde unserer Größe hat noch die Zeit, einen gut durchdachten Plan zur Klimaneutralität bei der Wärmeversorgung vorzulegen. Diese sollte man sich nehmen und sie auch nutzen.Es gibt einige alternative Standorte für ein solches Projekt. Hier seien nur die Areale der Biogasanlage (Anschlussnutzungsplanung sowieso dringend erforderlich), in der Nähe des Polstermarktes, das Gelände neben der Firma Baustoffe Fauser und des Gewerbegebietes Ost genannt.
Zum Wohl unserer Stadt und aller Bürger kämpfen wir für ein „lebenswertes LE und die schönste Seite der Filder“, für eine attraktive und einladende historische Mitte in Echterdingen. Hier leben wir, hier feiern wir unsere Stadtfeste, hier wollen wir uns wohlfühlen.Wir unterstützen die Anlage eines Stadtgartens.
Bitte unterstützen Sie unsere Forderung und unterschreiben Sie diese Unterschriftenliste bevor unumkehrbare Fakten geschaffen werden, die ein dauerhafter optischer und akustischer Störfaktor bleiben.
Kontakt und mehr Informationen: pro.himi.le@gmail.com
* Quelle: Dipl.-Chem. Albrecht, C. (2024): Gutachten zur Schornsteinmindesthöhe, S.7, online abrufbar unter Gutachten zur Schornsteinmindesthöhe, letzter Zugriff am 02.01.2025
Neues Zeichnungsende: 26.02.2025
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 238 (197 in Leinfelden-Echterdingen)